Da ich selbst (60) Gelenkarthrose in beiden Kniegelenken habe und sobald der Herbst kommt immer starke Schmerzen bekomme habe ich vor 6 Jahren mit Nordic Walking angefangen. Ich habe damit nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Gelenkbelastung ist wesentlich geringer, da es sich um einen runden Bewegungsablauf von der Ferse zur Zehe handelt, die Stöcke nehmen ein Teil der Belastung auf. Vor 3 Wochen ging es wieder los, ich konnte das linke Knie kaum beugen und schon garnicht in die Hocke gehen. Durch intensives, d.h. jeden 2ten Tag - Training (Puls zwischen 130 und 150) von 1 bis 1,5 stunden habe ich die Schmerzen zurück gedrängt. Nach den Theorien der Sportmedizin ist es gesünder eine Tag zwischen den übungen zu ruhen, um die Glukosespeicher der Muskeln aufzufüllen und den Aufbaureiz in kleinen Schriten zu verstärken. Ich hoffe ich kann durch NW, mein Knieproblem für die Zukunft weiterhin ohne Medikamente oder Operation wirksam unter Kontrolle halten.
und zum x-ten Male: Man kann Laufschuhe zum Nordic Walking verwenden aber... Die Kinematik beim Nordic Walking ist eine andere als beim Laufen(Jogging, Running), da der Fuss mit der Ferse ohne hohen Gewihstimpuls aufsetzt und dann ruhig über die Laufsohle bis zum grossen Zeh abrollt. Da die meisten Jogger/Runner rauhes Gelände meiden und vorwiegend auf asphaltierten Strassen, gepflasterten Wegen, befestigeten Feld- und Waldwegen laufen, sind die Schuhe in Ihren Design dem Untergrund angepasst worden. Beim Nordic Walking kommen jedoch rauhes Gelände, Schotterstrassen, Naturpfade und nasse Wiesen in der Regel dazu. Hier ist es besser einen leichten Wanderschuh halbhoher Schaft zu tragen, um einmal das Umknicken abzumildern, dem Sprunggelenk eine seitlich Stütze zu geben und um zu verhindern, das Steinchen und Laub, Nadeln von der groben Sohle hochgeschleudert im Schuhinnern landen. Ich trage zusätzlich beim meinen 2-täglichen 1 bis 1 1/2 Stunden dauernden NW Touren zusätzlich orthopädische Einlagen, um das Sprunggelenk zu entlasten.
Es kommt darauf an, wo man damit Nordic Walken will! Mein italiänischer NW Freund Antonio und ich walken alle nur denkbaren Trails, geteert, Schotter, Gras,Felsen, Waldboden,sumpfige Wiesen etc. in der Ebene oder am Berg. Hier haben sich leichte halbhohe Wanderschuhe mit Knöchelschutz bewährt. Im Sommer ohne GoreTex, im Winter mit. Goretex "atmet" nur, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Innen und Aussen min. 8 Grad Celsius beträgt! Um die Aufnahme von Steinchen, Nadeln und Blättern in den Schuh zu verhindern, trage ich zusätzlich, elastische wasserabweisende Kurzgamaschen über den Schuh.
Ich benutze beim Nordic Walking im Winter andere Schuhe als im Sommer: 1. Halbhohe, knöchelabdeckende leichte Hiking Schuhe mit Goretex, welche ein sehr starkes Sohlenprofil aufweisen. Trotzdem kann man auf Strassen und Wegen bei geschlossener Schneedecke noch ausrutschen, wenn diese den darunter liegende Glatteisfläche abdeckt. Also Vorsicht beim Walken oder Joggen. Mit halben Druck geht's auch. Was nutzt einem der beste Fitnesslevel, wenn man auf Grund alter Gewohnheit immer die gleiche Zeit laufen möchte, möglicherweise stürzt, sich eine Hand-, Ellenbogengelenk , Knie-oder Knöchelgelenk verletzt und dann für Wochen oder gar Monate garnichts mehr machen kann!!
