Bei uns in Südbayern wüsste ich keine Halle die den verlangt - und das ist auch gut so. In meinem Bekanntenkreis hat kaum jemand den Schein, weil die meisten schon deutlich länger Klettern als es den Fetzen gibt.

Der Sinn des Kletterscheins ist es nicht eine Befähigung zum Klettern nachzuweisen, sondern nur, dass ein Kurs nach den vereinheitlichten Kriterien durchgeführt wurde. Wenn Du ein Jahr nach dem Kurs mit dem Schein das erste mal wieder klettern gehst, dann hilft er dir beim Sichern und Klettern keinen Deut!

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Servus floehli,

lass dich von der Antwort vom Lampi nicht zu arg abschrecken. Es ist keineswegs so, dass man nur mit Glück, jahrzehntelanger Klettererfahrung und/oder mehrwöchiger Vorbereitung wieder lebend aus dem Wilden Kaiser heimkehren kann ;-).

Rund ums Stripsenjochhaus gibts einige Sportklettergebiete und Sportkletterrouten, die sich kaum von einer Klettergartenroute unterscheiden - ausser dass sie mehrere Seillängen haben und der Zustieg etwas länger ist. Wenn Du an der Wildangerwand kletterst, hast Du perfekt abgesicherte Routen in festem Fels, wo Du über die Routen wieder abseilst - hier sind eigentlich keine alpinen Kenntnisse notwendig, auch die Orientierung macht dort keine Probleme (sobald Du die richtige Route gefunden hast) weil Du nur den Bolts nachklettern musst. Noch harmloser sind die richtigen Klettergärten Gamswandl und Hundskopf.

Die nächste Anspruchs-Kategorie sind die Plaisirrouten auf die Kaisergipfel, wo evtl. mal die Wegfindung schwieriger sein kann und der erwähnte Abstieg dann noch dazukommt. Hierbei ist wichtig, dass Du vorher abschätzt, neben den Routenanforderungen auch dem Abstieg gewachsen bist. Und dabei solltest Du dich zumindest sicher im 1er bis 2er Gelände bewegen können - wenn das nicht der Fall ist dann mach lieber an einem oder zwei Tagen zwischen dem Klettern mal einen Normalweg auf einen der nicht von einem Wanderweg erschlossenen Kaisergipfel (z. B. Karlspitze, Vordere Goinger Halt) oder zumindest den Kaiserschützensteig über die Ellmauer Halt, dann lernst Du dich auch in diesem Gelände sicher zu bewegen. Voraussetzung ist natürlich, dass Du auf den normalen Kaiser-Wanderwegen problemlos unterwegs bist.

Noch eine kleine Steigerung sind dann die sanierten Alpinrouten, wo auch eigenverantwortliche Absicherung zusätzlich zu den gebohrten Standplätzen und den gelegentlchen Zwischensicherungen erforderlich ist - auch die Wegfindung ist hier meist anspruchsvoller.

Einen Bergführer brauchst Du dafür nicht unbedingt, wenn Du dir Zeit läßt und wirklich von unten anfängst - ohne gleich (wie Lampi vorschlägt) in die (alpinen) 6er einsteigst. Entweder du bleibst beim Sportklettern - wofür es rund um die Strips auch einiges gibt oder du beginnst mit alpinen Routen, fängst dann aber wirklich unten an - mit einer Mischung aus alpinen Wanderungen, leichteren Plaisirtouren und sehr leichten Alpinrouten (3. bis max. 4. Grad). Ein Alpinkletterkurs zum Einstieg (bei einem Bergführer oder beim DAV) wäre sicher von Vorteil. Wer gewieft ist und mit Hirn bei der Sache, kann sich das aber großteils auch selbst aneignen.

Ach ja zu den Kletterführern (Bücher): Wenn Du Infos zu den Sportkletterrouten suchst, kannst Du dir den AV-Führer sparen.

