Koordinationstraining für Kampfsportarten?
Wie gestaltet sich das Koordinationstraining für Kampfsportarten (zum Beispiel Taekwondo)? Außer das übliche Seilspringen, dass man im Fernsehen gerne sieht :)
2 Antworten
Kampfsportspeziefisch sind dies vor allem Übungen, dir dir helfen deine rechte und linke und die obere und untere Körperhälfte getrennt zu bewegen. Also zum Beispiel rechts nen geraden Schlag nach vorne zu machen, links eine kreisbewegung. Oder die Kinderübung eine Hand klopft oben auf den Kopf, die andere macht Kreise auf dem Bauch (nochmal schwieriger kann man es machen, wenn die Geschwindigkeit der Hände auch noch unterschiedlich sein soll. Also langsam klopfen und schnell kreisen, oder anders rum).
Feinmotorischer wäre es zB. ohne Pause und Absetzen mit dem gleichen Bein einen Halbkreis, Seitwärts und Hakentritt zu machen.
Koordination ist ein recht weites Feld. Und sobald eine Aufgabe mal "gerafft" wurde, ist es auch keine Koordinationsaufgabe mehr (für diese Leute). Boxer die länger dabei sind werden i.d.R. Seilspringen um sich warm zu machen, oder um Ausdauer zu trainieren, und weniger für die Koordination.
Das Seilspringen wird deine Koordination nur am Anfang fordern, danach ist es reines Ausdauertraining. Du machst aber eine Menge Koordinationstraining in Form von Bewegungsabläufen.
Das kann ganz einfache Hand-Augen-Koordination sein, dass du eben doch kurz vor dem Trainingspartner stoppst, und ihm nocht voll eine reinsemmelst, aber auch komplexere Bewegungsabläufe. Nachher kannst du die dann in Form von Katas (oder im traditionellen Taekwondo heißen die dann Hyeongs) kombinieren. Das hast du im Fernsehen bestimmt auch schon mal gesehen, wenn eine Gruppe gleichzeitig die Abläufe ausführt.