Es gibt zwei Formen des Spagates: a) Querspagat (= Frauenspagat) und b) Seitspagat (= Männerspagat). Die Ausführung beider Formen hängt nicht von irgendwelchen ominösen „verkürzten“ oder nicht verkürzten  Bändern ab, sondern von der Dehnfähigkeit bestimmter Muskelgruppen. Zum Querspagat ist beim vorderen Bein die Dehnfähigkeit der hinteren Oberschenkelmuskeln (ischiokrurale Muskeln) und beim hinteren Bein die Dehnfähigkeit der Hüftbeuger (M. iliopsoas) gefragt. Der Seitspagat hängt außer von der knöchernen Struktur der Hüftgelenke insbesondere von der Dehnfähigkeit der Adduktoren ab.

Die Dehnfähigkeit der in Frage kommenden Muskeln lässt sich am besten durch das regelmäßige Üben des jeweiligen Spagates verbessern.

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Eine effektive Übung, den Pectoralis minor zu dehnen, ist ein Stütz mit gestreckten Armen am Barren oder zwischen 2 Stühlen, wobei der Rumpf zwischen den stützenden Armen so weit wie möglich nach unten sinken sollte – bis sich die Ohren zwischen den Schultern befinden. Wenn man diese Haltung längere Zeit beibehalten will, sollte man die Füße bei gewinkelten Knien vor dem Körper auf den Boden stellen. Der Dehneffekt lässt sich etwas verstärken, indem man einen Oberarmhang einnimmt - statt zwischen 2 Stühlen dann zwischen zwei Tischen.

Aber glaube nicht, du würdest dadurch deine „Muskelverkürzung“ beheben. Belastbare experimentelle Studien haben belegt, dass durch Dehnen weder Muskeln verlängert und Muskelverkürzungen beseitigt noch Muskelverspannungen behoben werden – auch wenn Physiotherapeuten dies nach wie vor hartnäckig behaupten.

Sinnvolles Mittel in deinem Fall (…Schulter zieht ständig nach vorn…) scheint eher ein Krafttraining der Gegenspieler des P.m., nämlich des Trapecius und des Rhomboideus (s. whoami !).

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Muskeln baut man auf durch Krafttraining, Fett wird man los durch verminderte Nahrungszufuhr. Im Einzelnen:

Um einen Muskel zum Dickenwachstum anzuregen, bedarf es eines Wachstumsreizes. Dieser ist dann gegeben, wenn der Muskel so diejenige Kraft erzeugen muss, die mindestens 80% seiner Maximalkraft entspricht.

Wie lässt sich das realisieren?

Wenn du mit dem Muskel ein solches Gewicht hebst, dass du bei maximaler Anstrengung gerade mal 6 bis 8 Wiederholungen direkt hintereinander heben kannst, kannst du sicher sein, einen Wachstumsreiz erzeugt zu haben. Machst du das am Tag 3 mal im Abstand von 2 min und dann am übernächsten Tag erneut…..,  wirst du nach 3 Wochen feststellen, dass der Muskel langsam stärker wird (= neuronale Anpassung; deshalb das Gewicht entsprechend erhöhen, s.o.!) und (vielleicht) nach mehreren Monaten bis Jahren, dass dein Muskel auch an Umfang zugenommen hat (= Hypertrophie). Beim Bauchmuskel kommt erschwerend hinzu, dass sich der Zuwachs kaum messen lässt.

Übungen: Crunches

Um inneres Bauchfett loszuwerden, musst du a) mehr Nährstoffe verbrennen, als du b) zu dir nimmst.

Übung zu a): Viel Bewegung, Sport, Kraftsport und Ausdauersport.

Übung zu b): Schnelle Drehung des Kopfes nach links, wenn von rechts die Gabel voller Sahnetorte kommt.

