Einen 1 Jahr alten gebrauchten Tennisschläger kann man gut weiter verwenden. Materialermüdung tritt m.E. etwa nach 3-4 Jahren ein. Freizeitspieler können aber Schläger selbst nach 5 bis 6 Jahren noch verwenden, ohne dass Sie etwas von der Ermüdung merken. Beim Kauf zu prüfen: Hat der Rahmen Schäden (Risse oder ähnliches). Ggf. ist auch die Besaitung auszutauschen.
Mit der Bedienungsanleitung alleine ist es meines Erachtens nicht getan. Ich würde versuchen, unter Anleitung (z.B. Tennistrainer im Verein) zu üben und beim Besaiten oft zusehen (z.B. gibt es bei Ranglistenturnieren der German Masters Series in der Regel einen Bespannungsservice vor Ort). Ansonsten ist der Ausschuss sehr hoch. Im übrigen würde ich mit einer gebrauchten Bespannungsmaschine anfangen.
Ich würde in einem Tennisverein mit einem Trainer sprechen und mir von diesem Übungen empfehlen lassen. Am besten man nimmt einige Stunden hintereinander, um abwechselnd üben und trainieren zu können. Den Trainer sollte man vorher beim Training beobachten. Mit einem ungeübten Partner das Schmettern zu üben ist fast unmöglich. Aber: im Verein findet man sicherlich relativ leicht aktive Spieler, die einem die Bälle 10-15 Minuten zuspielen, damit man den Smash (ebenso wie den Volley) richtig üben kann. Das kostet nichts und bringt viel.
Teste derzeit die Aerogel-Serie von Dunlop (200, 300 und 400). Beim 300er ist das Besaitungsbild 16 * 18 vor allem für ambitionierte Turnierspieler gedacht. Er ist ca. 30 gr schwerer als der Schläger mit Saitenbild 16 * 19. Gewicht entspricht in etwa dem Aerogel 200. Wenn man länger spielt, macht sich der Gewichtsunterschied schon bemerkbar. Das höhere Gewicht bringt aber mehr Stabilität bei hart geschlagenen Bällen. Wegen des geringeren Gewichts habe ich mich für den 300er mit 16 * 19 Besaitung entschieden. Ich rate dringend: Schläger vor dem Kauf testen und zwar die Serie 200 bis 400. Die Kosten für die Testschläger zahlen sich meines Erachtens aus. Bespannung würde ich auch verschiedene ausprobieren.