Viel Spaß im Kaiser

Markus

Hier findest du übrigens alle Infos zum Kletterin im Wilden Kaiser:

http://www.stadler-markus.de/files/alpinklettern/alpin_kaiser.htm

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Servus Alexandra,

ich weiss nicht welches Trainingslevel Du hast, aber wenn Du in dem Bereich noch nicht stark austrainiert bist, kannst Du mal folgendes versuchen:

Stell Dich in einen Türrahmen mit der Schulter an den Rahmen angelehnt. Die Beine stehen ungefähr in der Mitte oder - je nach Körpergröße und Kraft auch weiter an der, der Schulter entgegengesetzten Seite.

Die Hand von der Seite, an der Du am Rahmen lehnst legst Du knapp überm Kopf mit Daumen nach Unten an die Rahmenkante.

Nun schiebst Du damit den Körper langsam ins Lot und lehnst dich langsam wieder zurück an den Rahmen.

Die Intensität kannst Du verstärken, indem Du mit den Füßen weiter von der Mitte in die der Schulter entgegengesetzte Seite wanderst und indem Du die Hand weiter oben ansetzt.

Alles klar?

Mach das 4 - 6 Wochen jeden 2. Tag. Die erste Woche 5 Serien (jede Seite) a 10 - 15 Wiederholungen mit niedriger Intensität für die Bewegungskoordination, die restliche Zeit 4 - 5 Serien a 8 Wiederholungen mit mittlerer Intensität für den Muskelaufbau. Nach jeder Serie eine Minute Pause, bis der Puls einigermaßen normal ist, dann wechseln.

Wenn Du dann (nach 2-3 Monaten Pause mit dieser Übung) noch Spielraum zur Steigerung der Intensität hast mit dieser Übung, kannst Du auch versuchen damit ins Maximalkrafttraining zu gehen - ich denke aber hierfür wäre ein spezieller Boulder in einer leicht überhängenden Wand besser geeignet.

Viel Spaß Markus

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Jetzt muss ich meinen Vorrednern teilweise widersprechen. Man kann nicht generell sagen die Kraftausdauer sei der limitierende Faktor. Vor allem beim Sportklettern sind oft boulderlastige Einzelstellen zu bewältigen. Wenn Du dort den Schlüsselzug nicht herbringst, hilft dir deine ganze Ausdauer nix - dann kommst Du einfach nicht rauf. Dann ist rein die Maximalkraft limitierend.

Kraftausdauer ist nur bei sehr homogenen und sehr langen Sportklettereien limitierend, was aber meiner Ansicht nach in den meisten Klettergebieten eher die Ausnahme ist.

Meistens wird man irgendwas dazwischen vorfinden. Dann machts die Kombination aus Kraftausdauer und Maximalkraft. Wenn Du mehr Max hast, dann pumpen dich auch die leichteren Stellen nicht so stark. Du kommst somit auch höher als wenn du zwar eine super Kraftausdauer hast, an den schwierigeren Stellen aber so nah an deine Max rankommst, dass dir nach ein paar Zügen die Arme zulaufen.

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Servus Alexandra,

wir waren schon mehrmals mit dem Flugzeug beim Klettern und sind eigentlich immer gut hingekommen. Allerdings hatten wir meist kein Zelt dabei, sondern hatten uns immer Appartements gemietet. Ein Crashpad hatten wir allerdings nie mit, das müsste aber als zusätzliches Sportgepäckstück durchgehen.

Du kannst ja zu den 20 kg noch ca. 6 kg Handgepäck mitnehmen und ein bis zwei kg Übergepäck pro Person wird eigentlich immer toleriert - auch beim Handgepäck kann man etwas tricksen, z. B. wenn man ab dem Einchecken bis ins Flugzeug alles anzieht, was schwer ist. Es gibt aber große Unterschiede zwischen den einzelnen Fluggesellschaften und auch je nach Flughafen haben wir schon unterschiedliches erlebt. Beim Flug nach Kalymnos wars überhaupt kein Problem - beim Rückflug (gleiche Gesellschaft) hatten andere Kletterer ordentlich Probleme und mussten in Kos fett Übergepäck bezahlen. Einmal bei einem Bergsteigerurlaub, wo wir Camping- und Hochtourenausrüstung mit hatten, kamen wir auf gut 30 kg, da haben wir vorher bei der Fluggesellschaft 10kg Zusatzgepäck beantragt, was dann kostenlos mitgenommen werden konnte. Das war allerdings ein Linienflug und kein Charterflug.

