Nervenschmerzen würde ich eher nicht tippen. Generell ist von "regelmäßigem Einrenken" abzuraten. Einrenken kann nützlich sein, jedoch nur 1-2 x. Sonst "leiern" die Strukturen aus, d.h. es entstehen Strukturschäden. Sinnvoller sind Kräftigungs- und Koordinationsübungen für den Rumpf.

Ist die Ursache eine Überlastung und daraus entstehende Schmerzen im Wadenbereich? Belastungsstopp --> d.h. Sportkarenz sofort! Dehnung der gesamten Beinrückseite inkl. Fußsohle, Behandlung von Triggerpunkten durch erfahrene Therapeuten, Schuhkontrolle (passend zur Beinachse?), Dehnung Quadriceps, anschl. langsamer Trainingsaufbau bei Schmerzfreiheit.

Einlagenversorgung halte ich nicht für sinnvoll, da die Schmerzen erst seit 5 Wochenauftreten. Allerdings kann nach genauer Bedarfserhebung ev. eine Korrektur der Calcaneus-Position eine Entlastung der Waden bringen, ist jedoch im Einzelfall genau zu prüfen und kann nicht mit x-beliebigen Fersenerhöhungen bewerkstelligt werden.

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Entlasten bedeutet nicht, lediglich eine Sportkarenz einzuhalten!

Ent-lasten bedeutet ent-lasten, d.h. konsequent KEINE Belastung (also Krückengehen, auch ohne Teilbelastung) für einige Zeit bis zur Schmerzfreiheit. Dann wieder langsamer Belastungs-/Muskelaufbau, dann kann wieder ans Laufen gedacht werden. Genaue Dauer ist nicht voraussagbar. Mit einer Zeit, bis wieder Sport betrieben werden kann, von MINDESTENS 6 Monaten würde ich rechnen, Wettkampfsport deutlich später.

Begleitende medikamentöse Therapie verordnet und engmaschig kontrolliert vom Facharzt, gegebenenfalls Verbesserung des Lebensstils (Ernährung überdenken, rauchen einstellen falls zutreffend). Angesichts Deines jugendlichen Alters ist bei der medikamentösen Therapie besondere Sorgfalt geboten (Wachstum sicher abgeschlossen?)

Tut mir leid, keine positiveren Aussichten für das nächste Jahr geben zu können. Je länger keine umfassende (gleichzeitig Medikamente+Entlastung+Lebensstiländerung) Therapie durchgeführt wird, desto länger lässt die Komplettremission (Schmerzfreiheit, völlige Beweglichkeit, Verschwinden des Ödems im MFT nachweisbar) auf sich warten.

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Patellaspitzensyndrom deutet auf Überlastung und/oder Fehlstellung hin. Daher:

1) Belastungsreduktion: Absprung-/Stoß- und Scherbelastungen vermeiden, umsteigen auf knieschonendere Sportarten (vielleicht im Studium mal mehr Theorieprüfungen oder im Kombinationsfach weiter machen). Im Extremfall: Belastungsstopp, gehen mit 2 Stützkrücken. Patellaposition ärztlich feststellen lassen.

2) Dehnung des M. quadr. um die Zugbelastung von der Patellasehne zu reduzieren.

3) Alle Feinheiten der Elektro-/Ultraschallbehandlungen, wenn nötig: ärztlich verordnete medikamentöse Behandlung, Infiltrationen.

4) Physiotherapie: Beinachsentraining, Kontrolle der Bewegungsbahn der Patella, ev. vorhandene Triggerpunkte im M. Quadr. vast. intermedius behandeln, Propriozeption, kontrollierter Wiedereinstieg ins Training.

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Hallo!

Für mich stellt sich immer die Frage, weshalb die Leute glauben es den Berufssportlern gleich tun zu müssen und ihren Körper trotz widriger Signale (Gelenksergüsse) weiter über Gebühr beanspruchen.

