Hallo Reddefort,

eine etwas ausführlichere Fragestellung würde die Antwort unterstützen. Ich habe hier einen Link zur Homepage der Firma Easton

http://www.eastonarchery.com/uploads/files/52_target-sel-chart.pdf

auf dem Du eine Spinewerttabelle für die Pfeile von Easton herunter laden kannst. Zum lesen der Spinewerttabelle benötigst Du dein Zuggewicht (gemessen und nicht von den Wurfarmen abgelesen) und die Auszuglänge (Länge des Ausszugs vom Nockpunkt bis zum Button zuzüglich 1 1/4 Zoll). Damit kannst Du aus der Spinewerttabelle diejenigen Schäfte ermitteln, die für Dich in Frage kommen. Es gibt aber auch noch andere Punkte zu berücksichtigen, nämlich den Geldbeutel und den Zweck der Pfeile. Die Entscheidung über den richtigen Pfeilschaft wird nicht nur über den Spinewert sondern auch für den geplanten Einsatzzweck getroffen. So ist z. B. ein Hallenpfeil üblicherweise sehr dick um auf der kleinen Zielauflage in der Halle noch den einen oder anderen Ring anzukratzen. Ein Langstreckenpfeil ist sehr dünn, damit er einen geringen Luftwiederstand bietet und die langen Flugstrecken auf 70m oder 90m gut bewältigt. Es kommt für die Auswahl des richtigen Pfeilschafts also auch noch ein wenig Materialkenntnis hinzu, du musst die grundsätzlichen Eigenschaften des gewünschten Schafts kennen um die korrekte Auswahl zu treffen.

In der Regel beraten die Händler in den Bogenfachgeschäften auch gut. Auch die Onlinehändler kann man zuvor telefonisch erreichen und sich entsprechend beraten lassen.

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Das Visier korrigiert kleine Unterschiede, z. B. Wind, Schattenspiele und die Regel hierfür ist einfach, das Visier immer in Richtung der Pfeile drehen. Sind die Pfeile oben, dann muss das Visier nach oben. Sind die Pfeile links, muss das Visier nach links gedreht werden. Ich verstehe das aber so, dass Du diese Visiereinstellungen beherrscht und dennoch die Pfeile immer links liegen. In diesem Fall sind natürlich Haltungsfehler der Grund und da hilft nur ein gezieltes Training aufnehmen. Dies Ausbildung zum Bogenschützen nimmt ca. 3-6 Monate in der Grundausbildung und dann weitere 3 - 5 Jahre in Anspruch. In dieser Zeit werden vor allem die Motorik und auch die Sensorik ausgebildet (JA, es dauert ca. 3-5 Jahre, es geht nicht kürzer!).

Wenn die Pfeile links liegen, kann dies der falsche Druckpunkt in den Bogen sein, aber auch ein zu festes Lösen oder weitere Fehler im Stand, Kopfhaltung und einigen weiteren Dingen. Bei Anfänger ist es häufig der billige Bogen. Ein Bogen aus Holz muss ein sehr dickes Mittelteil haben, das dicke Mittelteil erlaubt dem Anfänger nicht den Druck in den Bogen exakt auszuüben, häufig sind die Finger überstreckt, als Folge landen die Pfeile entweder links oder rechts. Dies lässt sich auch häufig nicht mit Einstellungen am Visier beheben, sondern erfordert eben eine ausreichend ausgebildete Sensorik um damit eine bessere Motorik im Schussablauf zu entwickeln. Dies wird man alleine auch nicht können, sondern benötigt einen engagierten Trainer oder fachkundigen Bogenschützen der einem auf den richtigen Weg führt und die ca. 3 - 5 jährige Ausbildungszeit begleitet.

