Wie kann ich Kinder im Alter von 5-13 Jahren beim Turnen mit Sprungkrafttraining belasten?

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Bei den Sprüngen im Turnen handelt es sich um sogenannte "Dropjumps", also beidbeinigen prellenden Absprüngen von den Fußballen mit extrem kurzem Bodenkontakt. Diese sind nur dann effektiv auszuführen, wenn mit dem Absprung-Kraftstoß eine Fixierung des gesamten Körpers durch die Rumpfmuskulatur erfolgt, damit sich die Absprungkraft auf den gesamten Körper überträgt und dieser sich nicht unter der Wirkung der Sprungkraft verformt (verbiegt, ausweicht). Insofern setzen diese Sprünge eine Koordination des gesamten Körpers voraus. Aus diesem Grunde sollte ein Sprungkrafttraining stets ganzheitliche Sprungfolgen enthalten, am Besten viele Sprünge vom Boden oder vom Reutherbrett in dichter Folge aus kurzem Anlauf (Sprungbahnen mit mindestens 3 Reutherbrettern und jeweils niedrigem Sprunggerät). Diese Bahnen sollten mehrmals ohne große Pausen wiederholt durchlaufen werden. Bei älteren Kindern (ab 11 Jahren) empfehlen sich auch 10 bis 15 Schlusssprünge auf der Stelle mit Anhocken der Beine (ohne Zwischenhupf). Karfttraining von isolierten Sprungmuskeln sind nicht zu empfehlen.