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Wenn du nur "Schuss" fahren willst, wird sich das kaum auswirken. Wenn du jedoch Bögen fahren ("schwingen") willst, wirst du vielleicht Schwierigkeiten haben, jeweils die Innenkante des bogenäußeren Skis zu belasten (s. Bild!). Notfalls montierst du die Bindung nochmal, etwas nach hinten versetzt, diesmal aber mittig. Ein Abstand der neuen Bohrlöcher von den alten von 5mm wird ausreichen. Die alten Bohrlöcher möglichst mit Silikon abdichten!

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„…untersuchen…“ heißt: die Wirkung eines „isometrischen Krafttrainings“ auf einen ausgewählten Muskels bestimmen. Dazu musst du zuerst über die dir zur Verfügung stehenden Ressourcen im Klaren sein, z.B. a) Zeit, b) Messverfahren, c) Anzahl Personen…

Zu a): Wieviel Zeit steht dir bei einer Maturaarbeit für Planung, Durchführung, Auswertung und Berichtabfassung zur Verfügung?

Zu b): Wie willst du z.B. die Durchblutung (oder isometrische Maximalkraft oder Umfang) des trainierten Muskel vor und nach einer Trainingsperiode MESSEN ?

Zu c): Wie viele Versuchspersonen willst du trainieren, um Zufallsbefunde zu vermeiden?

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Die Bandage soll dein Handgelenk nach deinen persönlichen Bedürfnissen stützen. Dazu muss sie direkt über den Handwurzelknochen (also nicht einfach nur am Ende des Unterarms) sitzen, so dicht wie möglich an der
Hand. Hoffentlich kann die beigefügte Zeichnung dir das richtig vermitteln. Um das zu erreichen, ist es am zweckmäßigsten, zwei einfache, 4 bis 6 cm breite elastische Binden zu kaufen, die in jedem Sanitätsgeschäft oder in jeder Apotheke zu bekommen sind.

Diese kannst du am besten an die knöchernen Ausprägungen deines Handgelenkes und an deine Empfindungen und Erfahrungen beim Turnen anpassen - auch wenn (oder gerade weil)  du sie vor jedem Turnen neu wickeln musst (kannst).

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Sorry! Das Hochladen und Korrigieren der Bilder hat nicht richtig funktioniert. Hier noch ein Versuch:

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Du hast keinen „habituellen runden Rücken“ (Kyphose), sondern stattdessen streckst du beim Handstand den Bauch heraus und machst einen hohlen Rücken (im Sinne einer Lordose), s. Bild 1 rechte Figur. Das liegt nicht an einem Haltungsfehler und auch nicht am fehlenden Körpergefühl oder an einer falschen Bewegungsvorstellung. In den meisten Fällen liegt das an einer fehlenden Gelenkigkeit in der Schulter, nämlich wenn man die Oberarme nicht in Verlängerung des Rumpfes bekommt, wie die linke Figur in Bild 1 es richtig zeigt.

Ob das bei dir auch zutrifft, kannst du leicht testen: Stelle dich dazu mit dem Rücken an eine Wand, Fersen, Kreuzbein, Lenden- und Brustwirbelsäule berühren die Wand. Halte in dieser Position die gestreckten Arme vor deiner Brust in Schulterhöhe und erfasse mit dem Daumen der einen Hand den Daumen der anderen Hand – Handrücken zeigen nach oben. Führe jetzt die gestreckten Arme nach oben bis über den Kopf. Kannst du die Handrücken bis an die Wand bringen, ohne dass sich die Lendenwirbelsäule wesentlich von der Wand entfernt (Bild2, Figur 1), hast du die richtige Schulterbeweglichkeit für einen korrekten Handstand (Bild1, links). Sind deine Handrücken im höchsten Punkt aber noch mehr als 10 -15 cm von der Wand entfernt (Bild 2, Figur 3) oder bekommst du die Hände erst bis an die Wand, indem du ein „Hohlkreuz“ machst (Bild 1 Figur 2), hast du eine eingeschränkte Beweglichkeit im Schulterbereich. Dies müsstest du beim Handstand durch eine stärkere „Durchbiegung“ (Lordosierung)
der Wirbelsäule ausgleichen (Bild 1, rechts).