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Hallo Gassalino,

um gut Bogenschießen zu können benötigt man kein ausgesprochenes Talent, es zählt alleine die Motivation für ein zielgerichtetes Training. Die Grundausbildung für den Bogenschützen nimmt ca. 3 - 6 Monate in Anspruch. Hierbei werden die Grundlagen vermittelt. In den kommenden 3 - 5 Jahren reift der Bogenschütze, entwickelt die Sensorik und verbessert anschließend die Motorik und bildet die notwendigen Muskeln aus. Gleichzeitig lernt der Bogenschütze sehr viel über das Material und das Material wird passend für den Bogenschützen angepasst. Nach ca. 3 - 5 Jahren ist der Bogenschütze in der Regel auf einem Niveau, dass er sich für Landesmeisterschaften qualifiziert. Wird entsprechend zielgerichtet trainiert, kann man nach ca. 5 - 7 Jahren an der deutschen Spitze stehen und in den Kader aufgenommen werden. Dafür ist wie gesagt zielgerichtetes Training und sehr viel Motivation notwendig. Der Bogenschütze sollte ca. 3 - 5 mal pro Woche trainieren und pro Trainingseinheit ca. 120 Pfeile schießen. Das Bogenschießen wird von schnellen Sportarten, wie z. B. Tischtennis spielen und auch 2 mal wöchentlich mit einer Ausdauersportart in der Fettverbrennungszone unterstützt. Wer Talent hat, überflügelt häufig nach kurzer Zeit die Vereinskameraden um nach ca. einem Jahr an seine Leistungsgrenze zu stoßen. Leider kommen die Talentierten Bogenschützen häufig nicht über diesen Punkt rüber und wechseln die Stilart oder geben den Sport ganz auf. Diejenigen die einfach nur den Anweisungen des Trainers folgen und nicht versuchen "abzukürzen" sondern den Weg über die ca. 5 - 7 Jahren durchhalten, werden zu guten ausgereiften Bogenschützen und werden sich sicher für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Für das erfolgreiche Bogenschießen ist sehr viel Training notwendig, wer ein Bewegungstalent ist, kann etwas weniger trainieren aber dies lässt sich durchaus mit Willen ausgleichen. Natürlich gibt es immer wieder Bogenschützen die einen körperlichen Vorteil haben, wie z. B. besonders gute Augen und diesen Vorteil unter bestimmten Bedingungen (wie z. B. Wind) gut einsetzen können. Aber auch diese Bogenschützen haben mal schlechte Tage und andere Bogenschützen können gewinnen. Hier ein Link, wie z. B. die Deutsche Bogen Nationalmannschaft das Training gestaltet.

http://www.bogenundpfeile.de/Bogentraining/Nationalmannschaft/Techniktraining.htm

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Die Pfeile mit einer Lampe suchen habe ich noch nicht ausprobiert, ich glaube auch nicht das man die Pfeile die sich auf oder knapp unter der Grasnarbe mit einer Infrarotlampe (also Licht) sehen kann. Diese Pfeile findet man nur mit einem Metallsucher oder mit einen Gegenstand, der die Grasnarbe durchstoßen kann wie z. B. einen Griff von einer Malerrolle wie auf dieser Seite beschrieben

http://www.bogenundpfeile.de/Materialkunde/Zubehoer.htm

Die größten Erfolge beim Pfeilesuche habe ich immer gehabt, wenn ich mit der Malerrolle in Form von einem großen X das Gras durchsucht habe. Meistens sind die Pfeile drei bis fünf Meter hinter dem gewünschten Ziel. Diesen Bereich kann man auf diese Weise in wenigen Sekunden einen großen Bereich gut absuchen und ich habe damit nicht nur meine eigenen Pfeile immer schnell finden können. So bleibt einem deutlich mehr Zeit zum Bogenschießen und man verbringt weniger Zeit mit dem Suchen von Pfeilen.

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Hallo Avatar99,

es gibt beim Bogenschießen kein Visier mit Kimme und Korn wie beim Gewehrschießen, es ist beim Bogenschießen nur ein Punkt im Visier erlaubt. Die Kimme entsteht durch einen sauberen Anker der vom Bogenschützen wiederholbar ausgeführt werden muss.

Da sich dein Visier unmittelbar vor Dir befindet und sich das Ziel nun einmal zwischen 18m - 90m vor Dir befindet, muss sich Dein Auge für eine Distanz entscheiden. Als Ergebnis siehst Du entweder das Visier klar oder die Zielauflage. KEIN Mensch kann beim Bogenschießen gleichzeitig Visier und Ziel klar sehen. Nun gibt es bei den Bogenschützen in der Tat unterschiedliche Meinungen, wie man mit diesem Problem umgeht.

