Timing, Beobachtung und Genauigkeit (Technik) sind sicherlich Trumpf...

Dein Trainer hat ganz recht: Vom Fuss bis zur Faust muss die Kraft übertragen werden. Also muss die ganze Kette in deinem Körper stark sein: Beine, Torso (Core), Arme. Jedes Glied der Kette kann ein Schwachpunkt sein. Unsicherer Stand, schlechte Fußarbeit oder -stellung im Kampf = keine Basis für den Schlag. Schwacher Torso, zuwenig Stabilität = Kraft aus den Beinen verpufft. Arme und Schultern instabil bzw. ohne ausreichende Statik, schlechte Haltung, fehlendes Timing/Koordination mit Beinen/Hüfte/Torso = Kraft kommt nicht an. Mein Tipp: olympisches Gewichtheben, namentlich Umsetzen und Stoßen (Clean and jerk), dazu schwere Kniebeugen. Clean and Jerk ist leider nicht die einfachste Antwort/Lösung aber meiner Meinung nach wäre das das effektivste. Es beinhaltet zwei sehr explosive Bewegungen und starke statische Anspannung bei sehr hoher Anforderung an Koordination und Kraftübertragung vom ... jetzt kommts: Fuß bis zur Hand.

Kleiner "Geheim"-Tipp aus eigener Erfahrung, der sich sofort ohne Aufwand umsetzen lässt: tiefer stehen. Angeblich hat sich Rocky Marciano den Boxring bis kurz unter die Decke bauen lassen, damit er immer leicht geduckt trainiert hat. Ist für Kickboxer leider etwas gefährlich aber mit dem richtigen Timing sollte das klappen. Wichtig dabei ist, nicht gleich "aufzutauchen", die Tendenz ist nämlich, mit jedem Schlag weiter aufzustehen. Tief bleiben, dann bleibt auch die Härte.

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Kurze Antwort: ja.

Längere Antwort: was mit Fett, KH und Protein passiert, haben andere ja geschrieben, hier noch stichpunktartig, was aber neben rein chemischen Prozessen noch eine Rolle spielt/spielen kann:

- Verdauung, Zusammensetzung der Darmbakterien. Faszinierendes Thema, das immer öfter aufkommt, kurz gesagt hat jeder Mensch einen einzigartigen Mix an Bakterien im Verdauungstrakt, die unterschiedlich auf zugeführte Nährstoffe reagieren bzw. diese umsetzen. Das ist mal einen Google-Ausflug wert!

- Timing der Ernährung/Nahrungsaufnahme, wann wird gegessen, in welchen Abständen. Flüssigkeitsaufnahme dabei, etc.

- Vorgeschichte, z.B. längere Krankheiten, Ernährung in den ersten Jahren/Kindheit/Pubertät, das prägt.

- Körperlicher Zustand. Jemand der fit ist, kann sich in der Regel einiges erlauben, bevor er z.B. Muskelmasse verliert oder zunimmt. Andersherum genauso, jemand der sich 10 Jahre einen Ranzen angelegt hat, wird auch nach 2 Monaten Paleo noch nicht wie ein neuer Mensch aussehen.

- Kritisch beobachten und hinterfragen. Nur weil jemand sagt, dass er gerne fettig isst und nicht zunimmt, heißt erstmal gar nix. Käse und Avocado sind auch extrem fettig, ich mag beides und esse sie oft, könnte also auch behaupten "ich esse gerne fettig und nehme nicht zu". Ich esse auch die Woche eine Tafel Schokolade, allerdings 90% Cacao und keine Milka. Und wenn jemand sagt "Ich esse keine Kohlenhydrate, die machen dick", na dann Prost Mahlzeit wenn du kein obst mehr zu dir nimmst in der Zeit. Portion Nudeln/Marshmallows oder Apfel + Banane sind nicht das gleiche.

Es liegt also oft nicht direkt am Menschen und seinen Genen, sondern viel mehr an seinen Gewohnheiten. Stell dir auch die Frage: wenn jemand von Kind auf mit einem Süßigkeitenschrank und "Cola deckt den Tisch" aufgewachsen ist, ob das wirklich Gene sind.

