Es gibt eine DVD zum Thema Mentaltrainig im Fussball: Soccerpsychology - Mentaltraining im Fußball, Draksal Fachverlag, Leipzig. Vorgestellt wird ein neuartiger mentaler Eingangstest für Fußballspieler, der sich auf die vier wichtigsten fußballerischen Kompetenzen im mentalen Bereich bezieht: Ballgefühl, Motivation, Konzentration, mentale Stärke. Aus den Testergebnissen werden anschließend konkrete Trainingsmaßnahmen abgeleitet. Besonders für leistungsorientierte Fußballspieler/Innen und Trainer empfohlen. Hier ein Link: http://www.wettkampfvorbereitung-shop.de/epages/61276913.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61276913/Products/9783932908071

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Es gibt eine Reihe guter Bücher zu diesem Thema. Ein sehr praxisnahes Buch ist: Mit mentaler Wettkampfvorbereitung zum Erfolg von Michael Draksal. Es ist sehr locker geschrieben und bietet einen guten Überblick über die Methoden des Mentalen Trainings. Ausserdem gibt es dazu auch ein Hörbuch und eine DVD mit Praxisbeispielen. Ein weiteres sehr lesenswertes Buch ist: Die neue mentale Stärke von James E. Loehr, obwohl es schon ein bischen älter ist (1994, in Deutschland erst 2006 erschienen). Das Buch berücksichtigt neben sportpsychologischen Erkenntnissen auch Informationen aus der Sportwissenschaft und hat insofern einen etwas anderen Ansatz. Es ist leicht zu lesen (nicht wissenschaftlich!!!) und sehr praxisnah! Eine weiteres Buch, was ich für lesenswert halte, ist: Die Kunst der Höchstleistung von Alois Kogler. Es ist allerdings schon etwas tiefgehender und schon recht "Psychologisch"!Aber es hat einen eingängigen Schreibstil und bietet durch die vielen praktischen Beispiele einen guten Überblick über mögliche mentale Interventionen im Sport. Ein Buch, das sich mit dem mentalen Techniktraining beschäftigt, ist: Mentales Training von Jan Mayer und Hans-Dieter Hermann. Sie verstehen unter Mentalem Training aber ausschliesslich "die planmässig wiederholte und bewusst durchgeführte Vorstellung einer Bewegung oder Handlung ohne deren gleichzeitige praktische Ausführung". Man merkt an dieser Formulierung, dass dieses Buch sehr wissenschaftlich ist. Inhaltlich hat es einen sehr eingeschränkten Fokus, nämlich das mentale trainieren von Bewegungsabläufen. Fragen der Konzentration, Motivation, Stressbewältigung, Erholung/Entspannung, Aktivierung usw. werden hier nicht behandelt. Es zeigt auch das Problem der "deutschen Sportpsychologie", die tendenziell lieber sehr wissenschaftlich ist und für die Definitionen, Forschungsergebnisse usw. im Vordergrund stehen. Deshalb kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die deutschen Sportpsychologen, die im übrigen ein grosses Problem mit den Mental Trainern haben, in erster Linie darauf bedacht sind, ihren wissenschaftlichen Status zu beweisen. Deshalb sind auch die Bücher von Eberspächer, Beckmann und Co. sehr "Psychologische" Abhandlungen mit wissenschaftlichem Anspruch. Leider geht dabei die Praxisorientierung zum Teil völlig verloren. Wenn Du aber auf theoretisches Hintergrundwissen stehst, kommst Du an diesen Werken nicht vorbei. Als letztes möchte ich noch ein ganz ausserordentliches Buch empfehlen: FLOW im Sport von Mihaly Csikszentmihalyi. Dieses Buch ist leider nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Man muss es gebraucht irgendwo kaufen oder sich über eine Bibliothek beschaffen. Dieses Buch öffnet einem sozusagen die Augen, warum man überhaupt Sport treibt und zeigt gleichzeitig, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit man im Wettkampf seine Bestleistung abrufen kann. Es gibt einem eine ganz andere Perspektive auf den Leistungssport und zeigt einmal mehr, wie wichtig die "mentale" Seite dabei ist. Denn "Siege werden im Kopf errungen..."

