Hallo Patrick,

für den Einstieg ist eine Rund- bzw. Kreuzkappe sicher die beste Empfehlung. Eine steuerbare Rettung eignet sich eher für routinierte Piloten, die auch nach einer Rettungsauslösung noch eher in der Lage sind, einen Rettungsschirm zu steuern. Eine moderne Kreuzkappe bietet die schnellste Öffnung, geringstes Sinken und höchste Pendelstabilität. Sie ermöglicht in der Regel eine sichere, meist sogar stehende Landung. Ein weiterer Nachteil einer steuerbaren Rettung ist die Tatsache, dass das Packen aufwändiger ist als bei einer Rundkappe.

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Hallo asterix,

das haben sich vor über 100 Jahren die allerersten Luftsportler so ähnlich auch schon gefragt und haben damals die Wasserkuppe in der Rhön als den idealen Berg zum Fliegenlernen entdeckt. Mitten in Deutschland gibts dort bei 20 km/h Durchschnittswindgeschwindigkeit große Hänge ohne Hindernisse für alle Windrichtungen. Die Ausbildung zum Gleitschirmschein dauert bei der dortigen Flugschule zwei Wochen.

Viel Spaß, zantafio

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Hallo tiefstart,

die Ausbildung zur Gleitschirmlizenz dauert 14 Tage, die reinen Ausbildungskosten betragen je nach Flugschule ab etwa 1300 EUR. Damit darfst du in Fluggebieten weltweit fliegen. Besonders wenn du vorhast, in dir noch unbekannten oder anspruchsvollen Fluggebieten zu fliegen, solltest du auch nach deinem Kurs zur Lizenz professionelle Betreuung in Anspruch nehmen, weil du nach Abschluss der Ausbildung natürlich noch nicht über die dafür erforderliche Erfahrung verfügst. Beim Kauf einer gebrauchten Ausrüstung ist die Gefahr sehr groß, daß du für eine schlechte oder zu anspruchsvolle Ausrüstung zu viel Geld bezahlst und damit unterm Strich nichts gespart hast. Hier hilft dir eine seriöse, herstellerunabhängige Beratung weiter, am besten von jemand, der deinen fliegerischen Könnensstand objektiv beurteilen kann. Viel Spaß!

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Hallo demosthenes,

das lässt sich nicht pauschal beantworten. Hier kommt es darauf an, um welchen Wind es sich handelte. Während zum Beispiel bei einem recht kräftigen, aber gleichmäßigen Seewind noch sicher geflogen werden kann, kann ein turbulenter Wind, wie er etwa bei einer Überlagerung von Thermiken und überregionalen Winden entsteht, auch schon gefährlich und zu anspruchsvoll werden, wenn er noch nicht so stark ist wie der oben genannte laminare Seewind. Gerade wenn der Wind wie von dir beschrieben böig ist, ist es gut möglich, dass hier Thermiken und möglicherweise noch zusätzlich ein Horizontalwind zusammenkamen. Besonders zur Mittagszeit, wenn die Thermik am stärksten ist, können die Bedingungen dann schnell zu anspruchsvoll für einen Windenschleppstart werden, der auch in ruhigen Bedingungen schon anspruchsvoll ist. Ich würde sagen, die Menschen dort waren sich der Gefahr bewusst und haben die Situation richtig eingeschätzt. Lieber unten stehen und denken: "wär ich jetzt doch nur da oben!", als oben zu fliegen und zu denken: "wär ich jetzt doch nur da unten!" :)

bye, zan

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Hallo, während Drachenfliegen im Extremsportbereich angesiedelt ist, lässt sich Gleitschirmfliegen auch als Breitensport betreiben. Die Ausbildungszeit ist beim Gleitschirmfliegen kürzer, das Handling ist wesentlich einfacher (Rucksack statt 5m-Drachenpacksack). Mit einem modernen Gleitschirm sind heute Streckenflüge von mehreren hundert Kilometern bzw. vielen Stunden möglich (was früher noch nicht der Fall war). Die Zahl der Drachenflieger hat in den letzten Jahren dramatisch abgenommen, es gibt nur noch wenige Schulen, die Drachenfliegen anbieten. Auch gibt es kaum neue einsteigertaugliche Hängegleiter. Um die zum Drachenfliegen erforderliche Routine zu haben, solltest du jede freie Minute dazu nutzen. Beim Gleitschirmfliegen kannst du das auch tun, allerdings lässt es sich auch sehr gut mit anderen Hobbys kombinieren, nicht zuletzt, weil es ein breites Angebot an betreuten Gleitschirmreisen gibt. Viel Spaß!

