Manche Pferde wissen halt, dass jetzt gearbeitet werden muss und versuchen sich dagegen zu wehren. Ich habe auch so ein Exemplar das meint wenn es nur genug Theater macht, dann lässt man es in Ruhe. Ich würde hier back to the basic´s gehen und es mit Gehorsamsübungen probieren. Hier liegt wohl ein tiefsitzendes Dominanzproblem vor.

...zur Antwort

Dein Pferd wird das relativ schnell von alleine können. Es ist ja nicht blöd. Bei meinem hat das keine 5 Sprünge über Hecken (1 m fester Unterbau, 40 cm Reisig) gebraucht, bis es von alleine geschnallt hat, das es viel leichter ist durchzuwischen. Nur der Anfang war halt heftig, da es meinte, die ersten Hecken überspringen zu müssen. Dann bist Du halt mal über einem 1,40 cm Sprung.

...zur Antwort

Beim Bergabgallop musst Du dein Gewicht etwas nach hinten nehmen und die Zügellänge dafür verlängern. Dein Pferd wird nicht stolpern. Es kann von Natur aus problemlos bergab gallopieren. Probleme gibt es nur, wenn Du es durch zu kurze Zügellänge störst und Deine falsche Gewichtsbelastung auf die Vorderhand drückt. Der Hals Deines Pferdes ist das fünfte Bein. Es benötigt die Halsfreiheit um sich ausbalancieren zu können. Wenn Du dagegen im Schritt bergab gehst, dann kannst Du Dein Gewicht zur Entlastung etwas nach vorne nehmen aber auch hier die Hände öffnen um Deinem Pferd mehr Zügelfreiheit zu geben, falls es diese benötigt.

...zur Antwort

Ganz normal anreiten. Beim Absprung Oberkörper zurück nehmen. Unterschenkel nach vorne. Absätze tief drücken. Zügel durch die Hände gleiten lassen. Im Wasser angekommen Zügel wieder aufnehmen. Dies ist wichtig, da der Wasserwiderstand den Gallop Deines Pferdes abprubt abbremst. Bist Du in Parcourreitermanier mit Deinem Körper vor der Bewegung nimmst Du ein unfreiwilliges Bad.

...zur Antwort

Schulter, Ellenbogen und Absatz sollten immer eine vertikale Linie im 90 Grad Winkel zum Boden bilden. Hände hinter dem Widerrist. Die Zügellänge die Dein Pferd benötigt gleichst Du durch öffnen der Hände und dem gleitenden Zügel aus. "Let your rains slip" heißt es in der Pferdenation UK. Faktisch gesehen bist Du ein wenig hinter der Bewegung. Dies ist wichtig, falls Dein Pferd das Hinderniss berührt oder in der Landephase aufgrund des natürlichen Boden stolpert. Durch diesen Sitz bleibst Du auf dem Pferd. Im Springpacoursitz fällst Du aufgrund des extrem nach vorne verlagenden Gewichtes und dem Knieschluss mit Wade extrem nach hinten gelegt direkt vor Dein Pferd. Sollte Dein Pferd sich dabei überschlagen, landen 600 kg auf Dir. Die zweithäufigste Todesursache nebem den glattem Knickbruch in der VS. Deine Bügel deswegen so kurz wie möglich und so lang wie nötig schnallen. Kann bis zu einem 45 Grad Winkel gehen, gesetzt den Fall, dass das Knie(e) nicht über die Pauschen herausragen. Absatz immer tief durchgedrückt. Wadenschluss geht dabei immer vor Knieschluss. Du kannst Deine Knie(e) dabei gerne offen haben. Gebe mal in you tube "John Smith's Grand National" ein. Da siehst Du Videos von Grand National Jockeys bei denen Du Dir etwas von Sicherheitssitz in seiner höchsten Perfektion abschauen kannst. Diren Bügel sind so kurz, dass es dabei kein Knieschluss mehr möglich ist ;-) Gruß Michael

...zur Antwort

Die Piköre betreuen die Hunde, führen neben den Feldführern die Felder an. Reiten als Schlusspikör am Feldende und sichern dadurch, dass kein nachfolgendes Feld in das voranreitende Feld hineinreitet. Du musst Dir aber keine Gedanken machen, dass Du bei einem Jagdbesuch als Pikör eingeteilt wird. Diese Aufgabe ist Reitern des jeweiligen Meutevereins oder ortsansässigen Mitgliedern des Veranstaltungsvereins vorbehalten.

