Übelkeit beim Skifahren ab 2000 m
Hallo, ich habe folgendes Problem. Ich bin 38 Jahre, schlank und gesund, gute Grundkondition. Ich fahre seit meinem 3. Lebensjahr Ski. Im Erwachsenenalter habe ich festgestellt, dass ich im Skiurlaub ab ca. 2000 m Höhe immer von Übelkeit und Schwindel befallen werden. Zuerst dachte ich es liegt am Kreislauf. Ich hab dann öfter mit Red Bull ausgeglichen und auch immer viel getrunken. Hat aber nicht geholfen. Wenn ich unter 2000 m gehe vergeht das Problem wieder. Höhenkrankheit ist es glaube ich nicht, aber ich lasse mich eines besseren belehren. Ich bin auch Taucher und mir wird auf dem Schiff, bei starkem Wellengang öfters schlecht, was ich aber mit Seekrankheitstabletten ausgleichen kann. Gestern war ich nun schifahren (Sicht sehr schlecht) auf einer Höhe von ca. 1000 m, ich hab die Anzeichen von Seekrankheit gespürt, es ist aber nicht so weit gekommen,dass mir schlecht wurde. Ich bin mir aber sicher wenn ich über 2000 m gegangen wäre, dass mir wieder schlecht geworden wäre. Ich sehe nicht schlecht, und mir wird auch über 2000 m übel bei schönem Wetter. Ist es nun die "Skikrankheit" oder "Höhenkrankheit"? Wie kann ich vorbeugen. Soll ich mal die Seekrankeitstabletten ausprobieren?
3 Antworten
Die Höhenkrankheit tritt häufiger auf, als man tatsächlich denkt. Ich, Kind des Südens und der Berge, kenne das überhaupt nicht. Habe mir aber von einigen Besuchern bereits berichten lassen, dass es zu starken Kopfschmerzen, Übelkeit und sogar Erbrechen kommen kann. Das ist nicht schön. Vor allem wenn man eigentlich seinen Ski-Urlaub genießen möchte. Habe mich mal schlau gemacht. Und es gibt tatsächlich diese Krankheit mit entsprechender Behandlung. Scheinst wohl nicht der Einzige zu sein, bei dem dieses Phänomen in Erscheinung tritt: http://www.euroclinix.de/hoehenkrankheit.html
Bluthochdruck habe ich definitiv nicht. Auch wurde letztes Jahr erst eine Untersuchung durchgeführt und ich bin total gesund.
Ich litt jahrelang an diesen Symptomen, Übelkeit, Schwindel etc. und konnte mir nicht erklären warum. Untersuchungen beim Arzt, führten zu keinen Ergebnissen, alles okay. Auch ein Freund, noch dazu ein viel leidenschaftlicher Schifahrer als ich, klagte über ähnliche Beschwerden. Auch er erhielt keine ärztliche Hilfe, gesundheitlich, wie bei mir, alles okay. Ich fand mich mit den Gegebenheiten ab, wenigstens war ich nicht allein mit meinem Problem. Immer wieder versuchte ich aber, übers Internet, Hilfe zu finden. Vor ca. einem Jahr wurde ich mit der Diagnose "Schikrankeit", fündig. Nach und nach fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Da ich schon von Kindheit an bei Autobusfahrten, oder als Mitfahrer, beim Lesen im Auto, ganz zu schweigen bei Seereisen, an Übelkeit, Schwindel und Erbrechen litt, konnte nur das der Grund sein. Ich nehme nun an jedem Schitag ein Stück Travelgum und das Schifahren ist ohne jegliche, lästige Nebenerscheinungen wieder ein beschwerdefreies Vergnügen. Dank an den Schweizer Arzt, der allerdings bevor er nicht selbst betroffen war, seinen Patienten auch nicht helfen konnte. Es wäre wünschenswert, daß diese Informationen, einer breiteren Öffentlichkeit, bzw. auch Medizinern, zugänglich gemacht wird. Zwei, von mir befragte Mediziner, auf Schikrankheit angesprochen, wußten von diesem Phänomen noch nichts.
M.f:G. Leo