Berufssportler haben das entsprechende medizinische Team, um mit diesen Belastungen arbeiten zu können. Weiters nimmt es ein Berufssportler billigend in kauf, dass es z.B. mit 40 Jahren nicht mehr schmerzfrei Stiegen steigen kann. Wenn ich Herman Maier heiße und zuvor einiges an Geld mit meinem Sport verdient habe, dann lasse ich mir daheim einen Lift einbauen. Alle anderen sollten den Sport so ausüben, dass es Spaß macht und der Gesunderhaltung des Körpers dient.

Der Einriss den VKB ist wohl schon einige Zeit her, da schon eine Vernarbung vorliegt. Bei vorhandenem Narbengewebe ist jedoch zu bedenken, dass vermutlich das VKB seiner propriozeptiven Aufgabe (Wahrnehmung) nur teilweise nachkommen kann. Dies kann zu verstärkter mechanischer Belastung (v.a. Scherkräfte) im Knie führen.

Selbstverständlich kannst du in Zukunft auch laufen. Zur Minimierung von erworbenen Schädigungen (die als Folge deiner bereits vorhandenen Verletzungen auftreten KÖNNEN) empfehle ich dir, bei einem Sportmediziner/Sportphysiotherapeuten eine genaue Gang- und Laufanalyse machen zu lassen bzw. die Kraft- und Stabilitätsverhältnisse in deinem Knie prüfen zu lassen. Bei Bedarf wird an vorliegenden Mankos in der Therapie gearbeitet, danach kann vorsichtig mit dem Lauftraining wieder begonnen werden. Ziel muss es sein, dass dein Körper selbst das Knie während des Bewegungsablaufs stabil halten kann, und du nicht von einer Orthese abhängig bist. Diese geht dir nämlich nach einiger Zeit furchtbar auf die Nerven, dann lässt du sie weg und dann ist die Propriozeption im Knie schlechter als je zuvor.

Daher meine Empfehlung: Laufen mit Orthese würde ich vermeiden. Lieber aktiven Muskelaufbau und viel Sensomotorik und dann wieder mit dem Laufen beginnen.

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Leider fehlen einige Angaben. Wie lange dauern die Probleme an? Wie äußern sich die Probleme? Was tust Du dagegen akut? Wie gut hilft das? Es gibt nicht nur * die* Überlastung. Im Körper können viele verschiedene Strukturen "Probleme machen", wobei die genaue Angabe der Probleme ein Eingrenzen der Strukturen ermöglicht.

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Suche einen Physiotherapeuten mit Zusatzausbildungen in manueller Triggerpunkttherapie, Fasziendistorsion bzw. Osteopathie. Die Lösung der Punkte muss manuell durch den Therapeuten erfolgen, anschl. moderates Training wieder aufnehmen, ausgiebige Muskelpflege und komplettes Ausheilen abwarten. Dann erst wieder langsam mit intensiverem Training beginnen. Ich wünsch' Dir Geduld! (Ich kenn' das leider auch).

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Barfuß gehen/laufen, jegliche Art von Gleichgewichts- und Balanceaufgaben, Übungen aus der Spiraldynamik(R). Gutes Buch dazu:

Kurzform: Gesunde Füße: Beschwerden einfach wegtrainieren. Die besten Übungen aus der Spiraldynamik

Umfangreicher: Gut zu Fuß ein Leben lang: Fehlbelastungen erkennen und beheben / Trainieren statt operieren: die Erfolgsmethode Spiraldynamik ® / 50 Übungen bei Hallux, Fersensporn, Spreizfuß & Co

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Wie auch alle, die vor mir geantwortet haben: Für eine gute Antwort gibt's zu viele Unbekannte. Rückenschmerzen entstehen gerne durch einseitige Belastungen. Das bedeutet: zu viel/zu wenig Beweglichkeit, zuviel/zu wenig Kräftigungsübungen, zu langes Stehen / Sitzen, zu enge/hohe Schuhe, Schuhe mit Negativabsatz, ... Die Liste ist endlos. Gemeinsam ist diesen Dingen jedoch die Vorsilbe "zu ...", d.h. Deine Wirbelsäule liebt Abwechslung und sie hasst Einseitigkeit.

