Seas ls1985,

das von Dir geschilderte Problem kann multiple Ursachen haben:

1) Das Board ist ein wenig alt ("ausgelutscht") und bringt den Druck nicht mehr gleichmäßig auf die Kante und damit nicht gleichmäßig in den Schnee,

2) Das letzte Kantentuning ist zu lange her (Ergebnis wie bei 1),

3) Du bist a bisserl zu schwer für dieses Board (Ergebnis wie bei 1),

4) Dein KSP ist nicht sonderlich zentral (Ergebnis wie bei 1).

Da Du erwähntest, dass Du ein derartiges Problem mit anderen Shapes nicht hattest, schließe ich die letztgenannte der eben genannten Ursachen (4) aus.

Hast Du evtl. einen Freund/Bekannten, der z.B. deutlich weniger wiegt und bereit ist, das Board mal zu testen? Wäre dem so hätte er keine derartigen Probleme, dann läge es evtl. an Möglichkeit 3. Die in diesem Fall auf Grund Deines Gewichtes existente Problematik könnte dann jedoch z.B. durch ein gscheites Kantentuning gemindert werden. Die Kante würde dann zumindest dort, wo sie den primären Druck auf den Schnee ausübt, besser greifen und das "hüpfen" minimieren.

Gruess, TBFilms

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Seas Tipokasu,

Damenboards unterscheiden sich von den Herrenboards meist in ihren Shapeeigenschaften:

  • Härte,
  • Breite,
  • Biegelinie,
  • Flex,
  • Setback,
  • Vorspannung,
  • etc.

können unterschiedlich sein.


Frauen wiegen meist deutlich oder zumindest etwas weniger als Männer und benötigen - um identische Fahrleistungen des Boards zu erhalten - angepasste Shapes. Die Körpergröße ist bei der Wahl des Boards recht unwichtig; relevant ist die möglichst optimale Abstimmung des Boards auf die Fahrweise mit der bzw. den Einsatzbereich in dem das Board bewegt wird.

Für den Kantenhalt gilt: Optimal ist der Grip wenn jeder cm der Kante im Turn einen identischen Druck auf den Untergrund ausübt. Da die Turns selten vergleichbar sind (wirkende Kräfte durch Tempi, Radii und Schräglagen) muss auch hier ein Kompromiss gefunden werden. Ist der Sportler beim Fahren sehr schnell und fährt dann auch noch radikale Carving-Turns so braucht er - tendenziell - eher ein hartes Board mit einer ausgeprägten Vorspannung. Ein Fahrer der nur langsam rutscht kommt mit einem weichen Board meist besser zurecht.

Raceboard: Wird meist etwas kürzer als Körpergröße gefahren; selten auch deutlich länger als die Körpergröße. Die Länge bringt Spurstabilität, Kantenhalt und Laufruhe.

All-Mountainboard: Länge zwischen Brust und Nase. Häufig wird ein Setback verbaut um zusammen mit der Breite und der Länge einen genügend großen Auftrieb im Powder zu generieren.

Freestyleboard: Länge zwischen Bauch und Brust. Derart kurze Boards lassen sich gut drehen; haben jedoch auf harten und eisigen Pisten wenig zu bieten.

Wenn Du einen Plan hast was Du machen möchtest kannst Du in der jeweiligen Boardgruppe nach einem passenden (abgestimmten) Board für Dich suchen.....

Gruess, TBFilms

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Seas Tipokasu,

zuerst ist es von Bedeutung was Du mit dem Board machen möchtest:

  • Freestyle,
  • Freeride oder
  • Race.

In den genannten Kategorien werden unterschiedliche Kantenwinkel gefahren um den den spezifischen Anforderungen der Kategorien gerecht zu werden.

  • Freestyle: Kanten deutlich abgehängt und nur wenig hinterschliffen (Kante stumpf),
  • Freeride: Kanten mittelmäßig abgehängt und mäßig hinterschliffen (Kante mittelscharf),
  • Race: Kanten wenig bis garnicht abgehängt und stark hinterschliffen (Kante scharf).

Von primärer Bedeutung ist der Grad möglicher Beschädigungen (Kratzer, Rillen). Sind solche Verhärtungen existent gehört das Board - egal zu welcher Boardklasse es gehört - zum Service.

