Linda, der darf stehen, wo er will, innerhalb oder ausserhalb des Feldes. Er kann sogar das Feld räumen und seinen returnierenden Partner den Punkt alleine spielen lassen, was im gemischten Doppel auch schon mal vorgekommen sein soll... Wenn er allerdings nahe an der Mittellinie steht, riskiert er vom Aufschlag abgeschossen zu werden und so den Punkt zu verlieren.
Ob man beim Return eine Schleife macht, ist abhängig von der zur Verfügung stehenden Zeit und vom taktischen Ziel. Grundsätzlich gilt: Je langsamer der Aufschlag und je weiter hinten der Returner positioniert ist, desto grösser ist die Möglichkeit, mit einer Schleife auszuholen und damit den Ball zu beschleunigen. Bei einem schnellen Aufschlag wird in der Regel nur geblockt, was keineswegs bedeutet, dass der Return langsam ist. Wird der Ball vom Returner optimal getroffen, ist das Ergebnis für den Aufschläger in diesem Fall dasselbe, wie wenn er den Ball an eine Mauer spielen würde, das heisst, der Ball kommt (fast) ebensoschnell zurück.
Es liegt keineswegs daran, dass der Slice auf Vorhandseite schwieriger zu spielen wäre oder weniger effektiv wäre als auf der Rückhandseite. Das ist eine reine Übungssache. Entscheidend ist die Tatsache, dass es auf Vorhandseite viel leichter ist, einen Ball mit Topspin zu beschleunigen, der über Hüfthöhe geschlagen wird (vor allem mit extremem Vorhandgriff). Insbesondere bei einhändiger Rückhand ist ein auf Brust- oder Augenhöhe mit Topspin geschlagener Ball wegen der massiv erschwerten Kontrolle nur mit sehr viel Koordinations-Talent möglich. Aus diesem Grund umlaufen alle Spitzenspieler die Rückhand, so oft sie können.
Die Antwort ist abhängig von der Wahl des taktischen Ziels, der angewendeten Technik und von den biomechanischen Voraussetzungen des Spielers. - Taktisches Ziel: Wählt der Spieler einen langen Topspin-Ball, einen offensiven Lob oder einen Passierball als taktisches Ziel, wird der Ball mit Vorwärtsdrall geschlagen, was ein Ausschwingen bedingt. Bei einem langen Slice-Ball oder einem defensiven Lob (leichter Unterschnitt) wird dagegen weniger ausgeschwungen. - Angewendete Technik: Ein auf Schulter- oder Kopfhöhe geschlagener Rückhandball wird mit einer einhändigen Rückhand wegen der erschwerten Kontrolle vornehmlich mit Unterschnitt - das heisst ohne grossen Ausschwung - gespielt. Bei einer zweihändigen Rückhand ist die Kontrolle vereinfacht, was ein Ausschwingen je nach Wahl des taktischen Ziels sinnvoll macht. - Biomechanische Voraussetzungen: Schwunglängen sind abhängig von den Hebellängen, von der Beweglichkeit und den Muskelkapazitäten des Spielers. Je länger die Hebel und je besser der Trainingszustand des Spielers, desto grösser ist das Schwungspektrum.
Ob mit dem zweiten Aufschlag weitergefahren oder der erste Aufschlag wiederholt wird, hängt davon ab, in welchem Moment die Störung passiert. Hat der Aufschläger bereits mit der Aufschlag-Bewegung für den zweiten Aufschlag begonnen, erhält er noch einmal einen ersten Aufschlag, auch wenn der Ball noch nicht im Spiel war.
Beim Tennis gibt es diese Regel sehr wohl. Sie wird seit einiger Zeit im Profitennis angewendet (vor allem Doppel) und immer mehr auch bei (inter-)nationalen Junioren-Turnieren.