Es ist also eine Entscheidung des Bogenschützen, worauf er sein Auge fokussiert.

Wenn Du Dich intensiv mit dem Bogenschießen beschäftigst, stellst Du fest dass es ein sehr anspruchsvoller Bewegungsablauf ist. Es wird nicht einfach gezielt sondern durch gutes Training wird das Gehirn ein Bewegungsablauf antrainiert der Reproduzierbar ist. Viel wichtiger als das Zielen ist der Stand, die Haltung und der Bewegungsablauf beim Schuss. Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, wenn Du die Zielauflage fokussierst, da du dort treffen möchtest. Der eigentliche Zielvorgang findet nur als einer von vielen Punkten statt, eher unterbewusst. Schaust Du hier:

http://www.bogenundpfeile.de/Schussablauf/Zielen.htm

Sobald Du den Anker erreicht hast, findet eine kurze Feinkorrektur statt und dann beschäftigst Du Dich auch schon mit dem Aufbau der Rückenspannung. Das Zielen ist eher im Unterbewusstsein aus diesem Grunde solltest Du auch auf die Zielauflage fokusiert sein. Das Gehirn weiss dann auch, wohin du schießen möchtest und Unterstützt das Bogenschießen. Damit das Gehirn lernen kann, ist die nächste folgende Bewegung "das Nachhalten". Du verharrst unbeweglich und "steuerst" den Pfeil "gedanklich" in das Gold der Zielauflage.

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Hallo Gascogner,

willkommen im Club! Bogenschießen im Turnier macht Spaß! Wenn Du nun an einem 3D - Turnier teilnehmen möchtest, must du ein wenig auf die Ausschreibung achten, es gibt in den einzelnen Ausschreibungen schon mal Abweichungen. Aber in der Regel werden bei 3D - Turnieren maximal 3 Pfeile geschossen die dann auch mit einem, zwei bzw. 3 Ringen (oder Zahlen) markiert sein müssen.

Außerdem muss ein Namenszeichen (besser der komplette Name, Abhängig vom Ausrichter und Verband unter dem Du schießen möchtest) auf den Pfeilen geschrieben sein.

Wenn das Dein erstes Turnier ist, nimm ruhig ein paar Pfeile mehr mit. Warum nicht einen ganzen Satz, also 12 Pfeile. Du musst sicherlich das eine oder andere Mal mit einem Verlust von Pfeilen rechnen. Beim ersten Turnier ist dies nix besonderes. Schnell hat man sich verschätzt und dann sucht man sich den Wolf...

Gehört halt dazu!

Zu der Befiederung, im Wald erweisen sich tatsächlich grüne Federn als gut sichtbar. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selber ausprobiert hat. Aber die grünen Federn kann man wirklich gut erkennen.

Zusätzlich solltest Du noch an ein Fernglas denken (sofern es der Ausrichter erlaubt). So kann man nach dem ersten Schuss feststellen, ob man auch wirklich getroffen hat. Im Zweifel schieß noch den 2. Pfeil hinter her. Deswegen sind die Pfeile ja auch nummeriert, da kann man feststellen, welcher Pfeil den getroffen hat und wie viele Punkte dir nun tatsächlich zustehen.

Hier mein traditioneller Link zur Homepage Bogenschießen, die ein wenig zu diesem Thema zu sagen hat.

http://www.bogenundpfeile.de/Feldbogen/3D/index.htm

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Easton stellt den Redline ein und bringt dafür den Carbon One. Der Carbon One ist im gleichen Preissegment zu Hause wie der Redline, wird aber aus einem noch besseren Carbon gefertigt. Außerdem gleicht Easton den Pfeildurchmesser an den ACE an, so dass auf dem Carbon One nun auch die wesentlich besseren PIN - Nocks geschossen werden können. Damit entsteht ein preiswerter Pfeil der durchaus für ambitionierte Turnierschützen interessant ist.

Alles in allem scheint es so zu sein, als hätte Easton mit dem Nachfolger die Qualität gesteigert. Allerdings habe ich selber den Carbon One noch nicht schießen können, ich habe diese Informationen von der Easton Homepage entnommen und meinen Händler des Vertrauens hierzu befragt.

