Hallo YancyYuma,

aus der Ferne lassen sich natürlich nur Vermutungen formulieren.

1. Vermutung: Zu niedrige Trainingsreize (siehe Antwort von SpeedyGonza)

2. Vermutung: Keine Progression der Reizintensität

Deinem Text könnte man entnehmen, dass Du Deine Übungen seit einem 3/4 Jahr mit gleichbleibender Wiederholungszahl und Widerstand durchführst. Das wäre ein Problem, da sich Dein Körper nach einiger Zeit an diese Belastung angepasst hat. Trainierst Du dann weiterhin mit den selben Gewichten, gibst Du Deinem Körper keinen Grund, sich weiter anzupassen. Nur mit stetig zunehmenden Widerständen oder einer Veränderung der Wiederholungszahl zwingst Du Deinen Körper zu weiteren Anpassungen.

Steigere je nach Deinem Trainingsziel entweder Deine Wiederholungszahl und/oder den Widerstand.

3. Vermutung: Zu wenig Ausdauertraining

Gemessen an der Wiederholungszahl pro Satz trainierst Du aktuell eher im Bereich des Muskelaufbaus. Wenn Du abnehmen möchtest, sollte Dein Trainingsplan auch Ausdauerelemente beinhalten. Wie Wurststurm bereits vorgeschlagen hat, solltest Du Dich eventuell von einem der Trainer im Studio beraten lassen, um in Zukunft effektiver trainieren zu können.

Viel Erfolg wünscht Dir Ball-Praxis.de

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Hallo Bieberin,

so wie Du es beschrieben hast, handelt es sich bei dem Test wahrscheinlich um den Squat-Jump. Bonobo hat bereits einiges aufgezählt, weshalb ich lediglich ergänzen möchte.

1) Trainiere den Bewegungsablauf

Eigne Dir den korrekten Bewegungsablauf des Squat-Jumps an und versuche auch den Großteil Deiner Sprungübungen ohne Ausholbewegung durchzuführen. Nur wenn Du in dem Bewegungsablauf trainierst, wirst Du auch Deine Kraftentfaltung in dem Bewegungsablauf optimal verbessern können. 

2) Orientiere Dein Krafttraining am Bewegungsablauf des Squat-Jumps

Generell verlangt der Squat-Jump ja lediglich die nach oben gerichtete Kraftentfaltung Deiner Beine ab. Führe deshalb überwiegend Übungen durch, die angelehnt an den Bewegungsablauf des Squat-Jumps, eine ähnliche Richtung der Kraftentfaltung beinhalten. 

3) Maximalkrafttraining als Ergänzung zum reinen Schnellkrafttraining

Ein am Gewichtheben orientiertes Maximalkrafttraining, kann zu einer schnellen Verbesserung der Schnellkraftleistung führen, die beim Squat-Jump abverlangt wird. Durch das Maximalkrafttraining verbesserst Du die "Aktivierung und Ansteuerung" der entsprechenden Muskulatur relativ wirkungsvoll. Vielleicht kann Dich dabei einer der McFit-Trainer anleiten.

Viel Erfolg wünscht Dir Ball-Praxis.de

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Hallo Jeremy,

ich unterteile meine Antwort mal in zwei Teile:

Chancen auf ein Karriere

Die Chancen auf eine Profi-Karriere sind schon für die Spieler sehr gering, die bereits seit ihrer Kindheit Fußball spielen. Die Talentiertesten besuchen Sportschulen, trainieren bis zu sieben mal in der Woche und investieren ihre gesamte Kindheit und Jugend in ihren Profitraum. Dennoch schaffen nur sehr wenige dieser Spieler den Schritt in den bezahlten Fußball. Im Vergleich zu diesen Spielern fehlt Dir nicht nur die technisch-taktische Ausbildung, sondern auch die notwendige Spielerfahrung, die Du Dir nicht einfach antrainieren kannst. Deshalb hast Du im Normalfall keine Chance mehr auf eine Profi-Karriere. 

Chancen etwas zu erreichen

Ob Du etwas erreichst, hängt ja allein von Deinen Zielstellungen ab. Entwickle deshalb für Dich selbst kurzfristige und realistische Zielstellungen, die Du in Deiner Kanada-Zeit umsetzen möchtest. Häng Dich dort voll rein und schau wohin die Reise hingeht.

