Kommt auf den Verein an - und darauf, was Du willst...

1. Auf dem Wasser rudern kannst Du noch lange nicht, nur weil Du ein bisschen Ergo fährst.

2. Selbst Leistungssportler fahren auf dem Ergo oder auf dem Wasser selten über 30 Minuten mit so hohen Schlagzahlen. Probier etwas mehr Rhythmus in Deine Schläge zu bringen: SF 22-24 und eine durchschnittliche 500 m-Zeit von knapp unter 2 Minuten für 40 Minuten. Oder 2000 m mit einer 500m-Zeit um die 1:50.

3. Rhthmus: 1/3 der Zeit für den Durchzug 2/3 der Zeit für das Zurückrollen. Hektisches Hin- und Herrollen sorgt auf dem Ergo zwar für eine schnelle Zeit auf dem Wasser schaffst Du damit aber nichts und bringst Deine Mannschaft zum Ausflippen.

4. Willst Du Breitensport oder Leistungssport? Es gibt Vereine, die bieten beides an. Da Du schon arbeitest, nehme ich an, Du bist schon im Senior-Bereich (= älter als 18). Dann dürfte es schwer werden, in den Leistungssport einzusteigen. Gerade große Vereine haben aber noch eine Ebene zwischen Leistungs- und Wanderrudern. Das nennt sich 2. Wettkampfebene. Hier werden auch die normalen 2.000m gefahren aber auch gerne mal unterscheidlich Langstrecken. Häufig findet man in großen Vereinen Gleichgesinnte und man sucht sich die Strecken und Regatten dann selber ´raus, auf denen man starten will.

Erstmal rate ich Dir, in einem Verein anzukommen: Prahle nicht mit tollen Ergo-Zeiten, sondern probiere erstmal aus, wie das Ganze auf dem Wasser funktioniert. Du wirst sehen, das ist grundverschieden. Wenn Du die Einführungsphase überstanden hast, kannst Du sicher auch leistungsmäßig nach höherem streben. Geh´aber erstmal hin - egal wie Deine Ergo-Werte sind.

Für Berlin könnte ich Dir einige große Vereine nennen, in denen Du wahrscheinlich gut aufgehoben wärst.

Viel Spaß...



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Es kommt drauf an, wie alt Du bist: Mit 40 Jahren wirst du solche Steigerungen kaum hinbekommen. Im jugendlichen Alter mit dem richtigen Training evtl. schon eher.

Auf der Ergo-Uhr fährst du also z.zt. 500 m-Zeiten von 1:42,5 und willst Dich auf 1:32,5 pro 500 m steigern. Wenn Du bei den Junioren A mitfährst und in einem Ruderklub Mitglied bist, solltest Du Dein Ziel mit Deinem Trainer besprechen - der sollte Dir einen Plan zusammenstellen. Wobei m.E. das Rudern auf dem Wasser Vorrang haben sollte.

  • GA 1: Grundlagenausdauertraining ca. 90 Min. mit 60-70 % der maximalen Herzfrequenz (kann der Sportarzt bestimmen, sollte bei Jugendlichen im Normalfall aber so um die 200 liegen)
  • GA 2: dto. allerdings mit 70-80 % der maximalen Herzfrequenz

Wichtig ist eine gute Mischung zwischen GA und Intervalltraining, damit der Körper sich nicht nur an die geringere Intensität gewöhnt. Du musst also neben GA in verschiedenen Einheiten auch Impulse setzen.

Also: Nur powern wird nicht reichen, um dich zu verbessern...

Viel Erfolg,

Kaier

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Für den Leistungssport und Meisterschaftsrudern spezialisieren sich die Ruderer auf eine Seite. Es gibt Ruderer, die kommen besser auf Backbord, andere auf Steuerbord zu recht. Manche sind auch allround einsetzbar.

Auf keinen Fall wird innerhalb einer Saison die Seite getauscht. Dann fliegt eher ein Ruderer aus dem Kader ´raus und macht einem anderen Platz.

Gruß Kaier

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Ein anderes :D

Gebrauchte Rudergeräte aus Rudervereinen gibt es nicht! Die vereine fahren die Dinger, bis sie kaputt sind. Ich rudere selber und hätte so ein Concept II gerne für zu Hause gehabt; aber selbst im Leistungszentrum gibt es keine ausgesonderten Geräte.

Mein Tipp: Wenn Du über den Winter hinweg mal ein paar Züge rudern willst höre auf die Meinung von "Nicht-Ruderern" - dann könnte Kettler o.k. sein (allerdings kenn eich die Geräte nicht). Wenn du Rudern intensiv betreiben willst (es gibt auch Indoor-Meisterschaften) wird ein Kettler vermutlich nicht mwehr ausreichen.