Die zahlreichen Firmen die Snowboards und Skier verkaufen oder zum Ausleihen offerieren machen den Service in der Regel grausam schlecht. Wer seine Kanten perfekt serviciert haben möchte muss es in Eigenregie tun!

Gruess, TBFilms

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Abgesehen vom Hickhack um Hirscher vs. Kostelic finde ich die Definition der "Einfädler" und die Fixierung im Regelwerk sehr unglücklich.

Ein Einfädler hat stattgefunden wenn der Skisteifel des Fahrers die Stange nicht auf der vorgesehenen Seite passiert! Dies bedeutet im Umkehrschluss dass es regelkonform ist wenn die Skispitze und der gesamte vordere Teil (vor der Bindung und dem Stiefel) die Stange auf der "falschen" Seite passieren, die Stange dann jedoch vom Ski selbst überfahren wird so dass der Stiefel die Stange dann korrekt umfährt. Wenn meine Regelkunde korrekt ist und diese Schilderung den Tatsachen entspricht ist diese Regel - mMn - kompletter Schmarrn!!!!

Die Ahndung des "Einfädlers" soll eigentlich ein unrechtmäßiges Abkürzen der Wegstrecke verhindern; es wäre sehr einfach und deutlich gerechter wenn es keine Skisegmentabhängige Beurteilung gäbe sondern festgelegt wäre: Wenn ein Teil des Skis die Stange überfährt ist der Fahrer disqualifiziert. Eine derartige Regelung würde auch nicht durch das stattfindende Runterschlagen der Stangen tangiert und bietet somit wohl deutliche Vorteile....

Gruess, TBFilm

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Seas marco86,

dieses EST "System" ist ein weiterer Schmarrn der Burton PR Abteilung. Die Verbindung Board - Bindung wird mit der EST Schiene niemals eine solch steife und direkte Fixierung erlauben wie mit den bewährten 4x4 Insertdesigns.

Grund für die Entwicklung dieses Systems ist erneut (früher wars das Burton 3D) der Versuch von Burton, Bindungen anderer Firmen von ihren Boards zu verbannen. Medial wird diese Neuerung natürlich von Burton und den Printmedien (die Hochglanzmagazine feiern und titulieren alles von Burton als Revolution) angepriesen doch Vorteile haben die EST Komponenten nicht!

Gruess, TBFilms

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Seas Katzenfan111,

Tandemboards werden praktisch nicht mehr hergestellt. Leider muss man also heute zu Firmen gehen welche Customboards bauen. Leider sind die Preise dadurch recht hoch.

Da ich nur Tandem-Raceboards kenne kann ich Dir auch nur ein paar Firmen nennen die ohnehin diesen kleinen Racemarkt bedienen:

  • Oxess,
  • Kessler,
  • Rabanser (?),
  • Plasma und
  • Pogo.

Wenn Du auch bei denen nichts bekommst bleiben wohl nur noch die bekannten Online-Börsen. Gabz selten wird dort mal ein Tandemboard offeriert.....

Gruess, TBFilms

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Die Regel "Je höher die Vorspannung umso besser der Eisgriff...." stimmt leider nicht.

Die Vorspannung soll, ob nun beim Board oder beim Ski, für eine harmonische (gleichmäßige) Belastung der Kante während der Fahrt, besonders aber im Turn sorgen. Der gößte Halt der Kante wird erzeugt, wenn während der Kurve jeder mm der Kante einen identischen Druck auf den Schnee ausübt.

Wichtig sind bei dieser Überlegung Faktoren wie:

  • Härte
  • Biegelinie
  • Flex
  • Kurvenradius und
  • Geschwindigkeit.

All diese Faktoren beeinflussen so wie die Vorspannung die Performance des Boards.

Beispiele:

  • Hat ein Board eine ausgeprägte Vorspannung und eine große Härte, so kann es sein, dass bei einem leichten Fahrer und/oder geringer Geschwindigkeit das Board in der Mitte wenig oder sogar gar keinen Kontakt zum Schnee hat. Die Kante wird dann primär an Nose und Tail belastet und baut keinen harmonischen Grip auf.

  • Hat ein Board keine Vorspannung und ist extrem weich, so kann dies dazu führen, dass ebenfalls nur ein schlechter Grip über die gesamte Kante generiert wird.

Das Board sollte also nicht nur cool ausschauen, es sollte besonders auf den Einsatzbereich abgestimmt sein.

Gruess, TBFilms

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