Viel Erfolg wünscht Dir Ball-Praxis.de

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Hallo Kampfkeks,

was Du dort beschreibst, ist etwas ganz Normales, das viele Spieler/Spielerinnen durchleben. Also brauchst Du Dir erstmal keine weiteren Sorgen zu machen.

Da Du noch sehr jung bist, ist es ein Teil deines Reifeprozesses, Dinge besonders gut machen zu wollen, über die Du Dir früher noch viel weniger Gedanken gemacht hast. Dadurch bist Du aktuell wahrscheinlich sehr anfällig für negatives Konsequenzdenken. Vereinfacht formuliert beschreibt das negative Konsequenzdenken, die Angst vor den Folgen eines fehlerhaften Handelns. Daraus resultiert im Wettkampf das Bedürfnis, möglichst risikoarm vorzugehen oder bestimmte Situationen komplett zu meiden, während im Training vollkommen druckfrei aufgespielt wird. Dadurch entsteht ein spürbarer Unterschied zwischen der Trainings- und Wettkampfleistung. Da ich Dich nicht persönlich kenne, gebe ich Dir mehrere Ratschläge und hoffe, dass Dir mindestens einer weiterhilft. 

1. Entwickle einen fairen Anspruch an Dich selbst

Akzeptiere, dass Fehler immer dann auftreten können, wenn Menschen Entscheidungen treffen. Das gilt für's Leben aber in besonderer Weise auch für das Fußballspiel. Hierzu eines meiner Lieblingszitate von Michael Jordan, einer amerikanischen Basketball-Legende, die Du vielleicht kennst:

Ich habe in meiner sportlichen Karriere 9.000 Würfe daneben geworfen. Ich habe fast 300 Spiele verloren. Sechsundzwanzig mal wurde mir der alles entscheidende Wurf anvertraut – und ich habe ihn verfehlt. Ich habe immer und immer wieder versagt in meinem Leben, und daher war ich so erfolgreich.

Nimm Dir in Zukunft vor, Deine falschen Entscheidungen zu nutzen, indem Du aus Ihnen lernst. Betrachte Sie als Teil Deiner Entwicklung und arbeite mit Ihnen, um eine bessere Wettkämpferin zu werden. 

2. Denke während des Wettkampfes an das Hier und Jetzt und Später

Beschäftigst Du Dich während des Wettkampfes zu lang mit abgeschlossenen Situationen, egal ob erfolgreich oder misslungen, wirst Du Dich niemals vollkommen auf die kommenden Situationen konzentrieren können. Befasse Dich also lieber mit dem was kommt, als mit dem was war.

3. Werde Dir Deiner Stärken bewusst und überlege wie Du sie in den Wettkampf einbringen kannst

 Notiere Dir einmal, was Du besonders gut kannst. Frag auch ruhig Deinen Trainer, worin er Deine Stärken sieht. Unterschreibe diese Notiz als Versprechen an Dich selbst, Deine Stärken auch im Wettkampf im Sinne deiner Mannschaft einzusetzen. Wenn Du weißt, auf welche Fähigkeiten Du Dich im Wettkampf verlassen kannst, hast Du immer etwas, das Dir Du auch in schwierigen Situationen Sicherheit gibt. Thierry Henry sagte dazu beispielsweise folgendes:

Es gab mir Sicherheit, zu wissen was ich machen würde, schon bevor ich vor dem Tor war. Ich schob den Ball gern mit der Innenseite in die untere Torecke. Deshalb versuchte ich in jeder Situation zuerst so abzuschließen! 

4. Schaffe Dir im Training Drucksituationen

Alles Reden hilft wenig, wenn Du keine Gelegenheit hast, neue Denkweisen zu üben. Deshalb sorge dafür, dass Du auch im Training wettkampfähnliche Bedingungen erlebst, die bei Dir das bekannte Druckgefühl erzeugen. Schließe beispielsweise vor einer Torschussübung oder einem Trainingsspiel eine Wette mit einer Mitspielerin darüber ab, wer mehr Tore schießt bzw. gewinnt. Worum Ihr wettet, sei Euch überlassen :). Wichtig ist, dass Du dann die in Punkt 1,2 und 3 beschriebenen Denkweisen bewusst anwendest.