...zur Antwort

Nun mal nicht die Rote Jagd mit der Grünen Jagd verwechseln. Jagdschein klingt doch nach letzterem. Den Dresscode der Bekleidung findest Du bei meinem letzten Briefing auf diese Frage. Ansonsten ist nur ein Helm und eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Und geimpft sollte Dein Pferd auch sein.

...zur Antwort

In jeder Jagdveranstaltung wird Rücksicht auf Reiter genommen, die nicht springen oder vielleicht nur mal einen Sprung machen wollen. Die teilnehmenden Reiter werden in Felder eingeteilt. In einem Feld reiten max. ca. 20 Reiter. 1. Feld "muss" springen. 2. Feld "kann" springen, 3. Feld springt nicht. Sollte es auf einer Jagd aufgrund mangelnder Teinahme nur ein Feld geben, so reihen sich die springenden Reiter "vorne" im Feld und die nichtspringenden Reiter "hinten" im Feld ein. Damit werden die reiterlichen Fähigkeiten eines jeden Teinlnehmers berücksichtigt, denn Jagdreiten ist eine gesellige Veranstanstaltung bei der "alle" gewinnen und vor allem spass bei entspanten Reiten in der Gruppe haben sollen.

...zur Antwort

Überraschende Weise mal sehr schöne sachliche Postings. Da kann ich mich nur anschließen. VS Kurse, Dressur und Springtraining. Auch was Sprotelle gepostet hat, ist wichtig: Ausreiten in kleinen Gruppen >5 Reiter und beim Galopp die Position halten!!!!!!!! Nicht nur GTI Fahrer auf der Autobahn sondern auch Pferde sind begeistert vom Geschwindigkeitswettbewerb. Länge der Galoppsprünge und damit das Tempo immer wieder varieren üben. Wechsel zwischem dem leichten Sitz zur Entlastung des Pferdes (mehr Tempo) und dem ausgesessenen Galopp zum zurücknehmen des Tempos trainieren - ganz wichtig. Du hast im Galopp bandbreiten des Faktor 3. Ein versamelter Galopp in der Dressur hat ca. 250 m/Min; VS Prüfungen starten bei 450 m/min, Jagdgalopp hat schon mal 600 m/min und Renngalopp über 800 m/Min.

...zur Antwort

Herren schwarze Stiefel mit Stulpen zwingend nur zum Roten Rock. Roten Rock bitte erst, wenn Du mindestens 10 Jagden im springenden Feld absovlierst hast. Sonst Stiefel in schwarz oder auch braun zu allen anderen Bekleidungsvarianten. Du kannst einen grünen, blauen, schwarzen, karierten Jagdrock tragen oder aber auch Turnierbekleidung. Der Jadgrock reicht bis zu den Knien. Ist nicht unpraktisch wenn es regnetn. Kauf Dir einen aus einem dünnen Stoff. Die Jagdsaison endet hier im November und begint im August. Mir wird es auch im dünnen Tuch heiß genug. In UK ist das vom Wetter her anders. Da benötigt man dickere Stoffe. Darunter hast Du eine Weste, Hemd mit Stehkragen und dazu den gebundenen Plastron. Weise oder helle, beige/maisgelbe Hose. Dazu passende Handschuhe. Eine GERTE UND SPORREN!! Ein Jagdreiter ohne Gerte und Sporren ist wie ein Maurer ohne Kelle. Es ist schön wenn Du sie nicht brauchst. Nur wenn Du sie brauchst, dann müssen Gerte und Sporren parat sein. Und sei es nur um in der Gruppendynamik des Herdentriebes Dein Pferd ein paar entscheidende Zentimeter seitwärts manöverieren zu können - beherzt, sofort und ohne jedweden Zeitverlust... Und die Kappe nicht vergessen.