Das Auftreten der Schmerzen beim Stehen, jedoch das Ausbleiben der Schmerzen bei Übungen spricht für eine Instabilität, eine genaue Lokalisation ist aus der Ferne nicht möglich. Gezielte Kräftigungsübungen für das betreffende Segment, Dehnung verkürzter Strukturen und v.a. viel Koordination können helfen. Wende Dich an Physiotherapeuten.

Einlagen helfen nur in sehr speziellen Fällen, proprio-Einlagen kosten jedoch sehr viel Geld (Ausmessen, Anfertigen, Kontrollieren) und sollten nur bei Aussicht auf Erfolg gemacht werden.

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Starke Schmerzen in den Oberschenkeln! Was kann ich tun?

Hey Ihr

Sorry, aber ich muss euch doch noch mal mit einer Frage beschäftigen.

Ich habe vor ca. 2-3Wochen mit dem Laufen angefangen. Vorher bin ich so gut wie nie gelaufen. Eigentlich habe ich mich recht gut gesteigert so dass ich mittlerweile 3km in 17Minuten durchlaufen kann (schaffen muss ich das in 15).

Vor ca. einer Woche wollte ich neben den anderen Übungen die ich noch so mache, Seilchenspringen einbauen. Ich habe zwar gemerkt, dass meine Oberschenkel etwas hart wirken, aber trotzdem legte ich los und direkt nach dem ersten aufkommen hatte ich im linken Schenkel einen richtig schlimmen, brennenden und ziehenden Schmerz, der sich bis ins Knie zog. Das blieb dann auch an dem Tag so. Danach wurde es etwas besser, aber so ganz locker wirkte dder Schenkel seitdem nicht mehr. Laufen funktionierte danach aber schmerzfrei. Heute war ich auf dem Sportplatz und wollte nach dem 3kmLauf noch ein wenig Sprinten. Aber ich bin keinen Meter weit gekommen, denn als ich lossprinten wollte zog es auf einmal in beiden Schenkeln so, wie vor einer Woche. Das tat so weh, dass ich mich direkt hinlegen musste. Jetzt zieht es in beide Knie und in den Schenkeln fühle ich einen dumpfen, warmen, brennenden Schmerz.

Weiß gerade nicht was ich tun soll und habe Angst, dass das nicht besser wird und ich den Test im September verhaue.

Könnt ihr mir sagen, was ich tun kann? Wie ich meine Beine schnell wieder fit kriege und was ich tun kann, dass mir sowas nicht mehr passiert? Ich bin gerade echt traurig, weil ich mir seit Tagen den Hintern aufreiße und mich das mit den Beinen total zurück wirft. Vor allem funktionierende, schmerzfreie Beine brauche ich im September und die machen jetzt gar nicht mehr mit. :(

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Auf Trainingsfehler hinzuweisen kann ich mir sparen - haben ja andere schon getan.

Die bisher gegebenen Tipps waren auch gut: Wärme (Badewanne, Sauna, Thermophor, Kirschkernsackerl, ...), SANFTES (!!!) und langanhaltendes Dehnen der entsprechenden Muskelgruppen (lass Dir helfen vom Fachmann/-frau), massive Reduktion der Trainingsintensität und sorgfältige Regenerationseinheiten ( sorgfältiges Aufwärmen, gehen, super-super-slow-Lauf, dehnen nach dem Training; Massage, ... Sollte ein Muskelfaserriss vorliegen, so gilt oben genanntes für längere Zeit, d.h. Intensivierung des Trainings bis September ist nicht sinnvoll, da das Gewebe Zeit zum Heilen und anschließend wieder langsamen Trainingsaufbau braucht. In diesem Fall unbedingt therapeutische Hilfe suchen (guter Sportarzt, Physiotherapeut).

