Der Schiefer und den Balken im Auge. Wer kennt das nicht? Eigentlich mach ich es richtig, bei den anderen sieht man relativ schnell die Fehler. Ich kenne niemanden, der nicht bei der Videoanalyse über sein eigenes Spiel (nahezu) entsetzt war. Das Video öffnet einem die Augen in brutalster Weise.

Außer beim Schach sehe ich keine Sportart, in der eine Videoanalyse von Nachteil wäre.

Gruß Fred

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Sorry,

aber hier kann Dir niemand einen richtig guten Tipp geben.

Erstens wissen wir nicht, wie alt Dein Bub ist und auf welchem Niveau die Gruppe trainiert. Zweitens hat Dir der Trainer nicht so ein Wischiwaschi „Ausdauer und Koordination“ mitzugeben, sondern gefälligst etwas Konkretes. Ein guter Trainer hat einen Trainingsplan und anhand dessen muß er Dir Inhalte geben können. Wenn er das nicht kann, stellst Du bitte hier noch mal diese Frage. Aber dann hast Du etwas gelernt: Der Trainer ist eine Pfeife.

Grundsätzlich bei Kindern: Je jünger, desto mehr müssen sie sich „austoben“ können. Je jünger, desto weniger offensichtliche Trainingsinhalte. Trainingsinhalte sollten versteckt werden.

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Natürlich setzt man solche Tricks ein. Macht jeder, bewusst und unbewusst. Kann man positiv wie negativ einsetzen. Ist der Gegner deutlich unterlegen, vielleicht auch noch jung, baue ich ihn auf. Muß ich Sonntags morgen in der Halle stehen und der Gegen benimmt sich wie das letzte A-loch, pack ich alles aus, was möglich ist. Nie unfair, aber gerne doch fies. Ganz fein bei Tennis, Squash oder Badminton den Gegner bei einem unmöglich zu erreichendem Ball mit einem „Komm!“ anzufeuern. gg (Das ist aber schon fast die letzte Stufe, die ich anwende.)

Bei einem normalen Spiel versuche ich dem Gegner meinen Rhythmus aufzudrängen. In erster Linie heißt das, dass der Gegner bei der Angabe sich nach mir (zeitlich) zu richten hat; und wie lange ich brauche – das kann variieren.

Muß ich mich des wegen schlecht fühlen? Beim einem A-loch ist die Antwort klar. Im zweiten Fall? Nein. Denn mein Gegner, das kleine Miststück, täuscht u.a. Bälle an. Und das ist genau das Gleiche. Mach ich übrigens auch, gelingt mir aber leider nicht so oft.

Gruß Fred

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Hm, ich verstehe nicht genau, in welche Richtung bei meinen beiden Vorrednern die Fußspitze stehen soll.

Meiner Meinung nach sollte die Fußspitze so weit wie möglich zur Seite zeigen, um die Kraft des Sprunges abzufangen. Was danach geschieht ist meines Erachtens egal, da die „richtige Landung“ stabil sein muß, heißt: Würde die Fußspitze nach vorne stehen, musst Du optimal landen, um nicht umzuknicken. Landest Du nicht optimal, „schnackelst“ Du im besten Fall um und spielst weiter. Im schlechtesten Fall (wahrscheinlich gibt es noch schlechtere Fälle), reißt Du Dir die Außenbänder am Sprunggelenk. Diese Gefahr ist so groß, dass eventuelle taktische Nachteile außer Acht gelassen werden sollten.

Gruß Fred

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Ich habe zwar nicht beim Dauerlauf aber beim Hunde ausführen, mir innerhalb von 6 Wochen den kompletten Stoff für Französisch im Studium ins Gehirn gehämmert. ½ h Lernen am Schreibtisch mit Schreiben der Vokabeln bzw. aller ausnahmen, Grammatik etc. (Alles wichtige stand in einem DinA5-Heft, das ich selbst verfasst habe) 1 h Spazieren gehen (mit Hund) Vokabeln, Grammatik etc. durchgehen. Heft immer dabei ½ h Lernen am Schreibtisch. Dazwischen Lernen der wirklich wichtigen Fächer. Gg

Vor den 6 Wochen hatte ich keine Ahnung von Französisch. Nach den 6 Wochen habe ich meine Prüfung mit einer 2 abgeschlossen. 6 Wochen nach der Prüfung war mein Wissen wieder auf dem Stand wie vor dem Lernmarathon.