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Das kommt darauf an, wo du fliegst. In bestimmten Lufträumen ist Funk erforderlich, in anderen nicht. Die Lufträume lernst du in deiner Ausbildung kennen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, ein Funkgerät dabei zu haben, um bei Bedarf Kontakt zu anderen Piloten aufnehmen zu können ( z.B. bei Außenlandungen). Hier kommen meist PMR-Funkgeräte zum Einsatz. Ein Flugfunkgerät brauchst du zum Beispiel, wenn du einen kontrollierten Luftraum nutzen möchtest und dich dazu bei einem Flugplatz anmelden möchtest.

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Der Gleitschirm ist das sicherste aerodynamische Luftsportgerät. Drachenfliegen ist wesentlich anspruchsvoller und bleibt selbst mit viel Routine ein Extremsport, während Gleitschirmfliegen heutzutage auch als Breitensport betrieben werden kann.

In den Anfangszeiten des Gleitschirmfliegens waren Drachen Gleitschirmen gegenüber noch deutlich leistungsstärker. Allerdings wurden Drachen nicht in Richtung Sicherheit weiterentwickelt, sondern nur in Richtung Leistung. Damit wurde Drachenfliegen noch anspruchsvoller, während die Gleitschirmentwicklung sowohl zur deutlichen Leistungssteigerung, aber eben auch zur Steigerung der Sicherheit beigetragen hat.

Ein weiterer wichtiger Grund, warum Gleitschirmfliegen heute wesentlich populärer als Drachenfliegen ist: Gleitschirmfliegen ist mit viel weniger Aufwand zu erlernen und zu betreiben als das Drachenfliegen. Viele Piloten betreiben Gleitschirmfliegen als Freizeitsport, während Drachenflieger meistens ausschließlich Drachenfliegen.

Heutzutage sind auch mit dem Gleitschirm stundenlange Flüge von mehreren hundert Kilometern Länge möglich.

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Hallo Teenie, du solltest frei von schwerwiegenden Handicaps sein. Mit dem Gleitschirm wird übrigens nicht gesprungen, sondern zu Fuß gestartet und dann geflogen. Was du während der Start-, Flug- und Landephase beachten musst, sagt dir dein Tandempilot vor dem Flug. Du solltest darauf achten, dass du dein Leben einem seriösen Tandemprofi anvertraust. Alternativ solltest du in Erwägung ziehen, mal selbst mit dem Gleitschirm abzuheben, was ebenfalls ohne Vorkenntnisse oder besondere Fähigkeiten bei Flugschulen, die nach dem Papillon Standard ausbilden an einem Wochenende möglich ist. Für beide Varianten ist festes, knöchelstützendes Schuhwerk sehr empfehlenswert bzw. Voraussetzung.

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Das stimmt zum Glück nicht. Die meisten Gleitschirmunfälle sind vergleichsweise harmlose Sportverletzungen, wie sie auch bei jeder anderen Outdoor-Sportart vorkommen. Sie geschehen nicht während des Fluges, sondern beim Start oder bei der Landung, wie z.B. Bänderdehnung, Stauchung, Knochenbrüche... Der Gleitschirm ist das sicherste aerodynamische Luftsportgerät. Im (äußerst seltenen) Extremfall bietet der mitgeführte Rettungsschirm dem Piloten die Chance, sogar einen Absturz unverletzt zu überstehen.

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hi Horizont,

im Internet findest du Geländedatenbanken, in denen viele Fluggebiete vorgestellt werden. Eine Einteilung in "Schwierigkeitsgrade" gibt es nicht, allerdings gilt für einige besonders anspruchsvolle Gebiete B-Lizenz-Pflicht. Alle sonstigen Gelände sollte ein Pilot mit A-Lizenz befliegen können. Am besten ist es, ein neues Fluggebiet nicht auf eigene Faust, sondern mit professioneller Betreuung zu erkunden. Hier wendest du dich am besten an eine Flugschule, die Flugwochen in diesem Gebiet anbietet oder dort schult. Auch hier hilft eine Internetrecherche weiter. Bei Fragen zu einem speziellen Gebiet kannst du dich auch an den Dachverband wenden, wwww.dhv.de .

viel Spaß, zantafio

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Hallo YYYYY (wiedermal),

allein die Tatsache, dass du hier anfragst, was so eine Ausrüstung kostet, zeigt, dass du wohl noch keine fliegerische Vorerfahrung hast, sonst wüsstest du, welche Hersteller Speedriding-Schirme anbieten. Speedriding ist (wie schon geschrieben) immer Extremsport. Das ist etwas anderes als wenn du dir mal ein paar Skier ausleihst und am Übungshang ein paar Versuche unternimmst.