...zur Antwort
kann mich nicht entscheiden,...

Jagdreiten oder Vielseitigkeit als entweder oder Vergleich zur Diskussion zu stellen ist suboptimal. Beides macht Spass. In der VS hast Du schmalere Hindernisse mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad. Du reites alleine, seit die Rennbahn in der VS abgeschafft wurde. Dadurch musst Du vielleicht eher Dein Pferde nach vorne reiten. Beim Jagdreiten hast Du breiten natürliche Hindernisse, Bäume, Gräben, Bäche, Auf- und Absprünge. Du musst aber in der Lage sein, Dein Pferd im Herdentrieb zu handeln und auch vielleicht mal akzeptieren, dass das aufgrund der Gruppendynamik höchste Anforderungen an Dich stellt. Ein weiterer Schwierigkeitsgrad, den viele guten Parcourreiter nicht eigegehen wollen. Und wo 20 Reiter in einem Feld reiten, ist natürlich die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und ihren Auswirkungen um einen Potenz höher. ABER: in der VS hatten wir letztes Jahr über 11 Todesfälle - beim Jagdreiten keinen. Und abschließend: VS Training ist neben Dressur und Springen die Grundlage fürs Jagdreiten.

...zur Antwort

In der Jagdeinladung findest Du das Timing. Z.B. Stelldichein 11:00 Uhr, Abritt 12:30, Hallali 16:00 Uhr. Das heißt für Dich um 11:00 Uhr da sein. Pferd im Hänger lassen. Zum Meetingpoint gehen. Das Capgeld bezahlen. Konversation betreiben. 30-45 Minuten vor Abritt zum Hänger gehen, Dein Pferd fertig machen. Zum Sammelplatz reiten. Dort angekommen wird in der Regel im Kreis geritten, bis die Hunde mit der Equipage kommen. Im Kreis Aufstellung nehmen, Kappe ziehen. Jagdherr gibt jetzt Infos zu Sprünge (Höhe, Weite, Anzahl etc.) und stellt die Feldführer vor. 1. Feld muss springen, 2. Feld kann Springen und falls vorhanden 3. Feld springt nicht. Dann verlassen die Hunde gefolgt von den Feldern den Platz. Du reihst Dich an einer Dir beliebigen Stellte ein. Dann wird der Scent angelegt. Die Schleppenleger reiten los. Die Equipage hält die Hunde einen Moment zurück bis der Abstand zu den Schleppenlegern groß genug ist. Dann laufen die Hunde los. Danach die Equipage, dann das erste Feld, das zweite Feld und so weiter. Zum Thema Schleppenlänge siehe mein Posting. Du solltes Deine einmal eingenommene Position während er Galoppschleppen unbedingt einhalten. Nicht überhohlen. 2 Pferdelängen Abstand zum Vordermann und vor den Sprüngen auf keinen Fall kreuzen, da je nach breiten der Sprünge mehrere Reiter gleichzeitig springen.

...zur Antwort

Hallo Gondor, die 15-24 km sind in sogenannte Schleppen eingeteilt. Davon gibt es 7-10 Stück vorn jeweils 1,5 bis 3,5 km länge. Die Länge der Schleppen hängst von den Meutehunden ab. Beagles (kurze Beine) können aufgrund ihrer Größe max. 2 km im Sprint leisten. Bei Foxhounds (lange Beine) sind es schon mal 3,5 km. Danach wird im Schritt weitergeritten, bis die nächste Schleppe begint. So geht dass dann 7-10 mal Hintereinander. Mit den Hunden wird es keine Problem geben, da Du ja nicht direkt bei den Hunden reitest. Dies ist den Mastern und seinen Pikören vorbehalten. Wenn Du mit Deinem Pferd ein halbwegs ordentliches Traning betreibts d.h. 2x1 Stunde Dressur, 1xSpringen, 2xAusreiten mit Galoppstrecken JE WOCHE, dann hast Du einen ordentlichen Trainingsstand.

...zur Antwort