Ein Tipp: Experimentieren ist bei der Ernährung Gold wert, einfach mal bestimmte Gruppen weglassen für eine Woche oder den Zeitpunkt der Mahlzeiten ändern. Mal nichts oder nur sehr wenig trinken zum essen, eine Mahlzeit einfach mal auslassen, einige Tage mal nur Essen, wenn man Hunger hat und wenn nicht... auch mal mit leerem Magen ins Bett gehen. Da lernt man seinen Körper kennen - besser als es ein Buch oder ein Berater von "außen" vermitteln können.


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Herzlichen Glückwunsch zum Rudergerät, eine gute Wahl. Meine Erfahrungen stammen vom Concept2 und ich kann dich beruhigen, Muskelprotz wirst du nicht. Google mal "rowing team women", das sind maschinen aber man sieht es ihnen nicht an ;)

Rudern trainiert so gut wie alles am Körper und dazu noch hauptsächlich konzentrisch, d.h. du kriegst nach einer Eingewöhnungsphase nur noch selten oder gar keinen Muskelkater, auch wenn du etwas härter trainierst. Deshalb wahrscheinlich auch die Empfehlung vom Physio. Technik ist aber sehr wichtig

Dass Rudern den ganzen Körper trainiert heißt aber auch, dass du nicht "gezielt" einzelne Muskeln isoliert trainier(en kannst). Da die Anstrengung auch verteilt ist, musst du die Intensität der Übungen auch gewaltig hochschrauben um Wachstum zu stimulieren. 5x500m Vollgas mit 3 min pause dazwischen... das stimuliert ;) statt nach zeit würde ich anfangen auf distanz zu gehen und deine zeiten zu verbessern. Also mal 2k rudern, schauen wie lange du brauchst und beim nächsten mal versuchen drunter zu bleiben, etc. Intervalle bieten auch abwechslung, z.B. 1 min rudern, 1 min pause, 2 min rudern, 2 min pause, ... bis 5 minuten und dann wieder runter, 4 min, 3 min, etc.

Für den Hintern... just squat.

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Als Leistungssportlerin solltest du daran interessiert sein, deine Leistung zu optimieren. Dass du bei deiner Ernährung selbst ein Verbesserungspotential siehst, zeigt ja schonmal, dass du hier noch etwas verbessern kannst.

Nimm dein Training als Messlatte. Stelle z.B. einzelne Bestandteile deiner Ernährung für ca. 2 Wochen um und beobachte, wie dein Körper reagiert und deine Leistung sich entwickelt. Fühlst du dich wacher/fitter? Erholst du dich besser von Trainingseinheiten? Oder schlechter?

Da du bereits ein Gefühl für gewisse Unverträglichkeiten hast, baue dein Wissen darüber aus, d.h. viel mehr ausprobieren. Die Frische-Abteilung im Supermarkt sollte dein Versuchslabor werden, da gibt es 100% Dinge, die dir schmecken. Versuch mal getrocknete Datteln oder Melonen statt schokoriegel, Meeresfrüchte (Thunfisch, Lachs, Garnelen, Hering, etc. pp). Dann immer der Test: look/feel/perform better? Keep it up!

Ein Tipp: oft braucht der Körper einige Tage und ggf. Wochen, um sich an neue Nahrungsmittel zu gewöhnen, besonders wenn man über längere Zeit eine sehr eingeschränkte Auswahl zu sich nimmt. Gib deinem Körper die Zeit, sich an manche neue Nahrungsmittel zu gewöhnen, auch wenn deine Verdauung etc. evtl. erstmal nicht so begeistert sind ;)

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12kg von wieviel? Und wohin soll die Reise gehen?

Dauerhaft gesund und ausgewogen kann ich Paläo/Paleo + Milchprodukte empfehlen. Kein Fisch/Meeresfrüchte/Fleisch, d.h. vegetarisch ist leider nicht ausgewogen, da kann man sich auf den Kopf stellen. Tierische Fette sind essenziell etc. Vegetarische Diät kann beim Gewichtsverlust schnelle Erfolge zeigen, wie man schön an deinem Beitrag sieht, geht leider auch Energie flöten. Die Diskussion ist ermüdend, iss einfach wieder Dinge, die mal gelebt haben, tust dir einen riesigen Gefallen.

Um weiter abzunehmen eliminiere Zucker (ist auch in Orangensaft) und Brot/Nudeln aus deiner Ernährung. Kohlenhydrate brauchst du für Energie, also nicht Low-Carb gehen, sondern No-Sugar ;)

Mein Rat: vertrau auf dein Trainingspensum für die Gewichtsabnahme und sorge mit deiner Ernährung für genug Energie ohne hier zusätzlich einzusparen. Ich wette du willst nicht nur abnehmen, sondern eigentlich Fett weg und Muskeln dazu. Wenn du hungerst, wird das kaum passieren, sondern man sieht evtl. nur mehr Muskeln durch weniger Fettpolster. Nicht ganz das gleiche :)

Hau rein!

