Ein längerer Ski fährt sich stabiler, gerade bei nicht so tollem Ski ist das schon von Vorteil. Nachteilig ist er in engen Rinnen und im Wald, wo man kurze Kurven braucht. Auch imAufstieg ist die Länge hinderlich, man steigt sich bei Spitzkehren schnell auf den Ski. Das höhere Gewicht ist auch nicht unbedingt praktisch. Es ist also immer ein Kompromiss.Ich würde einen Ski ungefähr in Körpergröße nehmen, plus/minus 5 Zentimeter. 1,60 wäre bei dir, wenn du passabel skifährst, sicher noch okay.
Das Problem bei den Lippen ist einfach, dass der Sonnenschutz dort schnell weg ist, weil man den Mund immer wieder schließt und sich die Creme oder der Labello abreibt. Oder man fährt mit der Zunge drüber oder allein die Atemfeuchtigkeit. Sonnencreme reicht bei mir 30er Schutzfaktor gut, die Unterlippe hat es letztens trotz Pflege nach 5 Skitourentagen trotzdem aufgebrannt. Ich mag den Labello nicht, nehme lieber einen Balsam mit Schutzfaktor. Das ist aber letztlich wohl egal. Helfen würde wohl nur, auf Dauer mit geschlossenem Mund zu gehen, was wohl keiner schafft. Und so häufig wie möglich nachschmieren.
Eigentlich brauchst du nur zu sagen, welche Bindung du hast. Es gibt für jede Bindung passende Harscheisen, mit anderen Bindungssystemen sind sie nicht kompatibel.
Im Frühjahr, meist ab kurz vor Ostern kann man mit dem Auto bist zur Griesener Alm fahren (Mautstraße). Von dort geht es kurz auf einer Forststraße, dann auf dem Sommerweg durch den Wald richtung Freitz-Pflaum-Hütte. Das Waldstück ist im Frühjahr meist bald aper. Darüber findet man aber oft noch lange Schnee, da die Tour nordseitig ist und der Wilde Kaiser relativ viel von den Niederschlägen abbekommt. Über mittelsteile Hänge, das eigentliche Griesener Kar geht es zur Hütte. Bis dorthin sind es 800 Höhenmeter. Dann hat man die Wahl zwischen drei verschiedenen Scharten. Sehr steil ist der Anstieg ins Schönwetterfensterl, sehr häufig wird die Goinger Scharte begangen. Es ist auf jeden FAll eine lohnende Frühjahrstour in toller Kulisse, allerdings auch häufig begangen und schnell zerfahren.-
Haben die Vorkehrungen nicht geholfen, tut unterwegs ein kleines Stück Wachs gute Dienste. Das Fell ordentlich und gleichmäßig damit einreiben und am besten mit das Wachs gut einzieht. Mit etwas Glück reicht das für den Rest der Tour und man kann sie genießen anstat sich hochzuschinden.
Bei den meisten kann man einfach so mitmachen. Das steht auch in der Ausschreibung, die sicher bei allen im Internet nachzulesen ist. Es gibt einzelne Rennen, für die man sich qualifizieren muss, zum Beispiel die Patrouille des Glaciers, das ist aber eher die Ausnahme.
Die Zeitangaben sind ja auch nur Richtwerte - kommt eben immer auf Dein Tempo an. Die Tour hat 1000 Höhenmeter, wenn Du 500 Höhenmeter pro Stunde aufsteigst, benötigst Du 2 Stunden, wenn Du nur 350 Höhenmeter pro Stunde schaffst brauchst Du 3 Stunden. In einer guten Spur ist ersteres von einem halbwegs fitten Tourengeher schon zu schaffen, wenn er bis zum Oberschenkel spuren muss, wird aber auch ein gut trainierter Skitourengeher eher 3 Stunden brauchen.