Da die eingeschränkte Schulterbeweglichkeit von der knöchernen Umgebung des Schultergelenks abhängt, kannst du sie nicht durch
Übungen korrigieren. Da bleibt dir nur, durch besondere Anstrengung die
Konsequenzen in Grenzen zu halten.

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Du bist Linkshänder, also hältst du den Bogen mit der rechten Hand! Das bedeutet, dass du mit der linken Hand ziehst und zwangsläufig mit dem
linken Auge zielst. Wenn der Bogen aber für Rechtshänder gebaut ist, muss er asymmetrisch sein und somit auf rechten Seite (in Blickrichtung) über dem Griff das Sichtfenster besitzen. Da fangen die Problem an, denn du wirst mit dem linken Auge nicht durch das Sichtfenster blicken können, also linkes Auge, Sehne, Zielpunkt des Visiers und Scheibenmittelpunkt hintereinander ausrichten können. Am besten überprüfst du die Sache noch einmal, bevor du dich in Unkosten stürzt.

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Wenn bei diesem Bogen "...die Linke als auch Rechte Hand gleich auf dem Bogen..." liegt, wird der Bogen in der Schussebene symmetrisch sein, also auch kein Sichtfenster besitzen. Somit gibt es diesbezüglich keine Nachteile, da ja die Griffhand zur Pfeilauflage dient und zusätzliche "Tricks" wie Klicker und Zieleinrichtung nicht vorhanden sind - also Bogenschießen in seiner ursprünglichsten Art!

  

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Der Trochanter ist kein Muskel, sondern ein direkt über dem Hüftgelenk liegender  Knochenvorsprung des Oberschenkelknochens, den man an der Hüftaußenseite gut fühlen kann. Dieser Knochenvorsprung dient den Sehnen der Gesäßmuskeln als Ansatzstelle. Damit die Sehnen nicht auf dem Trochanter reiben, befinden sich zwischen den Sehnen und dem Trochanterknochen dünne Schleimbeutel. Bei übermäßiger Belastung der Gesäßmuskeln, z.B. wenn man die „Beine trainiert“, können sich diese Schleimbeutel entzünden, was zu erheblichen Schmerzen direkt über dem Trochanter führt. Das könnte es bei dir sein!

 Konsequenz: pausieren bis die Schmerzen verschwunden sind und dann wieder mit dem Training beginnen, aber die Belastung nur langsam und vorsichtig von Woche zu Woche  steigern.

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Du kannst eine Rumpfdrehung nicht mit den Bauchmuskeln nur einer
Körperseite durchführen; denn der äußere schräge Bauchmuskel der einen Hälfte der Bauchwand – beispielsweise der linken Körperseite - kann nur dann zu einer Rumpfdrehung beitragen, wenn gleichzeitig auf der rechten Körperseite der innere schräge Bauchmuskel (als Synergist zum äußeren schrägen Bauchmuskel) mit gleicher Kraft mitkontrahiert.

Das heißt: Wenn du den linken Ellenbogen zum rechten Knie bewegst,
müssen der äußere schräge Bauchmuskel auf der linken Körperseite und der innere schräge Bauchmuskel auf der rechten Körperseite eine funktionale Kette bilden (s. Bild!). Beide Körperseiten werden somit gleich stark beansprucht, also auch gleich stark trainiert, nur in zwei unterschiedlichen Muskeln.

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Der Begriff Hypertrophie bezieht sich in der Biologie im Allgemeinen auf den kurzfristigen oder dauerhaften Zustand eines Überangebotes oder einer Überproduktion relevanter biologisch bedeutsamer Substanzen.