Auszug aus einem Artikel von Chris Niederkofler:

Speedriding ist Präzisionsfliegen, fliegen knapp am Gelände, dabei ist bei einem kleinen Flugfehler die Chance eher gering, dass der Pilot mit leichten Verletzungen davonkommt! Die Anzahl der Unfälle beim Speedriding spricht für sich! Bevor man Speedriding probiert, sollte man jahrelange Erfahrung im Flugsport haben, der Pilot sollte das Zusammenspiel von Geschwindigkeit und das extreme Sinken (hängt von der Schirmgröße und Startgewicht ab) perfekt einschätzen können!

Auch wenn die Kappe selber sehr stabil und nahezu unverwüstbar ist (dank Fallschirmprofil), so lauern andere Gefahren. Da man sehr schnell unterwegs ist, ist auch die Energie bei einem eventuellen Zusammenstoß mit einem Hindernis (Baum, Felsen, Boden) nahezu unverzeihlich.

Der Pilot muss sich auch bewusst sein dass er ein Gerät ohne Gütesiegel fliegt. Nur einige Hersteller führen lediglich einen Belastungstest durch, welcher keinen Aufschluss über das Extremflugverhalten der kleinen Schirme gibt. Sogar die meisten namhaften Hersteller verkaufen lieber einen Speedrider weniger und haben dafür keine negativen Schlagzeilen. Ein eventuelles Extremflugverhalten (Stall oder negatives Abreißen) ist selbst von einem Profi unbeherrschbar, man beachte wie viele extrem gute Piloten bereits ihr Leben ließen...

Den ganzen Artikel findest du hier: http://www.wasserkuppe.com/archiv/2011-01-20.php#speedflying

viel Spaß, zantafio

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Um selbständig in Fluggebieten weltweit (mit ganz wenigen Ausnahmen) fliegen zu dürfen, benötigst du in Deutschland die A-Lizenz (Österreich: Paragleiterschein).

Ausführliche Infos zum Inhalt der Ausbildung findest du beim Dachverband DHV: http://www.dhv.de/typo/Die_Ausbildung.2307.0.html

Lasse dich nicht von den verschiedensten Bezeichnungen verwirren, die immernoch vereinzelt zu finden sind und aus frühren Zeiten stammen (L-Schein, Grundschein, Lizenz 1 oder 2 usw...).

Bei Flugschulen, die nach dem Papillon Schulungsstandard ausbilden, dauert die Ausbildung bis zur A-Lizenz zwei Wochen.

Der Höhenflugausweis, den du nach der 1. Kurswoche (Kombikurs) als Ausbildungsbestätigung bekommst, erlaubt dir bereits das Fliegen mit Flugauftrag im Schulungsgebiet.

Die 2. Kurswoche (Alpin-Höhenflugschulung) schließt mit der Praktischen Prüfung und Erteilung der A-Lizenz ab.

Die reinen Ausbildungskosten betragen ca. 1200 EUR. Dazu kommen noch die "Nebenkosten" wie Anreise, Übernachtung, Verpflegung, bei manchen Flugschulen noch versteckte Nebenkosten wie Leihgebühren, Start- und Landeplatzgebühren usw... Außerdem spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle für eine schnelle, günstige und erfolgreiche Ausbildung, z.B. ob Fluggebiete für alle Windrichtungen oder Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wie die Infrastruktur "drumherum" ist, wie oft Kurse angeboten werden usw...

Um auch außerhalb von Fluggebieten fliegen zu dürfen, ist die B-Lizenz erforderlich. Weitere mögliche Fort- und Weiterbildungen sind die Windenschleppstartberechtigung und die UL-Motorschirmlizenz.

viel Spaß, zantafio

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Hallo 4Y,

was genau meinst du? Gleitschirmfliegen mit Skistart, "Speedy" oder Snowkiten?