Ich denke dass man in guten 6 Monaten die ersten Erfahrungen mit dem neuen Carbon One in den entsprechenden Foren finden kann.

Ich habe hier mal einen Link auf den Carbon One gesetzt.

http://www.bogensport-gaertner-shop.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=1997&source=2

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Die Entfernung beim Bogenschießen ist Abhängig vom Wettbewerb. Aber auch das Geschlecht der Bogentyp und das Alter beeinflusst die Entfernung und auch die Größe und Art der Scheibenauflage.

Beim FITA - Schießen werden üblicherweise Distanzen von 30m, 50m, 70m und 90 m für die Männer geschossen. In der Halle betragen die Distanzen 18m oder 25 m.

Beim Feldbogenschießen ist die Entfernung nicht exakt festgelegt und liegt in Abhängigkeit von der Scheibengröße zwischen 5m und 65m.

Beim 3D - Schießen verhält es sich ähnlich wie beim Feldbogenschießen (Achtung, Feldbogenschießen ist kein besonderer Bogen sondern eine Schießdisziplin beim Bogenschießen die mit jedem Bogen geschossen werden darf).

Der folgende Link erläutert recht übersichtlich die einzelnen Disziplinen.

http://www.bogenundpfeile.de/Bogenschiessen/Wettbewerbe/index.htm

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Die Goldangst ist kein fiktives Ungeheuer, sondern real und ist eine automatische Reaktion des Gehirns das jeden Bogenschützen bei intensivem Training sehr schnell befallen kann.

Kein Mensch läuft z. B. bei einem 100m Lauf wirklich die vollen 100m, ab ca. 90m wird der Mensch im Unterbewußtsein aufhören zu laufen, weil die Restgeschwindigkeit ausreichend ist, um das Ziel (die 100m zu laufen) zu erfüllen. Dies ist eine normale menschliche Eigenart!

Beim Bogenschützen kann bei starkem Training die Goldangst einsetzen, wenn der Bogenschütze keinen Spaß am Nachhalten empfindet, sondern sich zu stark mit dem Zielen beschäftigt. In diesem Fall endet der Schütze auf dem Weg ins Gold, zumeist beim Übergang von rot ins Gold.

http://www.bogenundpfeile.de/Bogenschiessen/Goldangst.htm

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Bogenschießen im Verein ist sicherlich zu bevorzugen, aber die Frage lautet ja nach guten Büchern zum Thema Bogenschießen.

Zu guten Büchern für das Bogenschießen gehört der Klassiker "Von 0 auf 1300" von Johann Krost. Dieses Buch ist gut für den Turnierambitionierten Einsteiger. Für den schon fortgeschrittenen Bogenschützen ist das Buch "Total Archery" von Kisik Lee (leider nur auf Englisch, aber dennoch nur zu empfehlen und leicht verständlich) der Renner. Hierbei handelt es sich um ein Buch von dem Meistertrainer schlechthin.

Es gibt noch eine Vielzahl von anderen Büchern beim Bogenschießen, die aber eher trocken oder teilweise vom Inhalt nicht mehr auf dem Stand der Zeit sind. Hier habe ich zwei genannt, die recht gut sind. In dem folgenden Link http://www.bogenundpfeile.de/Buchempfehlung/index.htm findest Du noch weitere Bücher zum Thema Bogenschießen.

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Laserpoint - Visiere sind aktuell nach den Regeln JEDES Verbandes verboten. Siehe hierzu die jeweilige Wettkampfordnung bzw. Sportordnung der Deutschen und auch der verschiedenen internationalen Verbände.

Es gibt aber keine gesetzliche Vorschrift, die ein Laserpointer - Visier verbietet. Daher gibt es durchaus (vor allem in den USA) vereinzelte Turniere (häufig im 3D - Bereich), die in ihrer Turnierausschreibung auch Laserpointer - Visiere zulassen.

Vom sportlichen Standpunkt ist ein Laserpointer-Visier nicht besser als ein Scope. Unter bestimmten Bedingungen würde ich sogar ein Nachteil darin sehen, vor allem auf größeren Distanzen, wenn der Laserstrahl dann doch schon recht dick wird.

