Warum ist die Vorhand immer stärker als die Rückhand?
Ich kenne eigentlich keinen bei dem die Rückhand besser als die Vorhand ist. Was mich aber seit kurzem so verwundert ist, dass ich gelesen habe, dass die Rückhand physiologisch gesehen eigentlich einfacher zu spielen wäre und auch von der Bewegung her viel natürlicher sei. Wie kann dann sein, dass immer die Vorhand die stärkere Seite ist?
2 Antworten
Es ist zwar nicht immer so, dass die Vorhand besser als die Rückhand eines Spielers ist, aber meistens ist es so, da hast du Recht, madman. Ich kann Prince nur bestätigen, die Schlagbewegung der Vorhand ist für einen Anfänger viel näher an den bisherigen Alltagsbewegungen als die Rückhand. Die Muskulatur und die Koordination für eine Vorhand ist bei jedem Tennisanfänger einfach von Haus aus schon besser ausgeprägt. Ganz anders ist das bei der Rückhand. Die logische Konsequenz daraus ist, dass die Rückhand eher vermieden wird, und die Vorhand im Vergleich viel mehr geschlagen wird. Nicht umsonst umlaufen ja auch viele (auch Weltklassespieler) ihre Rückhand.
Tatsache ist, dass die Rückhand der natürlichere Schlag ist. Trotzdem ist die Vorhand, wie du schon richtig sagst, bei fast allen Spielern besser. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass die Vorhand den aus dem Alltag bekannten Bewegungen und der damit verbundenen Muskulatur viel näher ist. Die Bewegung bzw. der Einsatz der Muskulatur für die Rückhand ist ungewohnt, und kommt bei alltäglichen Bewegungen kaum zum Einsatz. Aus diesem Grund wird ganz automatisch der bessere Schlag, also die Vorhand, gerade am Anfang, unverhältnismäßig mehr geschlagen, womit die Vorhand meist deutlch besser ist als die Rückhand.