5. Vom Kampfkeks zum Spaß-Kampfkeks

Den wichtigsten Ratschlag habe ich mir für den Schluss aufgespart. Versetze Dich zurück in die Zeit, in der Du noch Fußball des Fußballs wegen gespielt hast. Als Du einfach Bock darauf hattest, diesem Runden Ding nachzujagen, egal ob Du gewinnst oder verlierst. Geh wieder als das vierjährige Mädchen auf den Platz, das es einfach genossen hat, gegen den Ball zu treten. Finde den Spaß und die Lust auf Wettkämpfe wieder.

Viel Text, ich hoffe es war etwas hilfreiches dabei.


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Hallo Vatanim,

mit der Ausgangszeit, bei deinem Alter und unter der Voraussetzung, dass Du länger keinen Sport mehr betrieben hast, halte ich die Zielstellung bei einem passenden Trainingsplan für absolut machbar. 

Die Entwicklung Deiner Ausdauerfähigkeit wird vom Rauchen nicht verhindert, aber im Normalfall deutlich erschwert. Deshalb solltest Du eventuell darüber nachdenken, die Gelegenheit zu nutzen und das Rauchen zumindest zu reduzieren. 

Viele Grüße und viel Erfolg!

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Hallo Athena,

wie Du bestimmt bereits weißt, lässt sich der Weitsprung in vier Phasen unterteilen. Mit einer Verbesserung der Teilleistung in den einzelnen Phasen, wird sich auch Deine Sprungleistung verbessern. Falls Dir kein Trainer zur Seite steht, empfiehlt es sich die eigenen Weitsprünge per Video aufzuzeichnen. So kannst Du die Ausführungsqualität in den einzelnen Teilphasen Deines Weitsprungs sehr gut analysieren. Da ich Deine technischen Fertigkeiten nicht kenne, habe ich einige Hauptkorrekturpunkte zusammengefasst, die häufige Fehler betreffen.

Techniktraining

1. Verbesserung der Sprint-/Anlauftechnik: Nutze hierzu Elemente der Laufschule, die Du wahrscheinlich ohnehin schon in Deinem Aufwärmprogramm durchführst. 


- Aktiver Einsatz des Vorderfußes ("Abdruck" mit jedem Schritt),
- bewusster Kniehub (Beine vom Boden bekommen),
- kurze Bodenkontaktzeit,aktiver Armeinsatz,
- ruhiger und stabiler Oberkörper (keine seitlichen "Wackler" des Oberkörpers und Kopfes zulassen).

2. Verbesserung der Absprungtechnik: In diesem Zusammenhang kannst Du Elemente der Sprungschule nutzen, die wahrscheinlich ebenfalls bereits Bestandteil Deiner Erwärmung sind. 


-Übergang vom letzten Schritt zum Absprung (übe zunächst mit wenigen Schritten Anlauf und vergrößere anschließend die Distanz zunehmend, bis der Übergang sicher sitzt),  - optimaler Fußaufsatz im Verhältnis zum Körperschwerpunkt.

Die Flug- und Landephase klammere ich hier bewusst aus, da die ersten beiden Phasen für Sprunganfänger größeres Entwicklungspotential versprechen. Es bietet sich an, auch das Techniktraining aufzunehmen bzw. Dir Deine Bewegung parallel auf einem Bildschirm anzusehen und ggf. zu korrigieren.

Krafttraining

Mit Aussagen zum Krafttraining bin ich eher vorsichtig, wenn ich die genauen Voraussetzungen des Menschen nicht kenne. Generell macht es jedoch immer Sinn, das Techniktraining mit funktionellen Kraftübungen zu begleiten. 

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen und wünsche Dir viel Erfolg! Hier noch ein wenig Infomaterial für Dich. Auf Youtube findest Du auch sehr gute Eklärungen zum Technikeinsatz beim Weitsprung.

ww.swiss-athletics.ch/files/Weitsprung_Erklarungen.pdf

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