Ist ein Graphitschaft mittlerweile auf gleicher Höhe mit einem Stahlschaft ?
Vor 5 Jahren war die einschlägige Meinung, dass das leichtere Gewicht von Graphit durch eine verringerte Genauigkeit erkauft werden muss. Ich spiele seit je her mit Stahlschäften, aber nach ein paar Schwüngen mit dem Schläger eines Kollegen muss ich zugeben, dass es doch ein "interessantes" Gefühl ist. Hat jemand in letzter Zeit einen Wechsel gemacht oder besitzt beide Alternativen und kann vielleicht einen kleinen Vergleich ziehen ? Ich wäre sehr dankbar.
2 Antworten
Leichte Grafitschäfte müssen nicht zwangsläufig ungenau sein - besonders filament-wound Grafitschäfte. Die Genauigkeit hängt von der Torsion des Grafitschafts ab und ob der Grafitschaft zur Schwungenergie des Golfers passt. Man kann zwar den Flex des Grafitschaftes des Schlägerkopfgeschwindigkeit anpassen aber als erstes muss das gesamt MOI des Schlägers zum Golfer passen, denn nur dann kann er kontrolliert schwingen. Die unterschiedlichen Gewichtsklassen der Grafit- und Stahlschäfte beeinflussen das MOI in erheblichem Maße. Es kann in Ihrem Fall durchaus sein, dass die Schwungenergie über die Jahre etwas heruntergegangen ist und der leichtere Grafitschaft jetzt besser passt.
Ob Stahl für jemanden taugt, hängt sehr vom Schwung ab. Im direkten Vergleich (guter Spieler mit Stahl vs. Graphite) schneidet Stahl immer besser ab, gefolgt von Bi-Matrix (eine Stahl-Graphite-Kombination). Mike Klais hat hier zahlreiche Statistiken erstellt und auch Spieler über mehrere Runden bewertet. Die Ergebnisse sind relativ eindeutig.