Kann man als Reiter auch ohne gutes Pferd erfolgreich werden?
Ich gehe mal von einem jungen, pferdesportbegeisterten Mädchen aus, welches motiviert wäre Dressurreiten auf "Leistungssportebene" zu betreiben. Hartes Training etc...stellen kein Hindernis dar. Kann so ein Mädchen ohne gute ausgebildetes Pferd und ohne Millionen auf dem Konto der Eltern und ohne Beziehungen (ABER MIT TALENT) jemals erfolgreich in dieser "Sportart" werden?
7 Antworten
Hi,
Nein! - Natürlich kann ein guter Reiter aus einem Pferd mit wenig Potential mehr herauskitzeln als ein wenig geübter Reiter. Doch man kann aus einem Esel nun einmal kein Pferd machen und aus einem Wald- und Wiesenpferd kein hochklassiges Dressurpferd. Bei der Dressur müssen beide "Talent" haben - Ross und Reiter!
Pferd und Reiter müssen harmonisch eine Einheit bilden. Beim Pferd müssen nicht nur die Bewegungsabläufe stimmen, sondern auch das äußere Erscheinungsbild, das Pferd muss einem gewissen Schönheitsideal entsprechen.
Eine kleine dicke Eiskunstläuferin mit kurzen stämmigen Beinen kann technisch noch so perfekt sein, sie wird niemals oben auf dem Treppchen stehen.
Gruß Blue
Ich habe als Berufsreiter mir schon einige Problempferde mit hohem Potential für normales Geld gekauft und ausgebildet. Mit Liebe können Geduld und Zeit kann es klappen. Wichtig war für mich immer der persönliche Draht zum Pferd, das merke ich immer beim ersten mal Reiten. Wenn dann die Paarung passt und man bereit ist mit dem Pferd ganz vorn wieder anzufangen hat man die Möglichkeit später wenn das Vertrauen und die Ausbildung stimmen Erfolge zu haben. Ich habe mit vor allem Junge verdorbene Pferde ( bis 6/7 Jahre gekauft, vor dem kauf aber sichergestellt das keine Gesundheitlichen Probleme die relevant waren vorliegen) Ich habe mit 3 solcher Pferde, alles ehemalige Steiger später bis S-Dressur Erfolge gehabt.
LG Rüdiger
Ich schreibe mal aus meiner sicht : ich bin 4 Jahre einmal wöchentlich auf schulpferden geritten auch sehr motiviert und habe es in einem Jahr von Longenunterricht über Anfängerstunden in die Fortgeschrittenenstunde geschafft . danach blieb ich quasi stehen was ich sehr schade fand da auf den Schulpferden nur mit ausbindern geritten wurde und das bringt einen nach gewisser zeit icht weiter.
Jetzt (14) reite ich seit ca einem Jahr ein Araber mix weidenunfall ( klar man kann auf Abstammung nicht reiten) aber 3x die woche als rb Dressur mit einem Springpferd mit schluder Gängen zu reiten bringt auch nix (der Besitzer springt) also in dem letzen jahr habe ich es also gelernt ein Pferd richtig am Zügel zu reiten das er gut über den rücken läuft und bin mein erstes Turnier ( e dressur ) geritten . ich würde auch gerne mehr turniere reiten haben aber keinen Hänger .
Also ich weiß wie schwer es ist ersteinmal eine reitbeteiligung zu finden wenn die Eltern sich kein Pferd leisten können , aber ich kann ob ich talent habe oder nicht mir jetzt schon fast sicher sein das ich niemals über eine A-prüfung komme -.-
das mit dem Konto der Eltern , ist ehr unwichitg natührlich kosten , Tunieranzeihsachen etwas, dann noch der Hänger ! Es muss ein Auto vorhanden sein das eine Hängerkuplung hat. Allerdings sind Meldegebühren auf einem Tunier nicht so hoch und auch sonst sehe ich da kein Problem.
Aber jz. kommts : Ein nicht gut ausgebildetes Pferd ist nicht ausreichend. Du brauchst ein gesundes, gut ausgebildetesn Pferd & und wie ich das verstanden hab ist dein Pferd nicht so gut ausgebildet .
Es muss einen gewissen Eindruch machen auf dem Tunier. Wenn du eine E- Dressur reitest solltest du auf jeden Fall ein A-Dressur ausgebildetes Pferd haben. Mit guter Kondition und täglichem Training.
Ja, aber mit Einschränkungen A) Du darfst ein eigenes Pferd haben, kannst aber kein Millionen-Dollarpferd kaufen. Wenn du wirklich gut bist und ein Händchen hast, kannst du ein sauer gerittenes Pferd, das unter Berufsreiter völlig durchdreht und verweigert, mit Glück für einen bezahlbaren Preis erwerben und mit viel Arbeit und Geduld hinbekommen... du hast aber auch durchaus die reelle und wesentlich höhere Chance, dir dabei das Genick zu brechen. Dies erfordert aber das Geld für ein eigenes Pferd mit Ausreichend Trainingsmöglichkeiten und auch der Möglichkeit, auf Turniere zu fahren....auch das kostet nicht nur Zeit sondern auch Geld B) Du hängst dich an einen erfolgreichen Turnierreiter/Gestüt als Stall- und Turnierhilfe gegen Reiten und darfst dich dann wenn du gut bist, mit deinen Schützlingen oder mit Jungpferden (auch hier ist wieder eine gewisse Genickbruchgefahr gegeben)durch die unteren Leistungsklassen arbeiten. Wenn du gut bist, war es das; wenn du wirklich das herausragende Ultratalent bist, kannst du Glück haben und in der Turnierszene auf jemanden treffen, der dich für gut genug haält, dich solange mitreiten zu lassen, bis du einen Sponsor finden kannst. Für beide Wege braucht es Glück, Talent und harte Arbeit....und der Erfolg ist äusserst ungewiss-selbst wenn du selbst alles richtig machst....aber völlig aussichtslos ist es nicht; es gibt genug Leute, die ein gutes Pferd kaufen, es selbst aber nur zum Spass ein bisschen reiten und dann ganz begeistert sind, wenn "ihr Pferd" auf einmal ein Turniercrack wird mit dir....du hast dann antürlich auch einen hohe Chance, dass du das Pferd fit machst und es adnn für viel Geld von dir wegverkauft wird ...but that's life