Was will ich sagen? Ja, aufgrund der Ruhe und der fehlenden äußeren Einflüsse kann man sich auf das Lernen sehr gut konzentrieren. Die Luft und die Bewegung schaden bestimmt auch nicht. Ein wenig kann man die Langeweile durch das Lernen bekämpfen.

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Eine „Ballmaschine“ erfordert grundsätzlich gute und vernünftige Teilnehmer auf Seiten der Maschine. Die Zuspieler sollten so viel Hirn zwischen den Ohren haben, dass sie den Ball für den Trainierenden richtig timen. Wer das kann, der sieht auch, ob ein Ball so im Weg liegt, dass dieser gefährlich werden kann. Alle anderen Bälle haben nicht zu interessieren, da in einer Wettkampfsituation auch erst einmal weitergespielt werden muß, wenn „etwas“ dazwischen kommt. Ich persönlich lasse sehr lange, also mit mehreren Bällen im Feld weiterspielen. (Sie sollten nicht direkt im Laufweg liegen). Das irritiert, aber genau das will ich auch. Wenn ich Ballmaschine spiele, ob ich allein oder mehrere Zuspieler, dann trainiere ich relativ nah an der Realität und die Realität ist weder Ballfrei, geschweige denn frei von Irritationen.

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Wenn Du den Ball am Netzt drückst, kommt es in erster Linie auf die Präzision, nicht so sehr auf die Härte des Schlages an und darauf sollte auch Dein Augenmerk richten. So ein Schlag ist nahe der seitlichen Außenlinie gut platziert. Ob vorne, mittig oder hinten, kommt auf die Spielsituation an. Im Training würde ich nacheinander diese Positionen, erst rechts dann links anspielen. Wenn die Präzision stimmt, erhöhst Du den Druck – ganz langsam, so dass die Präzision nicht darunter leidet.

Schau Dir die Spitzenspieler an. Das sieht alles so verdammt leicht aus. Ist es auch (ho ho ho). Denn deren Präzision ist in jedem Schlag.

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Unser Nachbarsjunge hat mit 5 auf dem Rasen einen Salto gemacht, kann heute mit 7 immer noch nicht ruhig stehen, sondern macht Handstandüberschläge etc. Im Fußballverein würden sie ihn am liebsten in der nächst höheren Alterklasse spielen lassen.

Wenn ein solches Kind eine altersgemäße Förderung erfährt – und das kann im Sport bei seinen Begabungen nur Leistungssport sein– dann ist das keinerlei Quälerei, sondern nur in seinem Sinn. Leistungssport kann und muß an Talenten ansetzen und dem Alter entsprechen. Davon zu sprechen, dass Eltern dann entmündigt gehören, deutet darauf hin, dass derjenige keine Ahnung von echtem Training hat.

Daher: Ja natürlich ist Leistungssport bei Kindern verantwortbar. Wer ein entsprechendes Talent hat, ist sonst ständig unterfordert!

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Aufgrund Deiner Antwort, Tosca sehe ich keine Probleme für den Einstieg, auch wenn ich vom Handball wenig Ahnung habe. Aber generell habe ich erfahren, dass Leute, die einen Sport schon einmal relativ hochklassig gespielt haben, dort wieder sehr schnell rein finden.

· Das Auge für das Spiel und die Erfahrung hat man einmal gelernt und verliert dies nicht so schnell. · Du wirst Dich recht schnell wieder in die Trainingseinheiten einleben. · Die Mannschaft/en suchen, also wollen sie Dich.

Dein Gewicht wirst Du im Training merken, aber daran kann frau ja arbeiten. Ich spiele Badminton und wurde in meinen besten Jahren nicht nur einmal von einem Fastrentner (ok, die mussten alle noch einige Jahre arbeiten) mit deutlichem Übergewicht nach Punkten geplättet. Mittlerweile spiele ich auch in der Liga der Bulimieunverdächtigen und freue mich über jeden in meinem Alter, der den BMI gut sein lässt, sich aber auf die andere Seite des Netzes stellt.

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Geh in einen Sportladen und laß Dich beraten. Wenn dann der Schläger in Kürze kaputt geht, gehst Du hin und lässt ihn umtauschen. Sollte Dir eine Saite reißen, sind gute Fachgeschäfte bei einer Reparatur meist einigermaßen kulant.

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So ganz kann ich mich da Eurer Meinung nicht anschließen. Klar, erst muß die Technik einigermaßen sitzen. Aber erst damit als Weltmeister damit anfangen? Nein. Im Training hat das nichts zu suchen? Nein.