Es gibt 2 Möglichkeiten einen Stoff wasserabweisend zu imprägnieren: 1. die Sprayimprägnierung, 2. die Tauchimprägnierung. Die Tauchimprägnierung ist intensiver und hält länger an, kann man jedoch wegen der manchmal unterschiedlichen Textilkonfektionierung nicht anwenden. Der Baumwoll- oder Mischfaser-Stoff muss trocken sein, dann kann die Faser die Imprägnierflüssigkeit aufnehmen und so verhindern, dass die Oberflächenspannung des Wassertropfens abreisst. Der Tropfen perlt ab. Übrigens, die Atmungsaktivität, also die Durchlässigkeit von Wasserdampf, der Gore-Tex-Membran kann nur wirken, wenn der Oberstoff wasserabweisend imprägniert ist und - das Temperaturgefälle zwischen innen und aussen min. ca. 8ºC beträgt, will heissen im tropischen Regenwald funktioniert Gore-Tex nicht mehr. Da ist man mit einem Poncho aus "Friesennerz" besser dran. Ich habe so meine Bedenken bezgl. All-around-Einsatzfähigkeit von Gore-Tex - gut für leichte Wanderung im leichten Regen oder Regenschauer, aber verschwendete Finanzen als z.B. Mountainbikefahrer bergauf im Regen. Der wird innen mehr nass als aussen, da die Wasserdampf durchlässigkeit von Gore-Tex begrenzt ist!
Hier die Antwort vom Hersteller selbst: http://www.gore-tex.de/remote/Satellite?c=fabrics_cont_land_c&childpagename=goretex_de_DE%2Ffabrics_cont_land_c%2FCareCenterSEO&cid=1148660940995&p=1148660942540&pagename=SessionWrapper
Also...die Sauerstoffaufnahme kann nur in signifikanten Mengen über die Lungen vom Körper aufgenommen und dem Blutstrom zugeführt werden. Teures Trinkwasser zu kaufen das mit angeblich mit Sauerstoff "aufgeladen" ist, entzieht Dir nur den andern lebenswichtigen "Saft" aus dem Portmonee. Ich plädiere für aktiven Sport im Freien, wo im Gegensatz zum Fitnesscenter der Sauerstoff unbegrenzt vorhanden ist und die Atemluft nicht noch mit den "Abgasen" von andern Mitglieder verschlechtert wird, welche womöglich noch total von Ihrem Turbo-Sauerstoffwasser begeistert sind!
Ich halte diese ganze Diskussion in Deutschland über für und wider überflüssig. Jeder sollte selbst herausfinden, ob Nordic Walking für ihn einen physischen Vorteil bringt oder nicht - für mich ist es von Vorteil. Ich habe damit meine Kniegelenksarthose im Griff und meine berufsbedingten Rückenschmerzen behoben. Während ich auf dem Trimpfad mit meinem MP3-Player im Ohr noch mitsingen kann, sehe ich die Jogger und noch mehr die Runner verbissen ihr Tempo laufen und schwitzen. Schwitzen tue ich auch, heftig atmen auch, aber ich habe immer noch grossen Spass dabei und bin danach richtig entspannt und mit Sauerstoff aufgeladen. Einne grossen Vorteil hat NW gegenüber Joggen aund Laufen auf jeden Fall: ich kann fast jedes Gelände ohne grosses Verletzungsrisiko durchqueren, bergauf oder bergrunter.
Warme Baumwoll-freie Sport-Winterbekleidung anschaffen, wie Funktionsunterwäsche, lang, Faserpelz (PolarTec) zur Isolation und atmunsgaktive dünne füllige Jacke drüber, Elastic-Tights als lange Hose.Dünne bis mittlere Polyester-Fingerhandschuhe, mittelschwere Woll-seidene Trekkingsocken mit GoreTex Leichttrekkingboots mit Sporteinlagen. Keine Wollmütze, kratzt, wenn man schwitzt, besser PolarTec. Auf jeden Fall erst Dehn-Und Stretch-Übungen, langsam angehen, bis 10-12 Minuten lang, warm werden, lieber länger laufen als zu schnell, wegen Rutschgefahr.Für Walken im Dunkeln LED-Stirnleuchte und LED Armbänder anschaffen. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, also regelmässig, alle 2 bis 3 Tage min. gleiche Stecke walken.
Hier muss ich LAUFSEELE entschieden widersprechen. Nordic Walking ist als Sommer-Trainingsprogramm der finnischen Ski-Langlauf-Olympiamannschaft ca. 1997 entstanden und simuliert zu 90% den Bewegungsablauf des Ski-Langlaufes, wenn man es korrekt macht. Die Skistöcke ohne Kraftschub in den Stock nach hinten aus dem Ellenbogen nach hinten pendeln lassen, wie ich es immer wieder beobachte, ist kein Nordic Walking und bringt nicht den gewünschten Fitnesserfolg. Ein guter Nordic Walker hat den Langlaufschwung in ganz kurzer Zeit drauf!