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Mir fallen spontan 3 Möglichkeiten ein:

a) Fehlende Standbeinstabilität >> Kräftigung der Hüftmuskulatur (Ext-Abd-IR in dieser Kombination), Fußmuskeltraining, Beinachsentraining, Dehnung. Da du mit Fachbegriffen nur so um dich schmeißt nehme ich an, dass du auch diese kennst.

Anschließend Integration in die sportartenspezifischen Bewegungsabläufe: Techniktraining, viel Koordinations-/Gleichgewichtsübungen, Lauf-ABC, anschl. wieder langsam mit dem Laufen beginnen, viele Gehpausen machen und keine Krämpfe mutwillig provozieren.

Generell entspanntere Sportausübung, weniger Ehrgeiz, du kannst nichts erzwingen.

b) Triggerpunkte im Bein >> erfahrenen Therapeuten suchen und behandeln lassen. Anschließend Übungsaufbau wie oben kurz zusammengefasst.

c) Durchblutungsproblematik >> Arzt aufsuchen (arteriell? venös?)

Viel Geduld, viel Erfolg!

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Wie bereits geschrieben: eine Lauftechnik, bei der der erste Boden-Fußkontakt mit dem Mittelfuß stattfindet. Der Schwerpunkt wird relativ rasch über das Standbein gebracht und das Bein pendelt weit nach hinten aus.

Es ist eine gute Lauftechnik (vorausgesetzt man beschäftigt sich damit), wenn man mit Shin splints zu kämpfen hat bzw. generell als alternative Trainingsmethode empfehlenswert (Belastungswechsel für die Strukturen).

Die Idee dahinter ist, die Schwerkraft für sich arbeiten zu lassen und nicht - wie häufig zu sehen - mit den Beinen gegen die Schwerkraft anzukämpfen.

Das "Natural" daran ist, dann versucht wird, sämtliche Reize, die auf den Körper einwirken, nicht durch korrigierendes Schuhwerk abzufedern, sondern die Reize zur Fortbewegung auszunützen. Stichwort ökonomische Bewegung.

Ob's funktioniert? Ich teste noch, jedoch mit meinen ganz "normalen" Laufschuhen. Ich versuche gerade, mich den Themen "Schwerpunkt nach vorne verlagern", "Schrittfrequenz erhöhen, Tempo mit der Schrittlänge regeln" und "Schritt nach hinten ausschwingen lassen" zu stellen. Bisher schmerzfrei, erfordert jedoch bei mir noch viel Kopfarbeit. Still testing!

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Informiere Dich zu dem Thema "Shin splints". Es ist schier unterschöpflich.

Belastung reduzieren, weniger Tempo, Schuhe wechseln, Lauf-ABC, weicherer Boden, kleinere Schritte (!!), Schritte nach hinten "ausschwingen" lassen, ... viel Arbeit am Laufstil und v.a. viel Geduld.

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Lieber Eduard!

Jetzt mal ehrlich: warum läufst Du eigentlich? Um Dich wohl zu fühlen oder um eine bestimmte km-Anzahl in einer bestimmten Zeit zu erreichen? Du bist - wie Du schreibst - 50 Jahre alt, da hat man nun mal eine andere Leistungsfähigkeit als mit 20-30 Jahren (mit ein bisschen Sensibilität merkt man das schon mit 40 ;-). Das bedeutet ja nicht, dass Du Dich ins Bett legen sollst, aber:

Mach' ca. 1 Stunde Ausdauertraining pro Tag. Wenn's Dir gut geht, dann läufst Du schneller. Wenn Dir die Kraft fehlt, dann läufst du langsamer. Wenn's Dich freut, dann läufst Du Intervalle. Mit 7 Stunden Training pro Woche bist Du überdurchschnittlich gut trainiert. Wenn Dein Körper es gewöhnt ist, so bleibt es auch im gesunden Bereich.