Die Ami´s machen aber noch viel mehr, die schießen mit Compounds nicht nur auf 3D - Tiere, sondern auf reale Tiere. Hierfür werden die Tiere extra angefüttert und die Schützen erhalten dicke Markierungen um auch blos die richtige Entfernung zu haben. Im Internet kreisen diesbezüglich entsprechede (häßliche) Videos. In diesen Bereichen wird sehr gerne mit Laserpointer - Visieren geschossen.

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Ein Release ist eine mechanische Lösehilfe die auf einem Compoundbogen geschossen wird. Das Release löst so schnell, dass die Sehne ohne seitliche Schwingungen den Pfeil beschleunigen kann. Löst man die Sehne mit dem Finger, so erhält die Sehne immer seitliche Auslenkungen die natürlich auch auf den Pfeil übertragen werden und das Schussbild verschlechtern.

Es gibt zur Zeit keine Bogenklasse, in der das Schießen mit Release erlaubt wäre. Außerdem ist die Frage, ob der Recurvebogen das Schießen mit dem Release aushält, da aus gleichen Gründen das Release dafür sorgt, dass der Bogen deutlich mehr Energie auf den Pfeil übertragen kann. Allerdings schlägt die Sehne dann auch um so stärker zurück und kann die Wurfarme beschädigen, bis zum Bruch.

Das Release ist also für Recurveschützen tabu und nur für die Compoundbogen geeignet.

http://www.bogenundpfeile.de/Compound/Release.htm

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Diese Frage ist nicht zu beantworten. Was ist denn ein "normaler" Sportbogen??? Ein Langbogen, ein Recurve oder ein Compound? Besteht der Bogen aus Holz oder hat er ein Metallmittelteil? Wie stark ist die Zugkraft der Wurfarme (20 lbs oder 40 lbs)??? Fragen über Fragen die vorab zu klären sind. Such einen Bogensporthändler in der Nähe auf oder Ruf bei einem Onlineshop an. Nach einer kurzen Beratung wirst du schnell eine passende Sehne erhalten.

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Die Sehe reist bei guter Pflege NICHT! Bevor eine Sehe reisst würde, verändert sich die Sehe sehr stark. Sie längt stark aus oder man sieht deutliche Spuren von Beschädigung. In diesem Fall sollte man die Sehne auch tauschen und nicht weiter benutzten. Sehnen kosten nicht die Welt und mit einer Sehne pro Jahr kommt man gut aus.

In früheren Jahren wurde die Sehne aus Kevlar gefertigt. Diese Sehnen sind tatsächlich einfach gebrochen (nicht gerissen, Kevlar reisst nicht sondern bricht). Das heutige Material ist uns verschiedenen modernen Materialien gefertigt die alle NICHT reisen.

Dennoch erlebt man auf Turnieren immer wieder einmal einen "Unfall". Hierbei handelt es sich eher um einen gebrochenen, oder angebrochenen Wurfarm. Dabei kann es in der Tat schon mal zu Verletzungen kommen. Diese sind jedoch eher bei den benachbarten Schützen als bei dem Pechvogel selber zu finden. Verletzungen im Gesicht selber habe ich noch nicht erlebt, wohl aber Verletzungen am Arm. Wie auch immer, nix schlimmes! Dicker blauer Fleck, sonst nix!

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Es gibt sehr große Unterschiede in den Sehnen. Das wichtige Unterscheidungsmerkmal ist auf jeden Fall die Länge. Viele Bögen haben eine Größe zwischen 64 - 72 Zoll. Die Sehne muss also auf jeden Fall die richtige Länge für den Bogen haben.

Zudem gibt es Unterschiede ob es sich um einen Holzbogen handelt (hier muss häufig eine Sehne aus Dacron geschossen werden, sonst geht der Bogen kaputt) oder um einen modernen Recurvebogen mit Metallmittelteil bei dem auch moderne Sehnenmaterialien geschossen werden darf. Ein Compoundbogen braucht eine viel stärkere Sehne die am besten von gut vorgedehnt ist.