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Die Dosis macht das Gift. Zwei Bier am Wochenende machen das Kraut nicht fett. Wenn "was trinken" heisst "trinken, bis ich betrunken bin", dann wirft das die Regeneration deines Körpers definitiv zurück.

Es ist nicht schlimm, wenn du ab heute nicht mehr so viel Alkohol zu dir nimmst, bis du betrunken bist. Klingt komisch, aber das ist absolut ok :)

Also statt kompletter Enthaltsamkeit trink einfach nur wenig und auf keinen Fall so viel, dass du es am nächsten Tag spürst.

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Empfehlen kann ich Concept2 Ergometer. Sie sind leider auch mit die teuersten, also ab ca. 1000 Euro. Habe mir das nach einer Ansparzeit geleistet und es keine Sekunde bereut. Die Dinger halten ein Leben lang, extrem gut gebaut, Kettenöl für die Instandhaltung ist dabei, eine Karte für die Aufzeichnung der Rudertrainings und ausführliche Anleitungen. Sind fantastische Geräte, kann man platzsparend in zwei Bestandteile zerlegen und für Fitness optimal. Nein ich bekomme kein Geld von denen ;) teile nur meine Erfahrung.

Von den teilweise sehr günstigen Rudergeräten mit Stahlfedern würde ich abraten, auch wenn man sich rechnerisch 10 Jahre lang ein neues kaufen könnte bis man auf den Preis von einem Concept2 kommt ;) Kauf dir ein günstiges wenn du damit leben kannst, dass das Ding in absehbarer Zeit auseinanderfliegt.

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Ist zwar etwas spät aber...

Was wiprodo und Kyra72 schreiben ist absolut richtig, d.h. du musst den OODA-Loop so schnell wie möglich durchlaufen Observe, Orient, Decide, Act. Situation Beobachten, Möglichkeiten abschätzen, entscheiden und anschließend agieren.

Besonderer Fokus liegt aber auf der Entscheidung und der Aktion. Denn beobachten und Optionen einschätzen ist ganz nett, ist aber nur der halbe Weg. Was man als Erfahrung beschreibt sind einfach abrufbare - weil bereits gelernte und gespeicherte - Bewegungs- und Verhaltensmuster. Die verkürzen die Reaktionszeit enorm, weil nichts mehr erfunden werden muss, sondern nur noch abgespult. Bleibt noch die Entscheidung, wichtiges Element, weil sie z.B. der Bedrohung angemessen und zum richtigen Zeitpunkt getroffen werden muss (Timing). Dazu kommt, dass man eine Entscheidung z.B. zum Angriff oder zu einer konkreten Verteidigung später auch moralisch vertreten muss (Angemessenheit). Darüber machen sich viele zu wenig Gedanken.

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Hilfreicher wäre ein Verweis auf die Schlagworte wie z.B. "Sixpack" oder "Trainingsplan", unter der man die am besten bewerteten Fragen und zugehörigen Antworten anklicken kann.

War früher hier aktiver, bevor saisonbedingt (Sommer?) die Sixpack-Fragen überhand genommen haben.

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Was dein Physiotherapeut sagt macht Sinn. Das bei einem anonymen Internet-Hilfeportal anzuzweifeln, ist von deiner Seite wenig schmeichelhaft, aber was soll's :D

Der Unterschied ist erst einmal, dass Tape klebt und Bandagen nicht. Tape gibt es in vielen verschiedenen Materialien und Varianten, Bandagen ebenso. Ein Profi-Boxer lässt sich vor dem Kampf die Hände anders tapen und bandagieren als man es im regulären Training sieht und braucht, auf youtube schön dokumentiert.

Aber ganz konkret: Tape ist weniger dehnbar und beweglich als Bandagen, stabilisiert dadurch mehr, schränkt die Bewegungen aber dadurch auch stärker ein und kann bei zu engem anlegen/-kleben unangenehm werden. Benutze es also mit Bedacht. Die Boxbandagen drüber sollte gar kein Problem sein, Tape ist in aller Regel sehr dünn.

