Hallo,
Ich hatte vor 2 Jahren auch ein Problem mit der Schulter. Zunächst nur ab und zu ein Stechen, mit der Zeit ist es dann schlimmer geworden bis ich mich einmal im Überhang nach einem Ausrutscher mit dem Arm abgefangen habe und danach nicht mal mehr den Arm bis zum Lenkrad heben konnte. Und dieser Schmerz ist dann über Wochen konstant geblieben. Nach vielen Arztbesuchen bin ich dann zur Sportphysio, und meine Therapeutin, selber eine Kletterin hat mit mir zusammen sukkzessive meine Rückenmuskulatur aufgebaut (Schulterblattstabilisation). Da es viele verschiedene Rückenmuskeln gibt, die in sehr spezifischen Situationen verwendet werden und beim Klettern eigentlich die meisten, je nach Armstellung beansprucht werden, ist ein sehr gezieltes Training sehr sinnvoll (ohne Physio-Hilfe ist das sehr schwierig). Ich hatte übrigens auch einige Übungen mit Theraband. Zusammenfassend: Das Gute zuerst: Ich hab das jetzt eigentlich sehr gut im Griff, ich kann auch wieder Überhänge klettern und hab nur noch selten einen Stich in der Schulter, wenn ich dann aber gezielt die Rückenmuskeln aktiviere, hat die Bizepssehne wieder genug Platz und wird nie so gereizt, dass die Schmerzen dauerhaft werden.
Die Schattenseiten: Physio war 20 Einheiten über 20 Wochen (teuer aber rückblickend eine gute Investition), es dauert einfach. Besonders die Therabandübungen zeigen momentan keine merkbare Wirkung. Wichtig ist, dass man nicht übertrainiert. Oft bessert sich die Situation und es wird dann wieder schlechter. das ist jedoch ganz normal. Geduld nicht verlieren und keinesfalls mit den Übungen übertreiben- 3 mal /Woche je 30-60' ist optimal. Ich bin übrigens in der Zeit der "Reha" weiter klettern gegangen- was grundsätzlich nicht schlecht ist. Ich bin jedoch schon vorsichtiger als sonst geklettert- keine Überhänge, nicht dynamisch...
Alles Gute,
M
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