Iss', was Dir gut tut. Wenn Dir Fleisch so fehlt, dann iss halt 1-2 mal pro Monat ein Stück Fleisch. Wenn Dir die Tiere leid tun, dann versuche - wie bereits erwähnt - den Eiweißkonsum zu erhöhen (Hülsenfrüchte, vermehrte Vit. C Zufuhr, ...)

Solltest Du Dich wirklich krank fühlen, dann ab zum Arzt: Herz - KL - Check, Bluttest, hinterfrage und besprich auch Deine private Situation. Ein Erschöpfungszustand (geistig UND körperlich) trifft meistens die Leute, die es am wenigsten erwarten.

Etwas mehr Lockerheit, mehr Sensibilität dem eigenen Körper gegenüber und ein Überdenken der Ansprüche an sich selbst, dann wirst Du wieder den Spaß und die Befriedigung durch den Laufsport rasch wieder erleben.

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Vorausgesetzt dass Du schmerzfrei bist (vor, während und nach dem Laufen) spricht nichts dagegen. Wie bereits erwähnt ist Stillstand schädlicher als Bewegung. Schmerzfreiheit ist jedoch nur mit Krafttraining (Rumpfmuskulatur), Kraftausdauertraining (wenig Belastung, mehr Belastungsdauer) und Koordinationstraining (WICHTIG: Rumpfstabilität während der Belastung halten können, rechtzeitig und feindosiert muskulär reagieren können) langfristig zu halten. Laufen als Therapie gegen bandscheibenverursachte Probleme wird in die Hosen gehen. Laufen als ergänzendes Training ist unter vorgenannten Umständen sehr zu empfehlen.

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Shin Splints lassen sich manchmal durch Veränderung des Laufstils beeinflussen. Wenn die Belastung im Moment des ersten Kontaktes zwischen Fuß und Boden auf dem Mittelfuß statt auf der Ferse ist, so kann das helfen. Gerade Hobbyläufer (bin ich auch) neigen zu unökonomischem Laufstil. D.h. wir laufen mit mehr Kraftaufwand, als eigentlich nötig wäre. Gute Profis "schieben" den Boden mit den Füßen nach hinten - ähnlich einem Laufband.

Um das zu erreichen muss der Schwerpunkt des Körpers nach vorne kommen. Kleinere Schrittlänge, der Schritt findet unter- und hinter dem Körper statt, notfalls höhere Schrittfrequenz. Am Ende des Schrittes - unmittelbar vor loslösen des Standbeins - muss die Hüfte in einer kurzzeitigen, kompletten Streckung sein. Das klingt sehr kompliziert, ist aber in guter Literatur mit Bildern anschaulich erklärt.

Die Umstellung ist nicht leicht, da man gerne in alte Bewegungsmuster zurückfällt. Von reinem Vorfußlaufen rate ich ab, da dann Achillessehenprobleme bzw. Vorfußprobleme vorprogrammiert sind.

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Sofort mal eine Bemerkung zur Antwort von Dinska: Lasst das bleiben! Sich zwischen die Fersen zu setzen ist für das Knie gröbster Unfug, ruiniert die inneren Menisci, überdehnt die Seitenbänder und führt unweigerlich zu Knieproblemen!!!!

Der Zwischenfersensitz sollte übrigens auch Kleinkindern abgewöhnt werden (ist oft ein Hinweis auf Hüftgelenksfehlstellungen des Kindes). Als "Training" für Erwachsene .--> NO GO!

Fersensitz ist für Kinder o.k., Erwachsene: wer's mag...

Zu den sonstigen Antworten: Laufen am Laufband ist etwas anderes als "in freier Wildbahn", ob es jetzt besser oder schlechter ist, sei dahingestellt. Verklebungen zwischen Gewebeschichten gibt es sehr wohl, bevor ich mir jedoch ein Gerät andrehen ließe, würde ich es mit Dehnungsübungen für die Waden- und hintere Oberschenkelmuskulatur versuchen.

Wenn einer "vor einigen Wochen" zu laufen begonnen hat: Tempo rausnehmen.

