Worin bestehen bei Langlaufbindungen die Unterschiede zwischen dem NNN-System und SNS-System?
Wie die beiden Systeme aussehen hab ich schon gesehen. Aber worin unterscheiden sich die beiden Langlaufbindung-Systeme in der Praxis? Kann man auf jeden Langlaufski das NNN-System oder das SNS-System montieren?
1 Antwort
Hallo wundermann,
der wesentliche Hauptunterschied besteht darin, dass man mit dem NNN-System mit Gefühl läuft, mit dem SNS/Pilot- System eher starr mit Kraft. Das NNN-System lässt, v.a. aufgrund der dafür konziperten weicheren Schuhe etwas mehr Gefühl zu, man kann den Ski genauer steuern, spürt den Abdruck genauer. Das ist aber nicht jedermanns Sache, vor allem weil man (v.A. beim Skaten) perfekt auf dem Ski stehen muss. Die Systeme von Salomon sind etwas härter, und dadurch auch für ungeübtere Läufer leichter zu beherrschen (die Schuhe welche für Salomon-Bindungen ausgelegt sind, sind ebenfalls etwas härt aufgebaut).
Wie du selbst gesehen hast, haben alle Skier die mit einer NNN-Bindung versehen sind eine sog. NIS-Platte. Das bedeutet die Bindung kann relativ einfach aufgesteckt- und geschraubt werden. Die etwas breitere Bindung ermöglicht eine bessere und genauere Kontrolle des Skiers. Die Salomon-Systeme sind schmaler, man braucht aber nicht so viel (Ski-)Gefühl um damit optimal klar zu kommen.
Da die Bindungen auf die Skier geschraubt werden, müssen Löcher in den Ski gebohrt werden. Wenn die Löcher einmal geohrt sind, kann nur noch die Bindungs-Variante für die die Löcher gebohrt wurden montiert werden, da weiteres Löcher-bohren den Ski instabil machen würde. Die Meisten Hersteller bieten (zumindest ihre höherpreisigen Skier) ihre Skier in 2 Varianten an: einmal mit vormontierter NIS-Platte (d.h. die NNN-Bindung kann einfach montiert werden, der Ski ist für das SNS/Pilot-System nicht verwendbar) oder blank, so dass man wahlweise NNN oder SNS/Pilot montieren kann.