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Das kommt drauf an, ob Du ein robustes Kunstfaserfell oder ein schnelles (gleitfähiges) Mohairfell hast. Kunstfaserfelle halten schon 100 bis 200 oder sogar noch mehr Skitouren aus, pelzen aber irgendwann so stark, dass man sogar abwärts gehen muss, anstatt zu gleiten. Ausserdem müssen sie dann ständig imprägniert werden um nicht beim geringsten Pappschne Anzustollen. Ein Mohairfell sollte zumindest 60 - 80 Touren soweit aushalten, dass noch keine komplett haarfreien Stellen zu sehen sind. Wer es ausreizt und mit einem kahlen Fell noch auf Skitour unterwegs ist, der kann aber auch damit 150 Touren oder sogar mehr machen. Der Kleber ist dabei das geringere Problem, wie du selbst schreibst. Den kann man beliebig oft erneuern.

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Servus Caro,

das ist so aus der Distanz nicht ganz einfach zu sagen. Bist Du mit Tourenskischuhen oder mit Pistenschuhen gegangen?

Bei Tourenskischuhen machen Anfänger oft den Fehler, dass sie die Schnallen im Aufstieg zu eng zu machen. Im Aufstieg schnüre ich die Innenschuhe relativ eng, lasse aber die Schale im oberen Teil ganz offen. Nur unten wird die Schale soweit geschlossen, dass der Innenschuh in der Schale nicht zuviel herumrutscht. Ansonsten versuch beim nächsten mal die Steighilfe der Bindung etwas höher einzustellen (im flachen schon mit der ersten Stufe gehen), damit kommt auch nicht so viel Belastung aufs Schienbein. Wenn das alles nichts hilft, wirst Du dir in Sachen Skischuhe was anderes überlegen und in einem Sportgeschäft ausführlich an den verschiedenen Modellen probieren müssen. Gruß Markus

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Das ist ein typisches Klettererproblem, das durch zu enge Schuhe hervorgerufen wird. Mittelfristig gibts Fehlstellungen bei den Knochen und Verdickungen an den Gelenken. Auf lange Sicht kann das zu ernsthaften Schmerzen führen und darin gipfeln, dass man das Klettern aufhören muss.

Ich selbst versuche das zu vermeiden, indem ich meine Kletterschuhe so bequem wie möglich wähle, bzw. so viel wie möglich in den bequemen Schuhen klettere. Für eine Aufwärmroute in der Halle braucht man wirklich keinen engen Schuh, auch für steile Routen am Fels ein oder zwei Grade unter seiner Leistungsgrenze tuts ein weiter Schlappen locker. Bei den engen Schuhen für kleintrittige Routen wechlse ich regelmässig das Schuhmodell, so bekommen die Füsse nicht über Jahre die gleiche Belastung ab, sonderen werden etwas "vielseitiger verbogen".

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Du kannst deinen Gurt einmal in einen Sportladen mitnehmen (am besten in den Laden, in dem dein Gurt gekauft wurde) und dort zum Vergleich andere Gurte probieren. Üblicherweise gibt es dort eine Aufhängung, in der Du eine Zeit im Gurt hängen kannst. Versuch eine Position einzunehmen wie diejenige, die dir die Probleme verursacht und dann vergleiche mal, ob andere Gurte oder evtl. eine Nummer kleiner von deinem "Luna" Verbesserungen bringen.

Es kann möglich sein, dass durch die Tatsache, dass dein Gurt an den Beinschlaufen etwas zu groß ist die Polsterung nicht an der richtigen Stelle sitzt und sich deshalb die Probleme ergeben.