  1. Sind Finten ein willkommene und spaßige Abwechslung im Training.
  2. Bringt eine gut gesetzte Finte im Spiel (v.a. in unteren Klassen) den Gegner bei den nächsten Bällen deutlich näher an ZP als ohne.
  3. Simuliert eine Finte einen „normalen“ Schlag. Erst im letzten Moment entfaltet sich des Pudels Kern. Daher muß der Spieler sich im Training sehr genau mit dem Grundschlag und dessen Bewegung auseinandersetzen. (Meist viel mehr, als wenn er immer nur „normal“ spielt.)

Trainiert man eine Finte, wird im letzten Stadium des Trainings abwechseln der normale Schlag und die Finte gespielt. Und spätestens hier geht der Spieler aktiv im Hirn den normalen Schlag immer wieder durch.

Last but not least: Die meisten spielen hier doch aus Spaß. Und was macht mehr Spaß, als den Gegner so richtig zu verladen?

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Wichtig beim RH-Clear ist, wie Torsion geschrieben hat, die Bewegung des Armes, wobei gerade bei Freizeitspielern die Bewegung des Ellebogens meist zu gering ausfällt. .

Verkürzt dargestellt, ziehst Du erst den Ellebogen bis auf Kopfhöhe (das fehlt mir beim Video) und lässt dabei noch den Schläger und Unterarm nach unten zeigen. Erst dann kommt die Drehung des Unterarmes, die Drehung (Supination) des Handgelenkes und schlussendlich das Abklappen des Handgelenkes. (Nochmals, das ist verkürzt dargestellt, eigentlich ist es eine Bewegung) Vielen Spielern bringt es auch etwas, den Griff in der Hand so zu drehen, dass der Daumen auf dem Griff liegt und somit mehr Druck auf den Schläger ausgeübt wird.

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Du willst aufwärmen. OK. Ich gehe einmal davon aus, dass Du in einem Badmintonkurs bist. Dann wird es an dem Tag, an dem Du das Aufwärmen zu leiten hast, irgendein Thema geben. Was ist dieses Thema? Gutes Aufwärmen gibt es allgemein (z.B. vor einem Wettkampf) oder vor einer Trainingseinheit. Das Aufwärmen sollte auf das Thema (rsp. Schlag, Lauf etc.) abgestimmt sein. Beschreibe bitte, was nach Deinem Aufwärmen kommt. Dann mache ich mir gerne Gedanken, wie das aussehen kann.

Gruß Fred

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Die Frage kann man von zwei Seiten interpretieren: Du willst einen hoch angesetzten Netzdrop spielen, also stechen, dann hat Du fast gar keine Bewegung im Schlägerkopf und somit weder im Arm noch im Handgelenk. Oder willst Du auf einen Netzdrop des Gegners reagieren, der etwas zu hoch geraten ist? In diesem Fall braucht es nicht mehr als die Bewegung aus dem Handgelenk, um den Ball schnell und platziert im gegnerischen Feld zu versenken.

Gruß Fred

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Mir egal , wenns ihnen gefällt!

Also bei Schweinen und Rindern find ich das klasse, gibt ein super gutes Fleisch, allerdings mit einem sehr hohen Wassergehalt, was sich letztendlich in der Pfanne oder auf’m Grill offenbart. Aber was soll ich von denen halten, die wie das Schnitzel zusammenschrumpfen, wenn es heiß wird? Nun bin ich keine Frau, aber ich kann mir vorstellen, dass es Frau auch gerne sieht, wenn die Wurst bei aufkommender Hitze nicht zum Würstchen degradiert. Dann schon lieber Bio. Das behält in der Pfanne, was es davor versprochen hat. Ok, ist teurer, aber Kosten müssen Frauen in dieser Betrachtungsweise nicht verfolgen.

Gruß Fred

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Es ist natürlich interessant, anderer Leute Erfahrung zu lesen. Ich für mich lese aber kaum solche Berichte, weil ich den Schläger selbst fühlen will. Nimm den Schläger selbst in die Hand. Mach im Laden Schattenboxen oder versuchen den Verkäufer dazu zu bringen, dass Du den Schläger ein paar Tage testen darfst. Das eigene Können und der eigene Stil sowie die eigene körperliche Physis sind meines Erachtens für den richtigen Schläger entscheidend, nicht anderleut Rezensionen.

Finde Deinen Schläger, mach Dein Ding, und sei traurig, wenn Du endlich Deinen Schläger gefunden hast und der dann nicht mehr produziert wird, wenn Du den Deinen vor Wut an der Wand zerschmetterst hast. (Hey, ich war 16!!! Und somit vollgepumpt mit Tostestoron!)