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Der entscheidende Unterschied zwischen Mentaltrainer und Sportpsychologe ist die Perspektive. Perspektive des Mentaltrainings: „Within Subject Design“ d.h. das Mentaltraining ist immer eine begleitende Beratung. Sie ist Ressourcen orientiert. Der Sportler wird da abgeholt, wo er aktuell steht. Ziel ist es von diesem aktuellen Leistungsstand aus die Leistungsentwicklung zu verbessern. Entscheidend ist, dass der Sportler in seiner eigenen Leistung im Vergleich mit sich selbst immer besser wird.

Perspektive der Sportpsychologie: „Between-Subject-Design“. D.h. die Sportpsychologie hat eine vergleichende Position. Es werden die sportlichen Leistungen bzw. die mental relevanten Faktoren (z.B. Konzentration, Angst usw.)des individuellen Sportlers mit denen anderer Sportler verglichen und ins Verhältnis gesetzt. Ziel ist die Leistung den idealen Masstäben anzupassen.

Beide Ansätze verwenden Sportpsychologische Erkenntnisse als Grundlage. In der Praxis verwenden beide Ansätze häufig die gleichen Interventionsverfahren, wobei der Mentaltrainer die Massnahmen mit dem Sportler aus einem Gespräch heraus entwickelt und der Sportpsychologe in erster Linie psychologische Testsysteme einsetzt.

Beide Ansätze sind sinnvoll. Bei der Wahl zwischen Mental Trainer und Sportpsychologen kommt es aber letztlich auf die Person an. Ein qualifizierter Mentaltrainer, der sich einfühlsam mit dem Sportler auseinander setzt, wird sicherlich mehr bewirken, als ein Universitätsprofessor, der nur wissenschaftliche Vorträge hält und keine Beziehung zum Sportler aufbaut. Ein erfahrener Sportpsychologe ist auf der anderen Seite einem Mentalguru immer vorzuziehen. Letztlich hilft nur ausprobieren. Mir persönlich scheint das Mental Training oftmals praxisorientierter zu sein.

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Wissenschaftlich Untersuchungen kamen zu folgendem Ergebnis: Nur 35 % aller Sportler erreichen im Wettkampf ihre Bestleistung. Die Leistungseinbussen vom Training zum Wettkampf liegen im Profibereich zwischen 5-10 %, wobei die technischen Sportarten stärker betroffen sind. Eine entscheidende Ursache dafür, dass Sportler ihre Leistung im Wettkampf nicht abrufen können,ist fehlende mentale Stärke. Mentales Training unterstützt den Aufbau von mentaler Stärke. Durch den Aufbau mentaler Stärke kannst Du aber nicht 5% mehr Leistung aus Dir heraus kitzeln oder im Wettkampf "über Dich hinaus wachsen". Das ist der Unsinn, den Motivationsgurus immer verbreiten. Man kann im Wettkampf nur die Leistung abrufen, die man auch drauf hat. Es kommt halt darauf an, dass man seiner Bestleistung möglichst nahe kommt.

D.h. Der Aufbau mentaler Stärke hilft Dir dabei, die üblicherweise vorhandenen Leistungseinbussen zwischen Training und Wettkampf zu minimieren!

Mentales Training durch einen qualifizierten Mentaltrainer hilft Dir also Mentale Stärke aufzubauen. Ein paar Stichworte dazu, was Dich im Wettkampf aus mentaler Sicht von Deiner Bestleistung abhalten kann: fehlende Selbstsicherheit, Umgang mit kritischen Situationen, mangelnde Erholung, Selbstregulierung in Bezug auf Aktivierung und Entspannung, Umgang mit Wettkampfsituationen, Handlungsroutinen, zuverlässige Technik usw.

Meine Empfehlung ist, mal einen Termin mit einem Mentaltrainer für Wettkampfsport zu machen. Du wirst verblüfft sein, was man alles noch optimieren kann...

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