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Eine feste Vorgabe gibt es nicht, teilweise hängt es auch von der konkreten Situation ab. Meistens ist näher an der Wand stehen im Falle eines Sturzes des Vorsteigers besser, weil der Sicherer dann nicht so stark an die Wand gezogen wird, sondern eher nach oben. Für eine größere Entfernung kann in Ausnahmefällen sprechen, wenn man den Kletterer z. B. sonst nicht mehr sieht. Dann ist aber wichtig, dass erstens der Gewichtsunterschied so ausfällt, dass ein zu starkes Gegen-die-Wand-ziehen des Sicherers ausgeschlossen werden kann und dass zweitens auch genau drauf geachtet wird, nicht zuviel Schlappseil zu geben. Das wird nämlich tendenziell immer mehr je weiter man von der Wand weg steht.

Das bezieht sich alles auf das Sichern im Vorstieg. Beim Toprope-Sichern kann ein gleich schwerer oder schwererer Sicherungspartner problemlos etwas weiter von der Wand weggehen, weil erstens durch den geringeren Fangstoß weniger Zug bei ihm unten ankommt und zweitens der Winkel in dem das Seil zur Umlenkung läuft viel spitzer ist als beim Vorstiegssichern zur 1. Zwischensicherung. Vorteil wenn man ein paar Meter von der Wand wegstehen kann, ist ein besserer Beobachtungspunkt und weniger Genickstarre für den Sicherer.

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Oftmal liegt es an der fehlenden Entspannung der Unterarme während des Kletterns. Dadurch sind die Muskeln zu häufig und lange angespannt und die Blutzirkulation in der Muskulatur wird verhindert - wodurch das Laktat nicht mehr abtransportiert wird.

Versuche bewusst, den Unterarm so oft wie möglich zu entspannen - durch viel Schütteln oder auch bewusstes Entspannen während dem Weitergreifen, Klinken und beim Schütteln.

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Ich würde generell zu Edelstahl raten. Seit etwa 3 Jahren verwende ich persönlich in Klettergärten nichts anderes mehr - es ist auch mittlerweile die einzige vom DAV empfohlene Ausrüstung.

Es kommt allerdings immer drauf an wo und was Du bohrst. Irgendwo an einem abgelegenen Eck im Gebirge, wo kaum jemand hinkommt, kannst Du setzen was Du willst.

Ist es ein Klettergarten in Talnähe, der darüberhinaus in diversen Führern und Magazinen veröffentlicht wird, solltest Du auch aus haftungsrechtlichen Gründen Edelstahl verwenden, da Du damit hinsichtlich der Materialwahl in jedem Fall auf der sicheren Seite bist. Leider gibt es immer mehr Stimmen, die versuchen jemanden zur Verantwortung zu ziehen, der an Klettergärten Routen eingerichtet hat, wenn mal was schief geht. Das Problem ist, dass in Zeiten von TÜV-geprüften Kletterhallen - die Kletterer jedem Bolt ihr Leben anvertrauen, unabhängig davon wie er aussieht und gesetzt ist. Von daher solltest Du dir schon genau überlegen, wo Du was und in welcher Qualität einbohrst.

Generell gäbe es nichts gegen verzinkte Bolts zu sagen, solange sie neu sind. Aber nach 20 Jahren sieht die Sache schon anders aus - und hast Du dann Lust deine Routen zu sanieren?

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Wenn Du bisher mit dem Achter keine Probleme hattest, gibts keinen Grund dich umzustellen. Nur weil der Bulin jetzt wieder "in" ist heisst das noch lange nicht, dass der Achter schlechter ist. Wenn Du öfter stürzt und immer wieder längere Zeit brauchst um deinen Achter zu öffnen, dann wärs vielleicht zu überlegen, den Bulin mal ernsthaft zu üben. Zauberwerk ist das auch keins und wenn man sich dahinterklemmt ist er von jedem zu beherrschen.