Wie die meisten ruderer fahren wir nur auf Concept2-Geräten und die finde ich Klasse (ich habe alleridngs keine Vergleichsmöglichkeiten).

Auf jeden Fall würde ich Gerät mit Zugseil bzw. -kette wählen!

Gruß Kaier

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Mirko, beschäftigst du dich damit, weil du einem Ruderverein beitreten willst? Wenn du im Verein wettkampfmäßig trainierst, achten deine Trainer darauf, dass du neben dem eigentlichen Rudern (Kraftausdauer) in zusätzlichen Trainingseinheiten Muskeln in der "Folterkammer" (Kraftraum) aufbaust. Rudern alleine bringt eine ziemlich gute Kondi aber nicht Muskelberge (falls du das willst).

Oder träst du dich eher mit dem Gedanken, aufs Ruderergometer zu gehen? Dann ist die Sache nicht so zeitraubend, wie 0815runner schreibt. Auf jeden Fall macht es Spaß und ist gut für Gesundheit und Körper (bei richtiger Technik).

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Sorry. Ich teile nicht die Meinung der bereits geschriebenen Beiträge!

Als erstes musst du dir überlegen, was du willst:

Bist du leistungssportorientiert - dann musst du mit 5-6 Trainingseinheiten pro Woche rechnen und du bekommst durch eine intensive Trainerbegleitung in einem Ruderverein sehr schnell die Koordinierungs- und Bewegungsabläufe mit. Auch mangelhafte Kondition und Kraft wird sehr schnell aufgebaut (vor allem, wenn du im Jugendalter bist).

Oder:

Du möchtets Rudern als "Breitensport" betreiben. Dann geht man soof in den verein, wie man Lust hat. Als Anfänger solltest du aber mindestens 2 x pro Woche auf dem Wasser sein. Im Breitensportbereich (auch bei Kindern und Jugendlichen) kommt es in vielen vereinen vor, das die Betreuer entweder nicht super gut qualifiziert sind und/oder zu viele Ruderer zu betreuen haben. Hier in Berlin, wo die Ruderklubdichte sehr hoch ist, sieht man häufig chaotische Boote über die Seen dümpeln. Das ist für die Kids frustrierend und auch gefährlich.

Fazit: Rudern lernen geht nicht vo heute auf morgen. Kondition, Kraft und die nötige Koordination bekommst du aber innerhalb weniger Wochen hin, wenn du gut trainiert/betreut wirst. Und wenn du die Technik einmal drauf hast, kannst du mit voller Kraft rudern und deine neu gewonnenen Muskeln einsetzen oder aber du betreibst das Rudern wie das Spazierengehen - ohnegroße Kraftanstrengung (auch das ist möglich). Wichtig ist allerdings immer die richtige Technik und Mitruderer, die das gleiche Ziel haben.

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Rudern durfte man früher erst ab 12 Jahren beginnen (heute 10). Viele Ruderer beginnen aber erst später. Gerade im Jugendbereich (also ab 14) können - wie in vielen anderen Sportarten auch - dramatische "Zuwächse" erzielt werden. Im prinzip ist es egal, ob du schon als 10 jähriger rudern gelernt hast und dann mit 14 zum Leistungssportler wirst oder gleich neu mit 14 den Leistungssport beginnst. Da die Trainingsintensität sehr hoch ist, kann der Rückstand innerhalb einer Saison (oder schneller) eingeholt werden.

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Deine Frage ist ja schon ´ne Weile her. Wahrscheinlich hast du keine Probleme mehr...

Ist dein Boot optimal eingestellt? Stimmen die Entfernungen zwischen Stemmbrett und Rollbahn? Achte immer darauf, dass die Knie beim in-die-Auslage-gehen nicht zu weit nach vorne kommen. Als Faustregel gilt: Die Unterschenkel sollen maximal im rechten Winkel zum Wasser stehen in der Auslage, sonst belastetst du die Knie zu stark.

Mit 190 cm und 78 kg bist du natürlich auch recht leicht. Bau´ über den Winter mal étwas mehr Übungen für die Oberschenkelmuskulatur ein.

Was sagt dein Trainer? Du solltest das unbedingt mit ihm besprechen, damit er gezielt auf die Bewegungsabläufe achtet (Video).

Wieviel trainierst du? Nach intensiven Einheiten an Land (90 min. Laufen) hatte ich das auch schon und der Orthopäde meinte, das Knie sei überlastet.

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Jedes Ruderboot kann man auch ohne Steuermann rudern. Allerdings nur im Training, nicht im Wettkampf, da sind Steuerleute (in gesteuerten Bootsgattungen) vorgeschrieben.

Falls (im Training) einmal ein Steuermann ausfallen sollte (was allerdings im Hochleistungssport nicht vorkommt), gibt der Bugmann (also der am weitesten vorne sitzende Ruderer) die Kommandos. Gesteuert wird das Boot dann durch stärkere oder schwächere Schläge auf einer Seite.