Ich kann das oben gesagte bestätigen. Ich laufe im Winter immer mit langen Funktionsunterhosen und darüber Elástic-Tights, die sind geschnitten wie lange Radhosen, aber ohne Einsätze. Hier noch ein Tip für speziell kalte Knie: Zum Volleyball spielen gibt es elastische Knieschoner mit offener Rückseite und Klettverschluss. Die haben eine Antirutschband. Das solltst Du mal ausprobieren.
Ich war Autodidakt, weil ich vor einigen Jahren in Bayern regelmässig im Winter Langlaufski gelaufen bin. Ich habe hier in Alabama im vergangenen Jahr einige Gruppen in Nordic Walking angeleitet, da diese Fitness Übung völlig unbekannt ist. Ich muss immer wieder feststellen, dass einige den Unterschied zwischen Nordic Walking und Gehen mit Stöcken einfach nicht begreifen und muss immer wieder auf den richtigen Bewegungablauf hinweisen. Ich empfehle deswegen einen Kurs zu besuchen, um die richtige Technik gleich von Anfang an zu erlernen und um auch andere Gleichgesinnte kennenzulernen. In der Gruppe macht es sehr viel Spass.
Anfänglich habe ich SIGG-Flaschen aus innen beschichtetem Alu mit dem patentierten SIGG-Verschluss benutzt - aber die Dinger liessen sich sehr schlecht reinigen, weil die Öffnung zu klein ist. Inzwischen nutze ich Camelbak-Flaschen, welche es in 0.5, 0.75 und 1 Liter BAT-freien Polycorbonat und verschiedenen Farben gibt. Camelbak Flaschen haben ein innenliegendes Saugrohr und einen weiten Drehverschluss. Diese sind dicht und lassen sich leicht reinigen, nicht nur den Innenteil der Falsche auch die Verschlussteile sind leicht zerlegbar und zugänglich. Ausserdem gibt es für die 0.75 l Neopren Isolationüberzüge in beige und schwarz. Camelbak Flaschen sind von der Verarbeitung Spitzenklasse.
Die richtigen Schuhe zu tragen ist beim Nordic Walking noch wichtiger als die Stöcke, da sich mein Bewegungsraum nicht nur auf asphaltierten Wegen befindet. Also, Sportella, in Turnschuhen würde ich überhaupt nicht Nordic Walken, wegen 1. der Gefahr in unebenen Gelände, z.B. auf einem Naturpfad oder einer Schotterstrasse in Feld und Wald umzuknicken, 2. wegen der kleinen Steinchen, Blätter und Nadeln, welche beim Laufen durch das Sohlenprofil aufgenommen, hoch geschleudert und in den Innenschuh gelangen können. Im Sommer trage ich einen leichten überknöchel hohen Wanderschuh ohne GoreTex, damit der Schuh bei der Sommerwärme gut"atmen" kann darüber spanne ich elastische wasserabweisende Gamaschen, um eben diese Steinschen, Blätter und Nadel aus dem Schuh zu halten. Im Winter trage ich ebenfalls überknöchelhohe Tekkingschuhe mit Goretex und mit mitteldicken baumwollfreien Funktionssocken aber ohne Isolationfutter im Schuh: Grund - zum Einen bewegt sich der Fuss und wird warm, zum andern kann der Fussschweiß im Schuh nach dem Laufen besser verdampfen als mit Futter. Einen Socken kann man auf jeden Fall waschen, eine Futter im Schuh nicht. Sollte wegn grosser Kälte ein paar Socken nicht ausreichen, zieht man halt ein zweites Paar darüber. Bei beiden Schuhen entferne ich nach dem Kauf immer die Originalinnensohle und füge eine passende orthopädisch gearbeitete Sportler-Innensohle mit Gelenkunterstützung und Dämpfungsmaterial ein. Die Sohlen nehme ich nach jedem Lauf zum Trocknen heraus. Die Kurzgamaschen haben sich Sommer wie Winter sehr gut bewehrt. Im Winter nach einem Lauf auf matschigen Wegen und Pfaden ist es leichter ein Paar Gamaschen auszuwaschen, als beide Schuhe komplett zu reinigen.