Zur Antwort von "bergbengel". Ich hab zwar von dem angeblichen Unfall noch nichts gehört, aber wenn es so passiert ist, dann kann der gleiche Unfall ganz genauso auch mit dem Achter passieren - sogar noch viel leichter, weil der einfache Bulin (nicht doppelt gesteckt) eine normale Zugbelastung auch schon aushalten würde, nur eine evtl. Ringbelastung halt nicht. Wenn das so war, dann wurde er vermutlich komplett falsch gemacht - allerdings würde mich deine Quelle schon interessieren, da ein solcher Unfall (mit einem bekannten Kletterer, der im Sicherheitskreis engagiert war) eigentlich nicht lange geheim bleibt...

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Fußtechnik ist ein weiter Begriff - da kommts z.B. auch drauf an, was deine Schwächen sind und wo du vorwiegend trainierst.

Wo viele Probleme haben ist z. B. schon mal die Trittmöglichkeiten als solche zu erkennen, insbesondere wer hauptsächlich in der Halle klettert. Hier ist der Vorschlag von deniselaurance nicht schlecht - alle großen Tritte wegdefinieren (in der Halle z. B. nur Spax oder nur Strukturtritte verwenden). Am Fels kann man sich z. B. auch dazu zwingen kleine Tritte zu verwenden, wenn man beispielsweise in einer leichteren Tour mal die Füße mit einer längeren Expresschlinge zusammenkettet (sollte man aber nur im Toprope machen).

Das nächste wäre mal in ein Gebiet zu fahren, wo es nur Reibungskletterei oder zumindest so gut wie keine Griffe gibt. Granitplatten eigenen sich dabei gut (Grimselpass, Tessin) oder wenn Du nach Arco fährst, mal einen Tag am Baone einlegen und bewusst viel an die Grenzen der Reibung gehen - und wenns nur im Toprope ist. Nach ein paar Tagen Reibungsklettern im Granit, hast Du ein ganz anderes Verhältnis zu deinen Füßen als vorher - auch wenn die Kletterei an sich vielleicht auf die Dauer etwas langweilig sein mag.

Und dann kann man noch spezielle Schwächen trainieren, z. B. wenn dir die Zehenkraft auf kleinen Leisten fehlt kannst jeden Abend barfuß mit den Zehen einige Minuten auf der Seitenkante eines Brettes stehen (z. B. vom Bettkasten) oder wenn du mit Hooken nix anfangen kannst, dann lass dir zwei oder drei Aufwärmboulder mit vielen Hooks zeigen und mach die jedesmal am Anfang deines Klettertages ein paarmal und nochmal zum Abschluss.

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Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, allerdings nur auf Skitouren in tieferen Lagen - im Hochgebirge nicht. Vor kurzem war ich in der Bernina-Region, da gabs das nicht, obwohl auch dort der Schnee auf den unteren 400 Höhenmeter klitschnass war.

Ich hab die Beobachtung gemacht, dass heuer in den Nordalpen extrem viel Blütenstaub auf dem Schnee liegt. Ich denke es liegt daran, weil das Zeug am Belag klebt wie Honig. Da in diesem Jahr noch sehr viel Schnee bis in tiefe Lagen liegt, gleichzeitig durch den extrem warmen und sonnigen April die Blüte der Bäume schon sehr weit fortgeschritten ist haben wie diese besondere Situation. Den Blütenstaub bringt man auch nicht einfach durch drüberwischen, sondern nur mit einem Belagreiniger sauber weg.

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Das hängt auch ein wenig davon ab, wo Du die Blasen bekommst, und was die Ursache dafür ist. Tapen ist eine Möglichkeit, oft hilft das alleine aber auch nicht. Blasen an den Fußsohlen und an den Fersen kommen meistens davon, dass man zuviel Platz im Schuh hat - sich der Fuß also ständig während des Gehens bewegt.