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Rudertechnik ist ein Kaptiel für sich. Da haben schon etliche (Fach-) Leute Bücher drüber geschrieben.

Langfristig gesehen begünstigt die falsche Technik auf jeden Fall Schädigungen.

Beispiele:

  • Der wohl häufigste Fehler ist das "Kiste-schieben". Dabei wird der Hintern beim Durchzug zuerst nach hinten weggeschoben. Die Kraft aus den beinen kann sich nicht auf die Skulls übertragen und die Kraft läuft ins leere. Folge: Rückenschmerzen durch Fehlhaltung.

  • Beim Endzug darf der Oberkörper nicht über die Skulls sacken...

  • Handrücken und Oberseite des Unterarms müssen beim Durchzug eine Linie bilden. Falsch ist das "Handabknicken", was Sehnenscheidenentzündungen begünstigt.

  • Die Arme dürfen erst angewinkelt werden, wenn die Beine schon gestreckt sind (erst Beinstoß, dann Armzug).

etc., etc.

Das kann man aber auch nicht alles so einzeln betrachten, weil eine "flüssige" Bewegung entstehen muss, die die Kraft optimal aus den Beinen und den Armen in die Skulls transportiert.

Letzlich wirkt sich beim dauerhaften Trainieren die falsche Haltung schädlich auf die einzelnen Körperpartien aus.

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Schon etwas alt die Frage...

Habe mir mal die Bilder vom Waterrower im Netz angesehen. es stimmt, man scheint etwas höher zu seitzen, als auf dem Conept2. Kann man die Fußhöhe justieren?

Vielleicht rollst du auch zu weit in die Auslage (nach vorne) so dass die Füße zu stark abgeknickt werden? - Als Faustregel gilt. Der Unterschenkel soll senkrecht zum Boden stehen und das Knie auf keinen Fall über die Fußspitzen geschoben werden.

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15-20 Min. sind kein Ausdauertraining. Fahre mindestens 45 Minuten auf dem Ergo (zeitung ist natürlich quatsch, hast ja keine Hände frei). Ich baller mir am liebsten die Ohren mit deutschen Rock/Punk/HipHop voll (Ärzte, Fettes Brot, Tote Hosen). Irgendwann gehst du dann von der Phase der Langeweile in die Phase der Meditation (ähnlich wie beim Joggen) oder freust dich, wie sich die Zahlen auf dem Computer verändern. Fernsehen ist auch ein gutes Mittel gegen Langeweile beim Ergo-fahren.

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Guck dir mal die Arme von Riemenruderern an. Häufig ist die Muskulatur in einem Arm sehr viel stärker ausgeprägt. Häufig spielt neben der physischen Anlage auch die psychologie der Ruderer eine große Rolle. manche "können" nur Steuerbord, andere nur Backbord fahren.

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Typische Fehler beim Rudern:

  1. Falsche Rückenhaltung kann man sowohl auf dem Wasser, als auch im Wohnzimmer falsch machen, was auf Dauer zu bleibenden Schäden führen kann. Zu vermeiden ist einerseits ein Hohlkreuz und andererseits darf man den Hintern nicht zu früh nach hinten schieben. Dieses sogenannte "Kiste schieben" wird vor allem von Untrainierten gemacht, damit die noch nicht stark augeprägten Rückenmuskeln dem Druck ausweichen. Man kann sich die Bewegungsabläufe im Netz ansehen und sich selber ggf.per Videokamera filmen und dann eine Selbstkontrolle vornehmen.

  2. Zu frühes Anwinkeln der Arme ist ebenfalls nicht gut. Zuerst müssen die Beine durhcgedrückt sein und dann folgt der Armzug.

  3. Handgelenke abgeknickt auch nix gut. Handrücken und Oberseite des Unterarmes bilden eine Linie.

  4. Im Endzug sollte der Oberkörper nicht nach vorne kippen.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Tücken... Wenn man Müde wird, schleichen sich gerade bei "Nicht-Ruderern" Haltungsfehler ein.

Problem: Auch in den Fitnessstudios wissen die Trainer nichts vom Rudern. Bin mal in einem für 60 Min. Ergo gefahren (SF 24); nach 15 Minuten kan ein Trainer und fragte mich skeptisch, warum ich so eine geringe Schlagzahl fahre und wann ich das Ergo endlich frei machen würde...

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Ich hasse es, getönte Gläser vor den Augen zu haben, weil die natürlichen Farben dadurch nicht mehr gegeben sind.

Ich trage daher im Sommer keine Sonnenbrille und fahre so weit es geht ohne Skibrille. Bei Schneefall und starkem Wind ist die Skibrille natürlich ein MUss.

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