Mit sowas muss man unbedingt sofort zum Arzt. Und zwar zum Spezialisten, nicht zu einem Metzger. Ich bin auf nem Trampolin umgeknickt. Der erste Arzt hat sofort geröntgt, aber blind wie er wohl war (Sizilianisches Krankenhaus) den Knochensplitter übersehen. Diagnose: Zerrung. Der zweite Arzt zurück in Deutschland hat es drei Monate mit entzündungshemmenden Tabletten versucht, bis er mich an die Chirurgie überwiesen hat. Der Chirurg hatte Zweifel an meiner Schilderung, dass sizilianische Ärzte zu blöd zu allem sind, hat deshalb auf ein weiteres Röntgenbild verzichtet und meinte, eine Verstauchung könne schon mal acht Wochen weh tun. Dass es da aber schon vier Monate waren hat er ignoriert. Erst 9 Monate nach dem Unfall, unter ständigen Schmerzen und immer wieder Umknicken konnte ich ihn breitschlagen zu noch einem Röntgenbild. Er stellte fest, dass der Knöchel schief steht. Neue Diagnose: Band gerissen, kann man nix mehr machen. Nochmal mehr als ein Jahr später, also zwei Jahre nach dem Unfall, hatte ich die Schnauze voll und bin auf eigene Faust in eine Sportklinik gefahren. Beim Kernspin stellte sich da raus, dass da was im Gelenk steckt... Vermutlich ein Knochensplitter, so die neueste Diagnose. Und zu guter Letzt bei der Arthroskopie (Operation!!) stellte sich heraus, dass ich den Knochensplitter im Laufe der zwei Jahre bereits komplett zu Schlunz vermahlen hatte, und bei jedem Schritt habe ich Fleisch im Gelenk eingeklemmt, sodass alles voll vernarbtem Gewebe war. Das Ende vom Lied ist jetzt, dass ich 2,5 Jahre später immer noch Schmerzen und ein geschwollenes Gelenk habe, da es nach der OP einfach leider nicht so heilen will wie es sollte, da ich dank hyperlaxer Fußgelenke bei jedem Schritt an den operierten Stellen anecke. Und a propos hyperlax: Mein Fuß ließ sich mit der Sohle komplett nach oben drehen, doch die Bänder sind nicht gezerrt, geschweige denn gerissen... Hätte ich also gleich den richtigen(!!) Arzt aufgesucht, hätte ich mir Jahre(!) mit Schmerzen ersparen können....
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