Mit ausreichend Übung ist das im Grunde genommen kein Problem.
Du brauchst dazu minimal einen passenden Speichenspanner (passend deshalb, weil es verschiedene Speichennippelgrößen gibt) und etwas Gefühl. Laufrad bleibt montiert. Eine Speiche wird fester, wenn man den Nippel gegen den Uhrzeigersinn, loser, wenn man im Uhrzeigersinn dreht (jeweils Blick von der Speiche aus auf die Felge).
Du setzt da, wo der Schlag am größten ist, den Speichenspanner an und drehst je nach Stärke des Schlag gegen den Uhrzeigersinn eine gewisse Umdrehung. Dann die Nippel links und rechts der betroffenen Speiche ebenfalls leicht drehen, aber weniger. Dann den Schlag kontrollieren und notfalls nachdrehen oder korrigieren.
Das ist ein wenig Fummelarbeit, aber mit Geduld geht das ganz gut. Übrigens: genauer geht es mit einem Zentrierständer, der von links und rechts Führungsstifte auf die Felgenränder des ausgebauten Rades schiebt. Sie zeigen an, ob die Felge richtig steht. Schabt es, ist an dieser Stelle ein Schlag. Allerdings lohnt sich die Investition nur, wenn man intensiv Radsport betreibt, ein einfacheres Modell gibt es für 50 Euro. Eine alte Gabel, die auf einer Werkbank installiert ist, tut es auch, ist aber auch weniger genau.