Gruß Fred

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Auch wenn ich langsam die Gefahr lauf, alle Fragen zu verhackstücken...

Im Doppel umläuft man wesentlich häufiger die RH als im Einzel, weil im Doppel ein zu kurz geratener Ball häufig den Ballwechsel vorzeitig beendet. Zudem macht es nicht so viel aus, einen Schritt weiter am Rande des Spielfeldes zu stehen, da ja der Partner das Feld abdecken kann. VH lvK ist bei den meisten Spielern aggressiver als RH – je niedriger das Spielniveau, desto aggressiver der Unterschied. Doppel spielt man i.d.R. aggressiver als Einzel.

Im Einzel kommt ein weiterer Aspekt dazu. Daß im Doppel eine Paarung aufgrund mangelnder Ausdauer verliert, ist im Vergleich zu Einzel relativ unwahrscheinlich. Wie hansen schon beschrieben hat, kostet das Umlaufen (gerade im Einzel) Kraft. Wer über eine schlechte bis nicht vorhandene RH-Technik verfügt, der geht im dritten Satz baden.

  1. Weil, wenn man nicht mehr die RH umlaufen kann, somit den „schlechten“ Schlag machen muß.
  2. Weil, wenn man keine Kraft mehr hat, nicht mehr die mangelnde Technik durch Kraft kompensieren kann.
  3. Weil mit mangelnder Kraft zusätzlich noch die Präzision flöten geht.

Was nun? Je nach Ausrichtung Doppel oder Einzel sollte der Schwerpunkt im Training liegen (Diese Entscheidung muß der Trainer je nach den Ergebnissen im Punktspiel treffen). Da die wenigsten aber nur eines von beiden spielen, ist der Unterschied nicht so groß. Und ja, an einer guten RH-Technik führt kein Weg zu einem guten Spieler vorbei.

Und noch ein kleiner Tipp. In den unteren Ligen, ist ein guter RH-Spieler zum Speiben (ko.tzen darf ich net schreiben). Mit so einem rechnet da doch keiner.

Gruß Fred

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Gehen wir einmal von Rechtshändern aus, dann gilt natürlich alles, was slowboarder beschrieben hat. Zusätzlich ist der Aufschlag von links nach rechts interessant, da hier zum einen der Gegner den „ÜK-Schlag“ (= Drücken) deutlich schwieriger schlagen kann, also der Angriff des Gegners unwahrscheinlicher ist. Kann der Gegner den Aufschlag nicht drücken, muß er ihn mit der RH annehmen (= Nachteil) und wird höchstwahrscheinlich LL retournieren d.h. Du oder Dein Partner kriegt auf die Vorhand serviert (sofern beide Rechtshänder) (= Euer Vorteil).

Einen Punkt von slowboarder muß ich allerdings relativieren. Ihr dürft nicht eine Ewigkeit auf einen Punkt aufschlagen, sonst werdet ihr zu berechenbar. Der Gegner muß immer mit allem rechnen. Und noch ein kleines Achtung. Ich stelle mich ab und zu als Aufschlagannehmer (bin ca. 1,90) gaaaanz nach vorne und mache mich gaaaanz groß, Schläger gaaanz weit obe. Nur um den Aufschläger zu beeindrucken. Die richtigen Gegner sind davon so beeindruckt, dass sie automatisch noch hinten spielen – und da stehe dann ich. Gerade im Mixed auf die Dame eine feine, vielleicht moralisch nicht einwandfreie Variante.

Gruß Fred

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???

Muß man wirklich ruhig stehen? Meine Kenntnisse hinsichtlich Regelauslegung sind zwar schon etwas älter, aber ich würde mich schon sehr wundern, wenn man ruhig stehen muß. Sofern erkennbar ist, dass man bereit zur Annahme ist (dies muß der Aufschläger bzw. der Schiedsrichter erkennen), kann man doch alles machen. Meines Erachtens kann man hüpfen, schlafen oder strippen, sofern man Bereitschaft (Terminus technicus nicht gegenwärtig) zeigt, den Ball anzunehmen – und das alles ungeachtet dessen, ob der Ball berührt wurde, beide Füße den Boden berühren etc.

Es würde mich interessieren, ob meine Auffassung veraltet ist oder nicht. Allerdings hätte ich Bedenken, wie ein Schiedsrichter reagieren soll, wenn man erst ruhig dasteht und vor der Ballberührung des Aufschlaggebers einen Hampelmann macht.

Gruß Fred

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