Was tun bei einem Knorpelschaden mit Erguss in der Bursa gastrocnemia semimembranosa!
Hallo! 3 Monaten nach Kniespiegelung, Nachbehandlung, Reha, Krafttraining, Joggen wieder mit Fussballspielen angefangen. Am Anfang wars echt noch i.O. aber dann spürte ich wie die Schmerzen wieder im betroffenen Knie vorhanden waren. Am 18. Kernspin,
Befund des Radiologen: Unauffälliges HKB. Die VKB-Plastik ist überwiegend durchgängig abgrenzbar, im distalen intraartikulären Abschnitt mäßig signalintensiviert ohne relevante Befundänderungen gegenüber der Voruntersuchung. Ein narbig vorgelagertes Areal ist überwiegend entfernt. Weiterhin noch Signalabnahme der Hoffa-Spitze i.S. der Fibrose. Neu gegenüber der Voruntersuchung ist eine 6 mm breite, schüsselförmige, bis zur knöchernen Grenzlamelle reichende Knorpelläsion der lateralen Femurkondyle zentral. Unverändert leichgradige Defomrierung des Außenmeniskus ohne Änderung gegenüber der Voruntersuchung. Kleiner Erguss in der Bursa gastrocnemia semimembranosa. Ausgeprägt freie Flüssigkeit in den Weichteilen im Fettgewebe der Kniekehle, teils auch intermuskulär.
Was soll ich nun machen, weiter Fussballspielen (habe 20 Jahre gespielt vor meiner Verletzung) schonend eben, oder komplett lassen. Habt ihr damit Erfahrungen, wie bekomme ich das Wasser in der Kniekehle weg, was mache ich mit dem Knorpelschaden, gibt es da was - Nahrungsergänzung, OP.
Bin euch für hilfreiche Antworten sehr sehr dankbar.
Simón
1 Antwort
Hi,
in der Regel ist es so, dass der Radiologe den Befundbericht an den behandelnden Orthopäden schickt und dieser mit dem Patienten das weitere Procedere bespricht. Ob z.B. in Deinem Fall eine erneute Gelenkpiegelung notwendig ist, oder ob zunächst nur eine Punktierung durchgeführt wird, um die Flüssigkeit abzuleiten.
Es gibt inzwischen zahlreiche Therapiemöglichkeiten wie z.B. hochdosierte Glucosaminpräparate, Injektionen von Hyaluronsäure, Orthokin-Eigenblut-Therapie, Physiotherapie, Kälte-/Wärmeanwendungen, Stosswellen-, Triggerpunkt-Therapie uvm. Welche Therapie für Dich in Frage kommt, richtet sich nach der Schwere der Arthrose und Deiner individuellen Situation und kann nur von Deinem Arzt beantwortet werden. In Eigenregie solltest Du bei Arthrose folgende Punkte beherzigen:
Das betroffene Gelenk nicht überlasten.
Auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung achten (ungesättigte Fette, Eiweiß, Kohlenhydrate).
Falls vorhanden: Übergewicht reduzieren.
Auch sollte man auf jeden Fall Sport treiben, aber der Grundsatz lautet: be- und nicht überlasten! Bewegung ist bei Arthrose sehr wichtig, da dadurch die Nährstoffversorgung des noch vorhandenen Knorpelgewebes verbessert wird. Allerdings sollte man von gelenkbelastende auf gelenkschonende Sportarten wechseln; z.B. Fahrradfahren in niedrigen Gängen, Thai-Chi, Gymnastik, Pilates, Crosstrainer etc. Durch all diese Maßnahmen lässt sich die bestehende Arthrose zwar nicht rückgängig machen, aber ein weiterer Knorpelverschleiß kann verlangsam, wenn nicht gar vermieden werden.
Gruß Blue