Gehen und Laufen abwechselnd, Trainingspläne für Anfänger im Internet gibt's u.a. auf sportlerfrage.net. Muskelpflege (Rumpf kräftigen, Hüftstrecker!! kräftigen, Dehnungen, Gleichgewicht, Lauf-ABC,...).

Ein Besuch beim Orthopäden ist unbedingt angezeigt, wenn Nachtschmerz da ist, wenn trotz reduzierter Belastung (Tempo und Dauer) die Schmerzen bleiben, keine Besserung da ist. Einen auf den Laufsport spezialisierten Arzt suchen.

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Eine manuelle Befundung und ev. Behandlung der Waden- und Oberschenkelmuskulatur (hinten) ist vermutlich nötig, um den momentanen Schmerzauslöser zu beseitigen. Weiters muss natürlich gesucht werden: Laufstil, Laufschuhe, Streckenprofil, (Arbeits-)Haltung, Alltagsschuhwerk (Arbeit!). Such Dir einen guten Sportphysiotherapeuten mit Zusatzausbildung in manuellen Techniken (FDM, Triggern, Osteopathie, ...)

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Bei sämtlichen Latexbändern besteht immer die Gefahr eines Risses. Das Zeug verträgt sich nicht mit spitzen Kanten/Fingernägeln, Sonnenlicht, Wärme. Weiters wird es mit zunehmendem Alter poröser. Ich persönlich verwende Therabänder. Ab Farbe blau halten sie schon 4-5 Jahre bei entsprechender Pflege (trocken und dunkel lagern, regelmäßig in Wasser reinigen, mit Talkum stauben, ...) Die dünneren (grün und leichter) reißen früher. Das Reißen ist bei Therabändern kein Problem, solange nichts ins Gesicht geht. Über das Amazon-Produkt kann ich keine Aussage machen, das kenne ich nicht.

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Naja ... das wird häufig versprochen, allein der Beweis dafür fehlt noch. Bis dahin verdienen an diesen Versprechungen die Pharmaindustrie und der spritzende Arzt. Dass es nicht hilft, ist meines Wissens allerdings auch noch nicht bewiesen.

Die Idee dahinter ist, die Konzentration an Stoffen, die der Knorpel zum Wiederaufbau benötigt, zu erhöhen. Da Knorpelregeneration sehr langsam vor sich geht, ist das schwer zu beweisen. Eine mal abgestorbene Knorpelzelle bleibt weg (Bildung sog. Knorpelglatzen), eine geschädigte Zelle kann sich jedoch (langsam) regenerieren.

Knorpelzellen nehmen die Stoffe aus der Gelenksflüssigkeit auf, die stark wasserbindend sind. Jetzt wird durch die Injektion die Konzentration genau dieser Stoffe (Proteoglykane, Hyaluronsäure, ... was auch immer) erhöht, so dass die Zellen diese matrixbildenden Stoffe besser aufnehmen können.

Generell ist für den Knorpel Be- und Entlastung v.a. durch Muskelkativität ein Reiz zum Wiederaufbau. Überlastung gilt es jedoch zu vermeiden - ein schmaler Grad. Achsengerechtes Training in geschlossenen Ketten (anfangs mit Theraband, im Wasser, später wenn gut geschult mit Ergometer, gehen, bei optimalem Verlauf sanft mit dem Laufen beginnen ... alles abhängig von den individuellen Gegebenheiten jedes einzelenen Patienten) wird in der Physiotherapie erarbeitet.

Gute Besserung für den Bekannten, der viel Konsequenz brauchen wird, um dieses langfristige Programm durchzuhalten.