Abhängig vom verwendeten Material und dem Zuggewicht des Bogens (20 lbs oder 50 lbs) wird die Sehne aus 12 - 20 Strängen gefertigt. Damit ergibt sich eine unterschiedliche dicke für die Sehne. Die Sehne muss auf den jeweiligen Bogen abgestimmt sein.

http://www.bogenundpfeile.de/Materialkunde_spez/Sehnenmaterial.htm

Aus dieser kurzen Aufzählung wird deutlich, wie viele Unterschiedliche Arten von Sehnen es gibt. Wenn man einen Bogen bei einem guten Händler erwirbt, achtet dieser von sich aus schon auf diese Sachen und kümmert sich darum, dass auf dem gekauften Bogen zumindest schon einmal eine Sehne kommt, die nicht falsch ist.

Der Bogenschütze der gerne Turniere schießt kauft sich keine Sehne mehr, sondern lässt sich von einem erfahrenen Vereinskollegen oder vom Trainer (oder auch von seinem Händler des Vertrauens) eine für ihn passende Sehne bauen. Und dann werden auch gleich drei Sehnen gebaut, die dann auch gleich eingeschossen werden mit der man die Saison gut überstehen kann.

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Hallo, es gibt verschiedene Disziplinen beim Bogenschießen. Da wir uns aktuell der Wintersaison nähern (hier wird auf 18m/ 25m geschossen), bestehen die Turniere aus 60 Pfeilen. Die 60 Pfeile unterteilen sich in 2 Durchgängen zu je 30 Pfeilen. Ein Durchgang unterteilt sich in Passen zu je 3 Pfeilen. In der Hallensaison werden also 3 Pfeile pro Passe geschossen.

http://www.bogenundpfeile.de/TurniereAllgemein/Fita_Turnier_Ablauf.htm

In der Sommersaison auf den weiteren Entfernungen schaut dies schon anders aus. Dann werden nämlich bei einem Turnier 72 Pfeile geschossen. Ein Durchgang hat dann also 36 Pfeile. Bei Entfernungen größer als 50 m (also ab 60m) werden Passen zu 6 Pfeilen geschossen. Bei Entfernungen bis 50m werden Passen zu 3 Pfeilen geschossen. Dies ist unabhängig von dem genutzten Bogentyp.

Bei Meisterschaften gibt es häufig auch Finalrunden wo nach der Qualifikation der 1. gegen den 16. und der 2. gegen den 15. antritt. Hierfür gelten dann ähnliche Regeln die ich hier in der vollen Ausführlichkeit so nicht darstellen möchte. Siehe einfach den Link und lies dich entsprechend durch.

Dies ist aber noch längst nicht alles! Was bisher gesagt wurde, gilt für das "Olympische Schießen". Es gibt aber auch FITA - Sternturniere bei denen 144 Pfeile geschossen werden. Aber auch Feldbogenturniere oder auch 3D - Turniere bei denen ganz andere Regeln gelten.

Das Bogenschießen ist sehr vielfältig und genauer kann ich es kaum beantworten ohne hier Bücher darüber schreiben zu müssen.

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Hallo, ich kann Deine Frage aus beruflicher Sicht nicht beantworten, ob es innerhalb Deines Berufsverbandes eine entsprechendes Verbot geben würde. Für den Bereich des Bogenschießens kann ich die Frage sehr wohl beantworten. Es gibt keinerlei Vorschrift die das Bogenschießen einschränkt. Jedermann kann sich einen Bogen kaufen und jedermann kann einem anderen das Bogenschießen beibringen. Daher ist ein Übungsleiterschein nicht zwingend erforderlich. Allerdings ist ein Trainerschein zu empfehlen, da Bogenschießen ein sehr schwieriger Bewegungsablauf ist, der einem Einsteiger gezielt vermittelt werden will.

Als Equiqment benötigst Du unterschiedliche Bögen (Linkshand, Rechtshand) mit unterschiedlichen Wurfarmstärken und den jeweils dazu passenden Pfeilen in unterschiedlicher Länge. Du wirst große und kleine, starke und schwächere Menschen haben, die jeweils ihren eigenen Bogen bekommen sollten. Zudem muss an eine große Zielscheibe und natürlich an einen sicheren Schießplatz gedacht werden. Auch wenn Bogenschießen ein Sport ist, und keinen gesetzlichen Regelungen unterliegt, darf beim Bogenschießen nichts passieren. Dafür muss ein sicherer Pfeilfang existieren.

