Was ist der Unterschied zwischen Geschicklichkeit und Gewandtheit im Sport?
2 Antworten
Gewandtheit, von wendig, würde ich wirklich als rumpfzentriert definieren, d.h. als Beweglichkeit der Wirbelsäule (vereinfacht beim: Beugen, Neigen, Verdrehen) bzw. dem feinabgestimmten Zusammenspiel der Rumpfmuskulatur zwischen Beweglichkeit und Gleichgewichtsspannung.
Im Gegensatz dazu geht es bei der Geschicklichkeit um die periphere Feinabstimmung der Muskulatur von Händen, Füßen und auch der Gesichtsmuskulatur. Dies macht jemand geschickt im Umgang mit z.B. Schere, Stiften, beim Knoten, Fädeln etc. aber auch bei der Mimik und dem Einsatz der Füße. Natürlich gehört beides zusammen, allerdings kann es sprachlich und beim Training hilfreich sein, wenn man gezielt unterscheiden und Schwerpunkte setzen kann.
Anfangs war ich mich erst gar nicht sicher ob da überhaupt ein Unterschied ist. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sich "Geschicklichkeit" darauf bezieht, wie gut und genau ein Sportler eine bestimmte Technik oder Bewegung bewusst (!) ausführen kann. Gewandt ist man also demnach, wenn man die selbe Technik ganz spontan, und aufgrund einer sich blitzartig ergebenden Situation (zB als Reflex) richtig einsetzt. Allerdings kann ich mich auch irren.