Im Prinzip ist das einfach, wenn du weißt, wo die Leber liegt: Hinter dem rechten unteren Rippenbogen, also von dir aus gesehen links, d.h. du schlägst auf seine rechten unteren Rippen, die ja, falls ihr mit nacktem Oberkörper boxt, gut sichtbar sind, aber auch mit Trikot nicht zu verfehlen. Am besten triffst du, wenn dein Gegner die Fäuste hoch hat um den Kopf zu decken, dann ist "unten" Platz für Körpertreffer, und die Leberregion ist nun einmal empfindlich. Ich finde aber, man sollte nicht unbedingt auf die Leber des Gegners abzielen. Die ist ein weiches Organ und kann trotz der eigentlich geschützten Lage bei starker Gewalteinwirkung reißen. Zumindest können Leberhaken aber sehr schmerzhaft sein. Hör auf deinen Trainer!
Wenn der Kickboxer kicken darf, gewinnt er klar. Beide Disziplinen können sehr hart geführt werden, aber ein voll treffender roundhouse kick oder ein sitzender frontkick sind härter als mit der Faust möglich ist.
Also mit 15 ist es keinesfalls zu spät, mit dem Boxen anzufangen. Bevor man in den Ring steigt, gibt es eine ausgiebige Kampfschulung mit Erlernen von Schlag- und Abwehrtechniken, außerdem Konditionstraining und Krafttraining. Boxtraining ist ganzheitlich und für den ganzen Körper, nicht nur Arme und Oberkörper. Das Training ist hart, aber bringt auch jede Menge Spaß, allgemeine Fitness und schließlich auch Kräftevergleich mit Gegnern. Aber auch wenn es "nur" zum Sparring und nicht bis zu regelmäßigen Amateurkämpfen führt, lohnt sich Boxtraining auf jeden Fall und ist sowohl physisch als auch psychisch aufbauend.
Nein, nur wenn er viele Treffer auf die Nase bekommt und der Knochen durch Nasenbeinbruch eingedrückt und nicht richtig reponiert wird.
Zu spät ist es theoretisch noch nicht, aber werde erstmal ein guter Junior Amateurboxer. Erst wenn du da überdurchschnittlich erfolgreich bist, solltest du dir Gedanken über eine Profikarriere machen!
Das hängt sicherlich z.T. mit der Anatomie, z.T. aber nur mit der Tradition zusammen. Allgemein sind die Männergeräte eher kraftorientiert, die Frauengeräte balance- und schwungorientiert. Überschneidungen gibt es beim Sprung, am Reck bzw. Doppelreck, das sich aus dem Stufenbarren entwickelt hat, um das weibliche Becken zu schonen, und am Boden. Aber auch da sind die Männer-Übungsteile eher kraftorientiert, die weiblichen eher tänzerisch-anmutig. Am eindeutigsten weiblich ist der Schwebebalken (tänzerische Balance), wie am eindeutigsten männlich die Ringe (Oberkörper- und Armmuskulatur beanspruchend). Das Seitpferd hat zwar eine dominierende Schwungkomponente, beansprucht aber auch besonders "männliche" Schulter-, Arm- und Oberkörpermuskulatur.
Ob das von Bedeutung ist, kann nur ein Arzt, evtl. Facharzt für Neurologie beantworten, ob das ein Muskelzittern wegen Überanstrengung oder eine Nervenreizung ist. Mit der Gefahr eines Herzinfarkts hat es aber sicher nichts zu tun. Wie lange hält denn jeweils das Zittern an?