Ein regelmäßig auftretender vermehrter Verbrauch von ATP führt durch den damit verbundenen regelmäßig auftretenden ATP-Mangel dazu, dass der Organismus nach einiger Zeit in seinen Speichern dauerhaft eine erhöhte ATP-Reserve bereithält: ATP-Hypertrophie. Der Organismus hat sich an den vermehrten ATP-Verbrauch angepasst.

Eine regelmäßig auftretende mechanische Belastung der Muskelfasern (durch Kontraktionsarbeit) und der damit verbundene vermehrte Verschleiß von Muskeleiweißen führt dazu, dass der Muskel vermehrt Muskeleiweiße aufbaut und dauerhaft in die Muskelfasern einbaut, um künftigen mechanischen Belastungen besser gewappnet zu sein: Hypertrophie der Muskelfasern.

Da zu einer verstärkten Kontraktionsarbeit vermehrt ATP zu verstärkter Energiebereitstellung benötigt wird und danach kurzfristig erhöhter ATP-Mangel (~ Energiemangel) auftritt, werden die Begriffe Energiemangel, ATP-Mangel, ATP-Anstieg, Faserquerschnittszunahme und Hypertrophie oft wahllos durcheinandergeworfen oder miteinander vermischt.

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Einen "six pack" braucht man nicht aufzubauen, den hat man von Natur aus. Allerdings sieht man ihn bei den meisten Personen nicht, weil er unter dem Bauchspeck versteckt ist. Bei entsprechend fett- und kohlenhydratarmer Ernährung kann es gekingen, den "geraden Bauchmuskel" (= sick pack)  sichtbar werden zu lassen - dies allerdings nur, wenn das Bindegewebe auf dem Bauch nicht zu dick ist. Ein spezielles Bauchmuskeltraining (Crunches, Situps) kann den Bauchmuskel nur in Grenzen förderlich beeinflussen. Keinesfalls können dazu Klimmzüge und Joggen dienen.

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„…leider habe ich dazu im netz so nicht allzuviele gute
anregungen geschweige denn seiten gefunden…“

Dann schau mal hier, was ich alles (und noch viel mehr)
gefunden habe:

http://www.mitmannsgruber.net/wp-content/uploads/2015/06/Std-Reck-1.pdf

…...knsu.de/index.php?option=com_knsu&view=article&id=174

……mitmannsgruber.net/wp-content/uploads/2015/06/Std-Reck-1.pdf

.......biowiss-sport.de/wp-content/uploads/2016/01/BMT.Kap_.4.7.Teil_.I.pdf

Du musst das allerdings nicht auf das Stufenbarrenturnen beschränken; denn die Grundübungen am Stuba lassen sich methodisch auch am Reck entwickeln.

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Mit diesen spärlichen Informationen wirst du wohl kaum eine Hilfe finden können. Die notwendigen „Vorinformationen“ sind nämlich von dir zu
liefern. Um dir weiterhelfen zu können, solltest du dir zumindest eine bestimmte Übung am Stufenbarren aussuchen, zu der du einen methodischen Weg erstellen willst. Dann solltest du zusätzlich eine Altersgruppe (Leistungsstufe) benennen, für die der methodische Weg angemessen sein soll. Also: formuliere deine Frage noch mal, aber etwas detaillierter.

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Diese Schalthebel müsstest du am Rahmen befestigen können:

http://hilarystone.com/images/sale%20images/Other%20gears/Suntour-stem-shifters.jpg

Sieh im Internet nach!

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Du kannst durchaus die Wagenmuskulatur dehnen. Aber dies nimmt allenfalls Einfluss auf die Muskelfasern, nicht aber auf die Sehnenfasern, so dass Dehnen auf die Achillessehne keinen Einfluss hat. Den einzigen Effekt, den man vom Dehnen eines Muskels erwarten kann, ist eine Verbesserung der Muskeldehnfähigkeit, indem sich der Muskel (besser: die gedehnte Person) an den Dehnungsreiz gewöhnt. Eine Muskel- oder Sehnen"verkürzung", was immer das auch sein mag, wird durch Dehnen nicht beeinflusst.

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