Grundsätzlich ist "Schupfen" auch hier im Norden ein Begriff und beschreibt nach meiner Ansicht einen Schlag über dem Tisch. Der Schläger dabei geöffnet (die Schlagfläche zeigt nach oben) und geht "unter" den Ball, der dadurch einen Rückwärtsdrall erhält. Ähnlich ist es beim "richtigen" Unterschnittschlag. Bei diesem Schlag geht der Schläger aber nicht unter den Ball sondern macht eine recht steile Bewegung nach unten (das geht natürlich nur hinter dem Tisch). Beim Schupfaufschlag ist nun das "Problem", dass ein Aufschlag hinter dem Tisch gemacht werden muss und der Schläger erst nach dem Treffen des Balles über den Tisch geführt werden kann. Dadurch wird der Weg des Balles natürlich länger und es wird schwieriger, den Ball kurz hinter dem Netz zu plazieren. Andererseits hat der Ball vor dem Aufschlag noch keine Eigenbewegung, und es ist daher einfacher, ihn kurz zu halten.
Ziel des "Schupfens" ist es, den Ball so kurz zu schlagen, dass der Gegner den Ball über dem Tisch schlagen muss. Dadurch soll es schwerer werden, einen offensiven Rückschlag anzubringen.