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Gewicht des Gewebes und Stärke/Potential der Kontraktion haben keinen direkten Zusammenhang. Generell gilt jedoch tatsächlich, dass größerer Muskelfaserquerschnitt = größere "Kraft", deshalb ist es auch nicht unlogisch, jemanden, der gut gebaut ist und muskulös aussieht, als körperlich stärker einzuschätzen als jemanden, der leichter und dünner aussieht.

Eine ganz andere Geschichte ist Gewichtheben, hier spielen Technik und Beschleunigung eine große Rolle. Ein Gewicht (meist eine Langhantel) wird nicht nur von einem einzelnen Muskel bewegt, sondern meist über mehrere Gelenke, was Hebelwirkungen ermöglicht. Des Weiteren bewegt sich gerade beim olympischen Gewichtheben (Reissen, Stossen, Umsetzen) der Körper "um die Stange herum" in stabile Haltepositionen, nachdem das Gewicht durch große Muskelgruppen (wieder über mehrere Gelenke/Hebel) beschleunigt und angehoben wurde.

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1) Feile die Hornhaut ab, die sich mit der Zeit bildet, damit die Haut möglichst gleichmäßig bleibt. Hervorstehende Schwielen sind Angriffspunkte, die beim greifen noch stärker an der haut ziehen. Kenne ich vom Klettern, abfeilen wirkt wunder.

2) Tape an die richtigen Stellen, hält am besten um/an den Fingern, um die Handfläche geht auch, hält aber nicht besonders lange.

3) Handschuhe ermöglichen das trainieren selbst wenn Blasen offen sind oder die Haut extrem angegriffen ist. Würde ich aber nur dann einsetzen, die Haut soll ja nicht zu weich werden, dann bringen die Handschuhe irgendwann auch nichts mehr.

Google mal "Deutschlandachter" und die Fotos von "Martin Steffen", da sieht man mal die Hände von Ruderern. Viele Blasen und Schwielen ;)

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Ehrlich gesagt, denke ich nicht, dass es in einer Massephase angebracht ist. Wenn es für dich klappt, gut, aber ich würde aus folgenden Gründen dagegen argumentieren:

1) Wenn du viel trainierst, solltest du auch entsprechend viel Kohlenhydrate zu dir nehmen, sonst gehst du irgendwann kaputt (Verletzungen, Müdigkeit, etc.) 2) In einer Massephase auf Nahrung zu verzichten und sei es nur vorübergehend (intermittent) halte ich zwar für per se nicht schlecht, wirkt aber sicher nicht beschleunigend auf die Gewichtszunahme.

Gegenvorschlag, der bei mir z.B. gut funktioniert: morgens nur Protein/Fett, Rest des Tages normal (Protein/Fett/Kohlenhydrate). Denn über Nacht "fastet" man sozusagen und erweitert diese Phase durch den Verzicht auf Kohlenhydrate morgens noch bis zur Mittagszeit. Dazu vor Trainingstagen abends nochmal etwas höhere Kohlenhydrate-Dosis. Google John Kiefer/Carb Nite/Carb Backloading. Sehr interessantes Thema, leider mit vielen Meinungen, daher einfach selbst ausprobieren für 1-3 Wochen und sehen, wie der Körper reagiert!

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"Bitte gebt euch Mühe diese Frage quält mich"

Offensichtlich nicht genug, um selbst zu recherchieren. Sei's drum.

Was du als Hohlkreuz bezeichnest ist ein Mißverständnis. Als Hohlkreuz gilt in der Regel die aktive Überstreckung des Rückens, das ist beim Kraftsport nicht wünschenswert.

Was beim Kraftsport wichtig ist, ist die neutrale Haltung der Wirbelsäule (des Rückens), und diese beschreibt keine gerade Linie, sondern eine leichte S-Form. Google "Wirbelsäule", dann siehst du das sofort. Aus dieser S-Form leiten manche dann ab, es handle sich um ein Hohlkreuz, das ist aber eben nicht korrekt.

Bei der Kraftübertragung vom Körper auf ein externes Gewicht gilt es, die neutrale Haltung der Wirbelsäule stabil beizubehalten, auch bekannt als "Körperspannung". Dabei wird die gesamte Rumpfmuskulatur eingesetzt, die größten Muskeln dabei sind Rücken- und Bauchmuskeln. Videos zum olympischen Gewichtheben von der Seite zeigen das sehr gut, die Rückenhaltung bleibt stets gleich, lediglich der Winkel ändert sich. Eine Rundung des Rückens oder ein Hohlkreuz belasten einzelne Bereiche der Wirbelsäule stärker als andere und führen dauerhaft zu Überlastungen, Schmerzen und ggf. Verletzungen.