Dagegen helfen manchmal folgende Maßnahmen:

  • Tourenskischuh lieber einen Tick zu klein kaufen als zu groß - größer wird er meist von selber. Beim Anprobieren kannst Du beim Stehen in der Ebene mit den Zehen ruhig leicht vorne Anstoßen, das stört beim Bergaufgehen kaum, beim Abfahren ebenfalls nicht, nur beim Bergabgehen, aber das tut man mit Tourenskischuhen eher seltener.

  • Dickere Strümpfe verwenden (hast Du aber wohl schon) - zwei Paar Strümpfe übereinander sind in der Regel eher schlechter als besser, es gibt aber Leute, bei denen das auch funktioniert.

  • Distanzsohle zwischen Innenschuh und Schale legen, damit steht man etwas höher und der Platz in der Schale für den Innenschuh nimmt ab, wobei er nicht mehr soviel hin und herrutscht.

  • Innenschuh-Manschette: Es gibt spezielle Manschetten, (ähnlich einer Gelenkmanschette z. B. nach einer Sprunggelenksverletzung), die man um den Innenschuh schnürt. Dadurch wird erstens der Halt im Innenschuh verbessert und zweitens der Raum in der Schale eingeschränkt.

Eine andere Ursache sind Druckstellen, weil der Schuh (meist die Schale) an einer Stelle zu eng ist. Blasen an den Knöcheln kommen oft davon.

  • Hier bieten einige Sportfachgeschäfte den Service, die Schale punktuell zu weiten. Die Plastikschale wird dabei erwärmt und dann in eine Spannvorrichtung eingespannt, wodurch das Material an der betreffenden Stelle verformt wird.

  • Thermoformbare Innenschuhe (ein spezielles Innenschuh-Material, das erwärmt wird und sich bei Abkühlung dem Fuß anpasst) gibts mittlerweile für fast jedes Schuhmodell. Falls Du einen konventionellen Innenschuh hast, wäre es eine Überlegung, es mit einem neuen Innenschuh zu versuchen. Der Sitz des Fußes im Innenschuh wird dadurch verbessert und man hat durch mehrmalige Anpassung die Möglichkeit, auftretenden Problemen entgegenzuwirken. Nachteile dieser Innenschuhe sind in meinen Augen, dass sie wärmer sind und man stärker drin schwitzt - ausserdem trocknen sie langsamer.

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Das ist schwer zu pauschalisieren. An sonnigen Felswänden ist das Klettern an windstillen Tagen nahezu immer möglich, zu kalt kann es dafür fast nicht sein. Da ist es eher die Frage, wann es zu heiß wird zum Klettern. Im Schatten und bei Wind hingegen ist es auch im Sommer schnell sehr ungemütlich.

Zum Bouldern ist es sogar besser, wenn es kälter ist, weil dann der Grip ideal ist. Bouldern geht selbst bei Minusgraden noch gut, wenn man sich dick einpackt.

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Ja logisch geht das auch, zumindest so lange es nur nach oben geht und du nicht über die Route abseilen musst. Ein Doppelseil hat nämlich den Vorteil, dass Du die doppelte Abseillänge zur Verfügung hast und genausoweit abseilen kannst wie Du im Aufstieg die Seillängen gewählt hast.

Dazu bietet ein Doppelseil etwas mehr Sicherheitsreserve bei Kantenbelastung und etwas mehr Flexibilität für spezielle Seilmanöver. Bei sehr alpinen Routen, die überwiegend selbst abgesichert werden müssen, viele Quergänge drin haben und wo viele scharfe Felskanten lauern würde ich daher auch ein Doppelseil empfehlen, wenn von den Abseillängen ein Einfachseil reichen würde.

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Das kommt auf die Felsoberfläche drauf an. Wenn es rauer, wasserzerfressener Kalk ist (der natürlich gerne nass ist, weil irgendwann muss dass Wasser ja drüberlaufen) kann man auch im nassen Fels gut klettern. Allerdings klettert man so seine Finger sehr schnell durch. Bei abgespecktem Kalk oder flechtenbewachsenem Granit kann klettern an nassem Fels schnell ziemlich uferlos werden und ist dann oftmals mehrere Grade schwieriger als im trockenen Fels.

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