Für den Süd-Osten der USA kann ich mit Bestimmtheit sagen, daß der Begriff und die Sportart Nordic Walking völlig unbekannt ist. Ich habe aus gesundheitlichen Gründen und als seit 2003 überzeugter Nordic Walker hier in Alabama mit Unterstützung der Health Promotion Ornanisation der US Army eine Nordic Walking Aktion mit Einführungsvortrag,Werbekampagne mit Sachinformationen, extrem preisreduzierten Angebot von LEKI NW Stöcken und kostenlosen Trainingsstunden im Mai 2008 gestartet. Den Vortrag haben 65 Personen gehört, ca. 26 Personen haben sich Stöcke gekauft, ca. 20 Personen sind dann zum Einführungstraining ein bis 3 Mal erschienen. Ende August waren es nur noch 2, welche von mir organisierte und geführte Wanderung in der Umgebung sporadisch an Sonntagen unternommen haben. Ich habe die Gruppenaktivitäten aufgegeben, da die Resonanz kläglich war. Heute walken nur noch ich und ein früher skibegeisterter Italiäner regelmässig. Die nachweislichen positiven Auswirkungen von Nordic Walking ist den Amerikaner nicht zu vermittelt, hier joggt man noch immer wie vor 30 Jahren mit teils schmerzverzerrter Miene auf Greenways, weil alle es machen während ich fröhlich summend, oft den Hits meines MP3-Players folgend locker walke.
Auf jeden Fall keine Baumwollbekleidung! Synthetik durch und durch: Funktionswäsche auf der Haut( Polyester, Polypropelen), dünnes bis mittleres Polarfleece, darüber, Überhose und Jacke aus Ripstop -Nylon mit laminierten GoreTex oder besser noch eVent.
Der grosse Vorteil einer Schlaufe mit Quick-Release ist: wenn ich beim Laufen eine Pause mache um zu trinken, oder die Gummi-Pads von den Spitzen nehme, weils in ein rauhes Gelände geht, oder den HRM zu checken, brauche ich nicht alles aufzumachen und abnehmen.
Grundsätzliches: Ändere Deinen LiveStyle (Essgewohnheiten, Bewegung, Kalorienreduktion, Tages-Abendablaufschemata) Programmatisches: Erkenne, es gibt keine Reduktionsdiät, die alle gleichermassen erfolgreich erfasst! Jeder Stoffwechsel ist verschieden. Nahrungsmittel werden von jeden unterschiedlich verarbeitet. Individuelles: Selbsdiziplin und Motivationsgewinnung ist Vorraussetzung, Gruppenbildung Gleichgesinnter hilft. Kontrolliere nicht jeden Tag Dein Gewicht, stecke Wochenziele. Strategisches: Kann ich nach Erreichen des Zielgewichtes ohne besondere Einschränkung meines Wohlbefindens mein Gewicht halten? Was muss ich dazu beibehalten oder ändern.
Ich kann SPARHAWK nur bestätigen, Überfälle auf Frauen am Abend im Wald finden äusserst selten statt - keine Krimineller wartet alleine stundenlang, dass zufällig eine Frau vorbei joggt oder walked. Die Angst kann ich verstehen. Meine Empfehlung: 1) eine richtig laute Notfall-Trillerpfeife an einem Sicherheitsband um den Hals, 2) eine starke Kopfbandleuchte mit extra hellen LEDs (1 Watt), diese sind inzwischen so stark, dass eine evtl. Täter erst mal stark geblendet ist, 3) Pefferspraysprühdose am Gürtel wie ein Cowboy tragen, soffort "schussbereit" haben, 4) Spring- oder Klappmesser am Gürtel - das Geräusche eines aufspringenden Messers schreckt mit Sicherheit einen potentiellen Täter ab, ausserdem wer als Nordic Walker Stöcke mit sich führt, hat doch die idealle Abstandstosswaffe, wenn er ohne Gummi-Pads läuft! Der Täter will überraschend angreifen und läuft genau in die Spitze des mit der andern Hand aufgenommenen Stockes... Wer mit MP-3 -Player und Ohrhöhrer läuft sollte mal die Sennheiser Sportohrhöhrer MX 75 Twist-to-fit ausprobieren. Man kann diese so ins Ohr einsetzen, dass man immer noch alles um einen herum mitbekommt, ohne das diese durch die Körperbewegung herausfallen.
"Hiking" ist das Englische Wort für Wandern. Hier in USA wird es verwendet für stundenweise Wanderungen ohne oder mit leichtem Gepäck, maximal Tagestouren. Bergtouren nennt man "Backpacking", mit schweren Rucksack, Stöcken und mit dem Ziel ein bis mehrtägiger Übernachtung im Zelt in primitiven Naturcamps in einem unerschlossenen Gebiet meistens Naturparks. Nordic Walking kann man in Verbindung mit dem Ersteren machen, obwohl hierbei der spezielle NW-Bewegungsablauf wichtig ist, bildet den Bewegungsablauf bei Ski-Langlauf nach, also eine Ganzkörper-Fitnessübung ohne Ski.