Der Ski-Vergleich Indoor mit "Outdoor" ist in etwa so, als wenn Du mit Deinem Schnorchel in der Badewanne einen Tauchurlaub in den Malediven zu ersetzen versuchst...
Beim Achter sicherlich weicher als beim HMS-Karabiner.
Spezielle "Bremsgeräte" sind nur überflüssiger Ballast. Die hat kaum jemand dabei.
An den Gurt gehören Achter (auch zum Abseilen) und HMS zur Grundausstattung. Mehr ist als Sicherungsmittel bzw. Abseilhilfe auch nicht nötig.
Kalk.
Für mich auch eindeutig das schönste Klettergestein. Das ist zumindest mein Fazit nach jeder Menge Touren im Granit, Urgestein, Sanndstein, Konglomerat, Kalk etc...
Wennn Du hobbymäßig kletterst, ist das Matterhorn eigentlich kein Thema.
Problem ist allenfalls die Wegführung im unterem Drittel, wenn man ohne Führer geht. Versteigt man sich da, klettert man trotzdem irgendwie weiter, bis man wieder auf dem Weg ist. Das kann schon mal 4er-Gelände sein. Die "richtige" Route hingegen hat eigentlich nur eine etwas "schwierigere" Stelle kurz unter der Schulter, mit Fixseilen allerdings abgesichert. Oben heraus dann auch viele Fixseile, allenfalls ein "Höhenproblem". Beim Abstieg sollte man doch ein wenig mit Steigeisen bewandert sein.
Hauptursache für Unfälle am Matterhorn. Z.B. Ungeübte, die sofort daran zu erkennen sind, dass sie Nachmittags noch unterhalb der Solvayhütte im Begriff sind aufzusteigen. Sie haben i.d. Regel kaum Übung beim Steigeisengehen bzw. Klettern oder völlig unzureichende Ausrüstung.
Habe die Trecking-Tour in Eigenregie durchs Khumbu-Tal zum Everest-Basecamp, Kala Patar bzw. Gokio Ri bzw. diverse Abstecher vor wenigen Jahren mal gemacht.
14 Tage bedeutet, dass Du erst ab Lukhla losgehst, d.h. auf ca. 2.600 Metern. Unterschätze die Anstrengung nicht, auf dem Weg geben aufgrund der Höhe nicht wenige auf, oft unabhängig von der physischen Konstellation.
Was mir noch auffiel: Die wenigsten Touris trugen ihren Rucksack selbst. Wie bei den Expeditionen übernehmen die Sherpas bzw. als Träger sich verdingende Tiefland-Indern diesen Job. Daheim gibt es nur keiner zu.
Der Gipfel war, wie ich eine Etappe vor Gorak Shep beobachtete, dass zwei junge Sherpas (ca. 1,60m groß) das gesamte Gepäck einer etwas 10-12 köpfigen Gruppe von jungen, kräftigen Kerlen aus Deutschland in große Säcke packte, schulterte und der Gruppe dennoch mit großem Abstand vorneweg lief. Bin mir sicher, das dies anschließend in Deutschland keiner zugegeben hat.
Tipps: Wenn Du im Frühjahr gehts, lege nicht zu früh im Jahr los, erst ab Mitte April. Ich war Ende März da und hatte sehr viel Schnee. U.a. ist sonst vermutl. der Cho-La-Pass unpassierbar, d.h. lange Umwege.
Durchfall: Ja, mich hat es auch erwischt. In über 5.000 Meter und bei Neuschnee kommt das nicht so gut. Geht meinen Beobachtungen nach vielen so, Mikropur sollte immer in der Tasche sein. In Dingboche gibt es eine Medizin-Station, die sind fähig.
Wichtigster Tip: Ganz warmer u. leichter Schlafsack. Es wird nachts arschkalt u. Deine Trinkflasche ist morgens gefroren. Es sollte Daune mit sicherem Temp-Bereich von -20 Grad sein! Die Lodges bestehen nur aus unverfugten, handgeschlagenem Fels bzw. dünnen Holz wie das von Teekisten. Überall bläst es rein und ein Ofen brennt nur abends im Aufenthaltsraum für 2-3 Std.
Auch noch wichtig: Das Trecken in über 5.000 Meter ist nicht nur "etwas" anstrengender, sondern um einiges anstrengender. Genauer gesagt: Du fühlst Dich schon vor der Etappe ziemlich gerädert, vielen ist durchgehend übel und sehen blass aus. Für eine richtig gute Adaption an die Höhe ist die Zeit eigentlich zu kurz.