Ich bin jemand, der das Wechseln der Stufen nicht mag, weil man dafür stehenbleiben muss. Finde das auch bei anderen immer nervig, wenn man grad so schön im Gehen ist. Und völlig unnötig. Wenn es ordentlich bergauf geht, mache ich die erste Steighilfe rein (ich habe zwei Stufen). Die bleibt dann drin bis zum Gipfel, auch wenn mal Flachstücke kommen. wenn es sehr lange flach wird, oder über einen langen Grat geht mit vielen Abfahrtsstücken, mache ich sie raus, gehe dann aber auch die steileren Stücke ohne. Die zweite Steighilfe brauche ich nie. Wenn die nötig wäre, ist mir die Spur zu steil, dann spure ich lieber selber. Und für kurze, steile Aufschwünge zum Beispiel im Wald, lohnt es sich nicht sie reinzutun.
Im flachen Gelände erhöhe ich die Frequenz, da die Schrittlänge dort normal eh schon ziemlich ausgereizt ist. Ist es steiler, versuche ich die Schritte zu verlängern. Das geht aber nur bis zu einem gewissen Grad, dann wird es unökonomisch. Man muss das Gewicht noch gut verlagern können. Letztlich erreicht man mehr durch eine Erhöhung der Frequenz, das ist aber auch entsprechend anstrengend. Aber Schnelligkeit ohne Anstrengung funktioniert eben leider nicht.
Ich finde den Großen Traithen von der Rosengasse aus immer sehr schön. Der untere Teil an der Piste entlang ist zwar meist schnell zerfahren, aber man hat überhaupt kein Straßenstück und schöne nordseitige Hänge. Auch gut ist der Geigelstein von Schleching aus.
Bei großen, schweren und sehr sportlichen Fahrern kann die Bindung wohl wirklich an ihre Grenzen kommen, andere Marken aber auch. Die Auslösewerte gehen bei allen gängigen Bindungen bis 10, da gibt es keinen Unterschied. Wenn das nicht ausreicht, sollte man ein Freeride-Modell wählen, das gibt es auch von Dynafit. Ich würde die Einstellung in einem Sportgeschäft überprüfen lassen. Wenn tatsächlich das Maximum bereits ausgeschöpft ist, sollte er über einen Bindungswechsel nachdenken.
Es gibt vom Rother Verlag einen Skitourenführer "Bayerische Alpen", wo die 50 Tourenvorschläge recht ausführlich beschrieben werden.Es sind allerdings alles Tagestouren. Außerdem gibt es vom Panico einen Skitourenführer "Bayerische Alpen", der mehr Routen enthält. Die Beschreibungen sind knapper gehalten, die wichtigen Infos findest du aber ebenfalls alle.
Eine gute Möglichkeit bei schlechten Schneeverhältnissen ist noch der Rosskopf. Man kann durchs Gelände aufsteigen und dann über die Piste abfahren. Der Klassiker ist die oben erwähnte Rotwand-Reibn, die kann man beliebig erweitern. Auch da geht die Hauptabfahrt über die Piste, sodass man sie schon bei wenig Schnee machen kann. Bei viel Schnee ist das Jägerkamp von Aipl aus sehr zu empfehlen, da fährt man gar nicht bis zum Spitzingsattel hoch, sondern geht vom Tal aus und hat so eine etwas längere Tour.
Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber soweit ich weiß, gibt es das nicht. Jede Bindung hat ein anderes System, wie die Harscheisen befestigt werden und ist anders aufgebaut, daher ist das nicht kompatibel. Ich hatte schon von Silvretta, Fritschi und Dynafit Skitourenbindungen und musste mir wirklich für jede eigene Harscheisen kaufen. Vielleicht findest du gebrauchte, die gehen normal nicht kaputt und wenn jemand seine alten Ski aussortiert, liegen die oft nutzlos rum.
