Was unterscheidet Damen-Mountainbikes von Herrenmodellen?
Ist hierbei überhaupt eine Unterscheidung notwendig? Reicht es nicht, wenn auch ein Herrenmodell auf die individuellen Körpermaße einer Frau eingestellt bzw. abgestimmt wird? Warum gibt es Damenbikes?
3 Antworten
Der wesentliche Unterschied besteht beim Sattel. Frauensättel sind leicht breiter und kürzer als die für Männer. Die Breite sollte auf die Beckenform abgestimmt sein. Ansonsten sind die Unterschiede gering. Räder für Frauen haben oft ein "weibliches" Design (Lackierung).
Leider verstehen viele Hersteller unter einem "Damen-Mountainbike" ein absolutes Standard-MTB, bei dem lediglich ein anderer Sattel verbaut ist und die Lackierung vielleicht noch etwas 'femininer' aussieht. Frauen haben aber üblicherweise einen im Verhältnis zu den Beinen kürzeren Oberkörper, deshalb sollte auch der Rahmen dementsprechend angepasst sein. Gute Damen-MTBs sind z.B. die aus der Scott-Contessa-Reihe: http://www.mtb-forum.eu/scott-contessa-oder-poison-zyankali-n-t-103-1.html
Es gibt da meist zwei Ansätze bei den Herstellern: die einen passen im Prinzip nur Sattel, Vorbau etc. an die weibliche Geometrie an und nehmen dafür einen Herrenrahmen, die anderen (und von denen gibt es immer mehr) konzipieren mittlerweile eigene Frauenbikes - d.h. der Rahmen ist schonmal eigens für Frauen konzipuert (oftmals haben solche Frauenrahmen dann ein leicht abgeknicktes Oberrohr, was auch ein Stück kürzer ist als bei Herrenrahmen). Dann sind die Komponenten auch alle an die weibliche Körperform angepasst - da wird aber auch gern ein bißchen "geschummelt" ...