Es ist ganz einfach, beim Handball dürfen drei Schritte gemacht werden, während der Ball festgehalten wird. Macht man mehr Schritte, ist es ein Schrittfehler und wird mit Freiwurf für den Gegner geahndet.
Halt, so einfach ist es doch nicht :-)
Es gibt nämlich Schritte, die gar nicht als Schritt zählen. Da wäre zuerst mal der Annahmeschritt. Ist man gerade in der Luft und bekommt den Ball zugespielt, dann ist das Aufkommen der sogenannte "Nullkontakt". Der zählt nicht als Schritt, sondern erst der erste Schritt danach. Jeder Handballer lernt, wenn er in der Bewegung angespielt wird, diesen Nullkontakt zu nutzen. Dadurch scheinen es schon mal vier Schritte zu sein.
Was auch nicht als Schritt zählt, ist das Nachziehen des Fußes. Wenn ich meine drei Schritte gemacht habe, darf ich also den hinteren Fuß nachziehen, um die Beine zu schließen. Dadurch wirkt es dann schon mal wie der fünfte Schirtt.
Und dann kommt noch dazu, dass im Hochleistungshandball das Spiel so schnell abläuft, dass die Schiedsrichter es nicht so klar erkennen können. Im Zweifelsfall werden dann Schritte oder das "Abgestanden" (landen im sechs Meter Kreis bevor der Ball beim Wurf die Hand verlassen hat) nicht gepfiffen.
Wenn du es ganz genau nachlesen willst, hier sind die Regeln. Das ist aber nichts, was man mal eben von vorne bis hinten liest:
http://www.deutscherhandballbund.de/fileadmin/redakteure/03_schiedsrichter/regelwerk/IHFPublikation2011.pdf