Eine Muskelzerrung liegt nach neuesten Erkenntnissen eine Störung der Muskelspannungsfunktion zugrunde. Zunächst ist es wichtig, festzustellen, ob die Muskelprobleme tatsächlich eine Zerrung sind: sie äußert sich durch einen sich langsam aufbauenden krampfartigen, ziehenden Schmerz oder durch ein intensives Spannungsgefühl im Muskel. Ein Muskelfaserriss fährt schlagartig wie ein Messer durch den Muskel. Das ist dann ein ganz anderes Thema (eine Vernarbung deutet übrigens auf einen ausgheilten Muskelfaserriss hin.)
Die physiologischen Ursachen wie die schon genannten Ungleichgewichte zwischen Strecker und Beuger oder eventueller Unbeweglichkeit, also verkürzte Muskeln, wurden schon geannt. Aber man kann auch versuchen, die Muskelspannungsfunktion aktiv zu unterstützen. Experten empfehlen die Einnahme folgender Mittel: Vitamin E und Enzympräparate wie Wobenzym fangen die durch die Verletzung entstehenden freien Radikale ab und beugen so Reizungen vor. Magnesium-Präparate unterstützen auch im verletzungsfreien Zeitraum die Funktion des Muskel-Tonus.