Mit Skiern zum Gleitschirmfliegen starten kannst du prinzipiell von allen Startplätzen, die steil genug sind und auf denen Schnee liegt. Beachte dabei unbedingt auch die Vorschriften, die ggf. in Skigebieten gelten. Idealerweise solltest du auch einen schneebedeckten Landeplatz zur Verfügung haben. Am besten und sichersten erlernst du den Skistart im Rahmen einer betreuten Ski-& Flieg-Woche, wie sie z.B. das Alpen-Paragliding-Center im Stubai anbietet.

Die Abfahrt mit Skiern und einem ganz kleinen Gleitschirm ("Speedy"), mit dem du nur gerade so abhebst und zwischendurch fährst, solltest du erst in Angriff nehmen, wenn du so viel Erfahrung hast, dass du eine Frage wie diese hier nicht mehr stellen musst :) Das bodennahe, sehr schnelle Fliegen ist definitiv Extremsport und erfordert maximale Schirmbeherrschung und jahrelanges Training.

Oder meintest du das Snowkiten? Da bist du auf Skiern oder auf Snowboard unterwegs und wirst von einem Lenkdrachen gezogen. Das kannst du grundsätzlich auf jeder freien und frei vom Wind angeströmten Fläche mit ausreichend hoher Schneedecke machen. Auch hierfür empfiehlt es sich, die Grundlagen in einer Snowkite-Schule zu erlernen, eine Lizenz oä. ist allerdings nicht erforderlich. Infos findest du unter http://www.snowkite.de .

Viel Spaß, zantafio

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hallo freshview,

die Antworten auf diese Fragen sind Bestandteil deiner Paragliding-Ausbildung. Die richtige Einschätzung des Wetters und der orologischen Bedingungen sind für VFR-Piloten im Allgemeinen und für sicheres Gleitschirmfliegen im Besonderen von grundlegender Bedeutung.

Um selbständig Startentscheidungen sicher treffen zu können, sind genaueste Kenntnisse über die Wetterverläufe und die regionalen Gegebenheiten erforderlich, wie man sie i.d.R. erst nach jahrelangem Wetterstudium erlangt.

Deshalb ist deine Frage auch an dieser Stelle nicht mit zwei Sätzen pauschal zu beantworten, da hier eine genauere Differenzierung erforderlich ist.

Mitunter gefährlich können Tipps und Empfehlungen von Piloten sein, die deinen fliegerischen Könnensstand nicht einschätzen können und bei der Beurteilung des Wetters von ihrem eigenen Könnensstand bzw. ihrer Risikobereitschaft ausgehen.

Einen ganz knappen Überblick über einige wichtige Aspekte zur Meteorologie im Gleitschirmflugsport findest du im Papillon Fliegerhandbuch "Gleitschirm", das du hier kostenlos in der PDF-Version herunterladen kannst: http://www.papillon-flugschulen.de/press/show.php?id=362

Viel Spaß, zantafio

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Ja, das kann man. Die Thermikentwicklung ist i.d.R. schwach, da sich die verschneiten Hänge nicht so stark erwärmen wie im Sommer und demzufolge auch keine warme Luft aufsteigt, was Voraussetzung fürs Thermikfliegen ist. Außer im thermischen Aufwind kann man aber auch im dynamischen Hangaufwind fliegen. Der entsteht, wenn der "normale" Horizontalwind auf ein Hindernis wie z.B. einen Berg trifft. Durch dieses Hindernis wird der Wind nach oben abgelenkt, es entsteht ein sog. Hangaufwindband, in dem man sich auch im Winter oft stundenlang mit dem Gleitschirm aufhalten kann. Außerdem sind natürlich auch im Winter spektakuläre Abflüge von verschneiten Bergen möglich, deren Dauer vom Höhenunterschied abhängt.

Ein Skistart ist natürlich auch möglich, wobei man natürlich auch zu Fuß starten kann (wenns nicht gerade im Tiefschnee ist).

Auf niedrige Temperaturen ist ein Gleitschirmflieger i.d.R. eingestellt, da es auf 3500m auch an einem heißen Sommertag recht kühl ist.

Bitte bedenke immer, dass Paragleiten in den Bergen fundierte Erfahrung in Meteorologie und genaue Kenntnisse der jeweiligen Orographie voraussetzt.

viel Spaß,

zantafio

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Hallo YYYYY,

in allen größeren Fluggebieten gibt es i.d.R. Clubs, die diese Gebiete betreuen. Auf deren Homepage findest du auch oft Geländebeschreibungen, denen du neben allgemeinen Tipps, Anfahrtsbeschreibungen und geländespezifischen Gefahren oft auch Informationen zu den Thermikmöglichkeiten entnehmen kannst. Desweiteren gibts für viele Regionen Fluggebietsführer und auch entsprechende Webverzeichnisse für Fluggebiete.

