Kennt ihr plausible Gründe, warum man in Deutschland so wenig "echte" Hartplätze sieht? Ich meine nicht das plattgewalzte Kunststoffgranulat, sondern diese Art Beton, auf dem auch die US Open ausgetragen werden (nennt sich DecoTurf, wenn ich mich nicht irre) und wie man ihn in den Vereinigten Staaten in fast jedem Kaff findet. Ich meine, Sand ist pflegeintensiv, teuer, die Bälle sind langsam und verspringen, wenn der Platz nicht hervorragend gepflegt und gewässert wird, die Linien sind häufig schwer zu sehen, man rutscht und knickt leichter um. Angeblich ist Spielen auf Sand gelenkschonender, ich kann da aber kaum einen Unterschied feststellen und wenn dem so wäre, müssten die abertausenden amerikanischen Tennisspieler ja überproportional durch die Gegend humpeln. Auf Hartplatz ist man agiler und schneller, da plötzliche Richtungswechsel möglich sind, ohne auf dem Sand wegzurutschen. Außerdem ließen sich die Mitgliedsgebühren der Clubs drastisch reduzieren, da die Frühjahrsinstandsetzung entfällt, man keinen Platzwart braucht etc. Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann's nicht nachvollziehen.
Danke vorab für Meinungen und Gedanken...