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Geschwollene Wade nach dem Sitzen

Hallo,

ich bin etwas ratlos wegen meiner rechten Wade. Ich (29, weiblich, sehr schlank, Raucherin ->wenig, keine Pille) laufe seit drei Monaten regelmässig aber nach Trainingsplan. Beim laufen selber ist alles in Ordnung. Allerdings schwillt seit ein- bis zwei Wochen manchmal mein rechter Unterschenkel leicht an, wenn ich nach längerem Sitzen aufstehe. Nicht immer. Das erste Mal habe ich das vor ca 1,5 Jahren erlebt (in dieser Zeit war ich auch viel laufen), woraufhin ich sofort ins Krankenhaus gefahren bin, um eine Thrombose ausschliessen zu lassen. Zum Glück war alles in Ordnung und die Ärzte konnten sich auch keinen Reim auf die Schwellung machen, die damals sehr stark und plötzlich aufgetreten war, aber nach einem Tag wieder abklang. Sie meinten, vielleicht hätte ich mir beim sitzen mit der Stuhlkante irgendetwas "abgedrückt",- aber was?

Jetzt ist die Schwellung weniger stark und auch nach ein paar Minuten wieder weg. Meine Knöchel oder der Fuss schwillen gar nicht an, es fühlt sich auch nicht heiss an, ich spüre lediglich ein leichtes Druckgefühl in der Wade und ein Ziehen (auch im normalen Zustand), wenn ich das Bein strecke und den Fuss anwinkel.

Während der Schwellung fühlt es sich an, als wäre ein "Stau" im Muskel, total seltsam. Blöderweise finde ich im Internet überhaupt nichts über dieses Symptom, frage aber jetzt hier, weil ich dachte, ob es sich vielleicht um eine leichte Zerrung handlen könnte? Wodurch aber die Schwellung?

Auf jeden Fall habe ich jetzt festgestellt, dass ich mich falsch dehne und versuche das zu verbessern. Wenn die Symptome nicht verschwinden gehe ich auf jeden Fall zum Arzt, bin aber neugierig, ob sich jemand hier einen Reim darauf machen kann?

Freue mich über jede Antwort! :)

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Hallo Louca !

Nochmals eine tiefe Beinvenenthrombose ausschließen. Die macht normal angeblich eher Schmerzen als Schwellung, jedoch gibts "normal" nicht. Also lieber kontrollieren lassen. Es gilt auch beginnende Krampfadern aufzuspüren (haben nicht nur Dicke, kommen auch gerne mal bei sehr schlanken Menschen vor; oft ab Mitte/Ende 20).

Wenn wieder keine Ursache erkennbar ist: vermutlich wird eine Struktur manchmal abgeklemmt, so dass der Rückfluss von Lymphflüssigkeit oder Blut gehindert wird. Dieses Abklemmen kann -wie bereits erwähnt wurde - durch eine Sesselkante passieren (meistens in der Kniekehle oder am Oberschenkel). Allerdings können auch Triggerpunkte stören, die Du manchmal aktivierst (sei's durchs Laufen, Dehnen oder Sitzen).

Weiters: Fußstellung kontrollieren lassen; über die Plantaraponeurose sind Wade und Großzehe miteinander verbunden. Vielleicht gleiten manche Strukturen nicht gut (Verklebungen der Faszien). Auch eine Überprüfung der Wirbelsäule (LWS) kann Aufklärung bringen: liegt eine geringgradige Stenose vor? Dann könnte ein Teil eines Nervs manchmal geklemmt werden. Da hilft dann die Änderung der Sitzposition, Rumpfmuskeltraining, ... Das Dehnen solltest Du Dir unabhängig davon jedenfalls von einem Professionisten zeigen und kontrollieren lassen. Schließlich geht's um Deinen Körper, der soll wohl noch ein paar Jährchen durchhalten!

Weitwinkelig denkende Ärzte (manche Sportmediziner, manche Physikalisten, bei uns sehr selten Orthopäden) mit Schwerpunkt der konservativen Therapie bzw. Fortbildungen in Richtung FDM, Osteopathie o.ä., oder erfahrene Physiotherapeuten können bei der Suche helfen. Zu Beginn jedoch unbedingt ärztlich die Gefäßsituation abklären lassen!

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