Bei einem "chronischen Hohlkreuz" muss man unterscheiden, ob dies am angeborenen Körperbau liegt (jeder Mensch ist verschieden) oder ob es sich um eine angeeignete Fehlstellung handelt. Bei erster gilt generell das oben geschriebene, bei letzterem sollte ein Facharzt hinzugezogen werden, einer Stärkung der Muskulatur hat jedoch bis heute noch kein Arzt widersprochen, die Intensität ist aber sicher Diskussionssache.

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Motivation kommt durch das setzen und überprüfen von Zielen. Erreicht man die gesteckten Ziele, ist das ein Erfolgserlebnis, das positive Gefühle erzeugt. Erreicht man das Ziel nicht oder verpasst es knapp, weckt es den Ehrgeiz und erzeugt durch negatives Feedback mehr Disziplin. Keine Ziele heisst auch keine (emotionalen) Konsequenzen und daher keine Relevanz für das "Überleben" im Alltag und dadurch auch keine "Motivation".

Ziele könnten sein, mindestens vier Tage die Woche keine Süßigkeiten zu essen. Oder vier Wochen lang jede Woche zweimal Joggen zu gehen (am Anfang evtl. nur 45 Minuten spazierengehen). Oder seine Ernährung 30 Tage lang umzustellen und das durchzuhalten. Die Ziele sollten nicht unrealistisch, aber durchaus fordernd sein.

Bonus-Tipp: Ein Mantra hilft dabei, diszipliniert zu bleiben. Das kann ein Wort oder ein kurzer Spruch sein, und ist höchst individuell. Man muss es auch nicht laut sagen, doch durch das wiederholen des Mantras wenn man an die Grenzen seiner Disziplin und seines Durchhaltevermögens kommt, hilft es einem über genau diese Momente hinweg. Wenn ich persönlich mal nicht besonders motiviert bin, benutze ich "Don't be lazy", klappt wunderbar :)

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Bei der Ernährung auf natürliche Lebensmittel achten, nichts künstliches essen, keine limonaden etc. Darüber hinaus das Timing beachten, d.h. In der Regel innerhalb von ca. 30 Minuten nach Ende des Trainings eine grosse mahlzeit essen. Die Zusammensetzung hängt vom Training ab, grob gesagt je mehr ausdauerlastig, desto mehr kohlenhydrate.

Hilfreich sind ausserdem heiss\kalte duschen und schaumstoffrollen zum lockern von Muskeln bzw. für die wirbelsäule etc.

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Als Anfänger kann man nicht ganz so viel falsch machen oder anders herum gesagt: solange die Intensität ordentlich hoch ist (2-3 mal die Woche) wird sich schon was tun. Das wichtigste in der Phase ist eher, dabeizubleiben und nicht nur ein paar Monate zu trainieren. Was Tipps angeht: nimm Tipps von jemandem an, der deine Ziele schon erreicht hat, alles andere ist nur gut gemeint. Probiere ruhig aus, was andere dir raten, aber bleib kritisch und mache deine eigenen Erfahrungen.

Natürlich schadet es nicht, parallel schonmal an der Ernährung zu feilen. Erste Station sollte dabei sein, schlechte Sachen zu streichen, also Zucker (Limonade, Süßigkeiten, Kuchen, Kekse) und nicht zuviel Kohlenhydrate. Umsteigen von Brot/Nudeln auf Obst/Gemüse als Kohlehydrate hilft sicherlich bei Gesundheit und Erholung vom Training. Protein Shakes sind meiner Meinung (!) und Erfahrung nach nicht notwendig, aber das soll jeder selbst entscheiden. Mit ordentlichen Portionen an Nüssen, Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten sollte man eigentlich auch ohne Protein-Shakes auskommen.

Trainingsintensität ist wichtig, noch wichtiger ist es, Verletzungen zu vermeiden, also nicht übertreiben. Außerdem ist es ja fast schon eine Binsenweisheit aber tatsächlich: Training macht dich nicht stärker, sondern schwächer, man fühlt sich ja nach einem Workout auch nicht fitter, sondern müde/erschöpft. Erst die Erholung und Reaktion deines Körpers sorgt für mehr Kraft und den Aufbau von mehr Muskelfasern. Nimm also deine Ruhephasen ernst und futter gutes Essen, was das Zeug hält, siehe oben.