Von der Firma Fritschi gibt es auch eine Freeride-Bindung, die ist eigentlich für ein Anliegen wie deines gedacht. Zum Freeriden, aber auch auf der Piste. Sie ist schwer, aber sehr stabil und hat sehr hohe Auslösewerte. Man kann den Ski wirklich sportlich fahren damit, was ich bisher gehört habe. Die Bindung von Silvretta würde ich dafür eher nicht empfehlen, die ist eher leicht gebaut und hat vorne viel Spiel. Nichts für sportliche Fahrer. Soweit ich weiß, gibt es auch von Dynafit eine Freeride.Bindung, da habe ich aber keine Erfahrung damit.
Bei der Anreise gibt es einige Ansatzpunkte, wenn es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht möglich ist: Fahrgemeinschaften bilden, nicht oft für einen Tag sondern manchmal für einen längeren Zeitraum fahren, Busangebote nutzen.
Ein ganz wichtiger Punkt wäre meiner Ansicht nach der Boykott von Kunstschneepisten. Das ist aber kaum möglich. Aber der Kunstschnee belastet den Wasserhaushalt und das ökologische System extrem. Wir sollten soviel sein nur dann skifahren zu gehen, wenn es genug Schnee hat, auch wenn das bedeutet, dass es eben nur noch wenige Wochen im Jahr möglich ist. Ich denke, dass nur ein Boykott der Skifahrer die Skigebiete davon abhält, immer mehr Schneekanonen aufzustellen und bei immer krasseren Verhältnissen zu beschneien.
Zu den vielen guten Tipps möchte ich noch ergänzen, dass Wärme hilft die Muskeln zu lockern. Ein warmes Bad, Sauna, massieren mit einer Wärmesalbe, all das hilft die Spannung wieder völlig wegzubekommen. Außerdemmöchte ich noch sagen, dass Wadenkrämpfe bei Belastung oft einfach von Salzmangel herrühren.
Ich kenne die Skitour, bin aber selber nicht mit dem Board unterwegs, sodass ich nicht wieß, ob ich sie richtig beurteilen kann. Ich glaube aber, dass es ganz gut geht. Zumindest kann ich mich nicht an lange Flachstücke oder Gegenanstiege erinnern. Die oberen Hänge sind auch schön frei. Allerdings wird der Aufstieg und auch die Abfahrt teilweise über den Sommerweg zur Hütte gemacht. Das ist ein schmaler Waldweg, den ich mir mit dem Board schwierig zu befahren vorstelle. Man kann aber auch eine andere Abfahrt wählen, dann umgeht man dieses Problem und hat eine breite Forststraße durch den Wald. Dort gibt es mal einen kurzen Gegenanstieg, da müssen aber auch die Skifahrer rauftreten.
Ich weiß jetzt nicht genau, welche Sets du meinst, denn Salewa hat immer wieder auch recht günstige. Generell achte ich bei Exen nicht darauf, was sie kosten, sondern wie die Werte für die Bruchbelastung sind. Der Rest ist meiner Meinung nach reine Geschmackssache - leichte Exen sind bei gleichen Werten zum Beispiel teurer als schwerere. Ich habe gerne Drahtschnapper. Abgesehen davon sehe ich was günstiges zu bekommen, da ich nicht wüsste, was da einen großartigen Qualitätsunterschied ausmachen sollte.
Das hört sich so an, als würdet ihr es einmal ausprobieren wollen . Vielleicht habt ihr ja die Gelegenheit mit jemand mitzugehen, sowas habe ich auch ein paarmal gemacht. Dafür nimmt man am besten alte Kleidung, die man im Schrank hat. Man muss damit rechnen, dass alles ordentlich dreckig wird und eventuell auch mal Risse oder Löcher bekommt, also keine teure Funktionskleidung oder ähnliches. Außerdem sollte es warm sein, da es in Höhlen nur wenig über Null Grad hat. Overalls sind super, weil es nirgends zieht und nichts hochrutscht, wenn man mal längere Strecken kriechen muss. Aber sowas hat man ja meist nicht. Ich habe meist eine billige Überhose über normale Jogginghosen oder ähnliches gezogen und oben einen alten Anorak mit Pulli drunter. Außerdem Bergschuhe. Viel Spaß.