Ich finde den Grundgedanken prinzipiell gut. Dennoch schlage ich vor, dass Du die Idee mit einem Bogenverein in deiner Nähe kombinierst. In der Regel ist das dafür notwendige Material dort vorhanden und die Schießplätze sind sicher. Umgekehrt wird sich der Verein auch freuen, wenn er sein Angebot mit einer Ergotherapie ergänzen und erweitern kann und so eventuell auch neue Mitglieder gewinnen kann.

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Was ist den RICHTIGER SPORT???? Aufgrund Deiner Fragestellung vermute ich, dass Du etwas zum Abnehmen suchst oder schwitzen möchtest. Hierfür musst du in die Fettverbrennungszone die üblicherweise nur in Ausdauersportarten wie Laufen oder Radfahren erreicht wird und dann ist Bogenschießen nicht das richtige.

Natürlich wird auch beim Bogenschießen jede Menge Kalorien verbraucht. Schieß einfach mal 150 Pfeile am Tag mit einem Zuggewicht von 40 lbs, und dass dann auch noch konzentriert. Hinzu kommt das dauernde laufen für das ziehen der Pfeile. Bogenschießen ist eine Sportart die Kraftausdauer erfordert und zusätzlich ein Konzentrationssport ist. Du wirst also Kraft aufbauen, aber dennoch wird der Bauch oder das Fettpolster nicht schmäler, du kommst dabei aber sehr wohl ins schwitzen, allerdings wirst du nicht triefend nass. Beim Bogenschießen werden vom Körper Kohlehydrate verbrannt und kein Fett, da der Puls beim Schuss maximal zwischen 100 bis 120 Schläge liegt.

Sportlich ist Bogenschießen allemal, du kannst Feldbogen, FITA oder 3D - Schießen und an Kreis-, Bezirk-, Landesmeisterschaften oder gar an Deutschen Meisterschaften oder Weltcups teilnehmen. Such Dir einfach einmal einen Verein in deiner Nähe, dort wird man dich gerne in einem Schnupperkurs aufnehmen und du kannst das Bogenschießen einfach mal ein paar Wochen ausprobieren.

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Die FITA ist der Weltbogenverband, wie die anderen Antworten dies schon richtig beantwortet haben. Wenn man beim Bogenschießen vom FITA - Schießen spricht, meint man in der Regel nicht den Verband, sondern die Disziplin auf die Regenbogenscheiben zu schießen.

Im Gegensatz zum Feldbogenschießen, hier wird auf schwarze Scheiben geschossen, die im Wald aufgebaut sind. Das FITA - Schießen findet auf den Entfernungen 30m, 50m, Damen 60m und 70m und Herrn 70m und 90m statt. FITA schießen wird üblicherweisen von Visierschützen durchgeführt, also der olympische Recurvebogen und der Compoundbogen.

Beim Feldbogenschießen trifft man häufiger auch die Blankbogenschützen und die intuitiven Schüten, die ohne Visier mit Pfeil und Bogen schießen.

Auch für diese Unterscheidung wird häufiger der Begriff "FITA" genutzt. Nur in wirklich seltenen Momenten ist bei den Bogenschützen tatsächlich der Weltverband gemeint. Eher wird dies für die Unterscheidung bestimmter Turnierformen oder Stilarten genutzt.

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Trainer werden von den Bogensportverbänden ausgebildet. Dabei hat jeder Landesverband eigene Regeln und Voraussetzungen. Wer Trainer werden möchte, wendet sich am einfachsten an seinen Landesverband und schaut dort auf der Homepage (z. B. beim RSB für den Rheinischen Schützenbund) nach oder telefoniert mit dem Verband.

Häufig genannte Voraussetzungen sind: 1. Hilfenachweis nicht älter als 2 Jahre; Schießleiterausbildung (Bogensportleiter); Empfehlungsschreiben des eigenen Vereins; Mitgliedschaft im Verein und im Verband; Mindestalter häufig 18 Jahre;
weitere Anforderungen je nach Verband

Es werden Trainer für das Bogenschießen gesucht und wer Interesse hat, dem wird auf dem Weg zum Trainer von den unterschiedlichen Verbänden gerne geholfen.

http://www.bogenundpfeile.de/Trainer/Trainer_wie.htm

Weitere Infos können auf diesem Link gefunden werden.

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