An die heikle Frage, weshalb schwarze Sportler schneller rennen können als weisse, hat sich ein Forscher-Duo gewagt. Und eine Antwort gefunden.
Dass schwarze Sportler schneller sprinten können als weisse, ist bekannt. Doch kaum jemand hat sich bis jetzt an die Frage herangewagt, wieso das so ist. Denn wer sie stellt, läuft Gefahr, als Rassist verschrien zu werden.
Dies hat die beiden Forscher Prof. Adrian Bejan von der Duke University in North Carolina und Dr. Edward Jones von der Howard University in Washington nicht davon abgehalten, der Sache auf den Grund zu gehen. Wie sie gegenüber dem Daily Telegraph betonen, ging es ihnen selbstverständlich nur darum, Fakten aufzuzeichnen, ohne zu werten.
Vorteil für die einen, Nachteil für die anderen
Für ihre Studie analysierten sie existierende Körperdaten von Soldaten diverser Nationen. Dabei fanden sie heraus, dass schwarze Menschen - insbesondere solche mit westafrikanischen Wurzeln - einen um etwa drei Prozent höher sitzenden Schwerpunkt haben als weisse Menschen. Dies sorge dafür, dass schwarze Sportler beim Rennen schneller wieder auf den Boden zurückfallen und darum schneller seien.
Die gleiche Erklärung gilt laut den Forschern auch für Schwimmer. Weisse sind im Schwimmsport viel erfolgreicher als Schwarze, von denen kaum einer eine Karriere als Streckenschwimmer anstrebt. Laut Bejan und Jones hilft der tiefere Schwerpunkt den Weissen, weil sie dank ihm einen grösseren Teil ihres Körpers über Wasser halten können. Was zu mehr Tempo führe.