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Bin seit ca. drei Jahren auf Paläo + Milch, Grundlage sind die Bücher "Paleo Diet for Athletes" von Loren Cordain und "Paleo Solution" von Robb Wolf.

Ursprung der Umstellung war mein Lebensrhythmus, ca. 12 Std. Arbeit, Freundin nebenher und dann noch drei- bis viermal die Woche intensiv trainieren ging langsam an die Substanz.

Die Ergebnisse sind großartig, mehr Energie den ganzen Tag über, Körper erholt sich besser, bin eher Hardgainer und habe ca. 6kg zugenommen in der Zeit, ausschließlich Muskeln. Das mag für Bodybuilder zu langsam sein, Paläo verbietet aber keine Protein-Shakes, von daher sollte eine Ergänzung damit kein Problem sein. GOMAD (Gallon of Milk a day) hilft auch ;)

Vor ca. 5 Monaten ist auch meine Freundin umgestiegen, nachdem die Migräne-Attacken extrem heftig wurden und seitdem hat Sie diese extrem gut im Griff. Sie ist eher auf der Autoimmun-Variante, d.h. vermeidet neben Kristallzucker (ist mittlerweile überall drin), Gluten (Getreide), Lektine (Hülsenfrüchten, z.B. Bohnen) zusätzlich Laktose (Milch) und Nachtschattengewächse wie Tomaten und Kartoffeln.

Paläo ist keine zeitlich begrenzte Interventions-Diät und auch keine halbe Sache, von der man Teile übernehmen kann, sondern eine Lebensstil-Änderung. Nur dann profitiert man wirklich davon. Hat meine uneingeschränkte Empfehlung, der beste Einstieg: 30 Tage Hardcore-Umstieg auf Paläo, keine Ausnahmen, keine Cheat-Days. Die Ernährung ist auch recht simpel: Iss nichts weiterverarbeitetes, keinen Zucker, kein Getreide (Brot, Pasta, Bier ist auch eine Glutenbombe), keine Hülsenfrüchte und erstmal keine Milchprodukte. Alles andere ist cool, d.h. alles, was die Frischeabteilung im Supermarkt und der Bauernmarkt um die Ecke hergibt, Fleisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Obst.

Die erste Reaktion auf Paläo "dann bleibt ja nix mehr übrig an Nahrungsmitteln", ist einfach Bullshit. Die Paläo-Ernährung bietet 100% mehr Abwechslung, als einem bei Brot/Brötchen/Spaghetti/Tortellini und 100 Sorten Pizza vorgetäuscht wird.

PS: Wikipedia und Google helfen bei den Begriffen wie Gluten, Lektin und GOMAD sicher weiter.

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Das hängt stark von der Kampfsportart ab. Bei MMA wird fast alles benötigt, bei Taekwondo konzentriert es sich mehr auf die Beine, beim Boxen stark auf die Arme etc. Entsprechend ändern sich auch die möglichen Schwerpunkte.

Wichtigstes Prinzip beim gezielten Ergänzungstraining: Stimulieren statt simulieren. Also z.B. keine Bewegungsmuster aus dem Kämpfen mit Gewicht aufladen.

Was jedoch konkret immer hilft sind Turnübungen, von Ringen bis zum Bodenturnen, aber auch z.B. einfach Seilklettern. Ebenso anspruchsvoll wie Kampfsport, ähnlich technikfokussiert und meiner Meinung nach sehr gut geeignet ist olympisches Gewichtheben, also Reissen (Snatch), Umsetzen und Stoßen (Clean & Jerk). Fördert Körperbeherrschung, Explosivität und Kraftübertragung.

Das Verhältnis Kampfsport zu ergänzendem Krafttraining sollte um die 70/30 liegen, d.h. maximal 30% der Zeit Krafttraining, der Rest im Kampfsport. Ob du Muskeln aufbauen willst oder nicht, sollte davon abhängen, welche Gewichtsklasse du anstrebst. Aber keine Sorge, nur durch Krafttraining wird man nicht auf einmal ein Riesen-Muskelpaket, wenn es so einfach wäre, dann gäbe es dieses Forum ja nicht ;D

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Nüsse sind super, hülsenfrüchte sollte man meiden, die enthalten u.a. Lektine, google/wikipedia erklären dir dann, warum das schlecht ist.

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