Die sicherste, entspannteste und daher empfehlenswerteste Methode, ein Fluggebiet kennenzulernen, ist es, dieses mit professioneller Betreuung zu erkunden. Hierbei sind nicht die Locals vor Ort die besten Ansprechpartner, sondern eine Flugschule oder ein Guide, der dein fliegerisches Können einschätzen kann.

Lebensgefährlich wird es, wenn du in dem Stadium, in dem du eine solche Frage stellst, auf eigene Faust mit deiner ausgedruckten Fluggeländebeschreibung losziehst und startest.

Deswegen: Neue Fluggebiete immer mit profesioneller Betreuung erkunden! Angebote gibts viele, auf Wunsch kann ich dir Tipps geben :)

viel Spaß, zantafio

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Wie schon geschrieben, zeigt ein Variometer dem Pilot an, ob er steigt oder sinkt. Diese Anzeige erfolgt bei einem Gleitschirmvario i.d.R. akustisch, mittels eines Piepstones für Steigen und eines Dauertones für Sinken.

Die Piepsfrequenz und die Tonhöhe signalisieren dem Pilot, wie stark das Steigen oder Sinken ist: Schnelles, hohes Piepsen: starkes Steigen, tiefer, langer Ton: starkes Sinken.

Meist kann die Empfindlichkeit eingestellt werden; oft stellt man z.B. den Sinkton so ein, dass er erst bei sehr starkem Sinken generiert wird, weil man sonst während eines Abfluges ohne Aufwind von einem durchgehenden, tiefen Tonsignal begleitet wird.

Variometer sind i.d.R. Kombigeräte, die neben dem akustischen Signal das Steigen und Sinken auch optisch anzeigen und oft noch viele weitere Funktionen bieten wie z.B. Flugdatenaufzeichnung und Anzeige weiterer Messdaten wie Uhrzeit, Temperatur, Höhe...

Besonders beliebt sind Kombigeräte, die GPS und Vario in einem Gerät vereinen. Mit einem solchen Gerät lässt sich auch die Geschwindigkeit über Grund ermitteln und die Flugroute detailliert aufzeichnen. Das bringt auch einen Sicherheitsgewinn, da man seinen Aufenthaltsort jederzeit exakt bestimmen kann.

Für die Ausbildung ist ein Variometer (oder kurz: Vario) noch nicht unbedingt erforderlich. Spätestens zum Einstieg ins Thermikfliegen ist es aber äußerst hilfreich, da sich durch die ständige akustische Rückmeldung eine Thermik wesentlich einfacher auffinden und zentrieren lässt als ohne dieses Hilfsmittel.

Viel Spaß, zantafio

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Hallo YYYYY,

das Profil des Gleitschirms wird aus Unter- und Obersegel, die mit senkrechten profilierten Zellzwischenwänden (Profilrippen) verbunden sind, geformt. Diese sind an der Hinterkante und den Seiten miteinander vernäht.

Mit "Obersegel" bezeichnet man also die Oberseite des Schirmes, mit "Untersegel" die Unterseite des Schirmes.

Silikonbeschichtung wird bzw. wurde v.a. als Schutz gegen mechanische Beanspruchung und gegen Alterung durch UV-Strahlung verwendet.

Allerdings gibt es heutzutage Materialien, die besser geeignet und außerdem viel leichter als Silikon sind.

Die Details erfährst du im Fach "Gerätekunde", Bestandteil deiner Gleitschirmausbildung, sowie auf den Webseiten der Hersteller.

viel Spaß, zantafio

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Hallo Shark07,

das Gleitschirmfliegen ist auf jeden Fall leichter zu erlernen als das Drachenfliegen. Drachenfliegen ist ein anspruchsvoller, dynamischer Luftsport, der ohne regelmäßiges Training schnell lebensgefährlich wird.

Außerdem ist das Handling beim Gleitschirm, der in einen Rucksack normaler Größe passt, wesentlich einfacher als z.B. der Transport eines Hängegleiters ins Fluggebiet und auf den Berg.

Eine Drachenausbildung lohnt sich, wenn du sowieso jedes Wochenende in den Alpen bist und außer Drachenfliegen keine anderen Hobbies hast.

Paragliding kannst du natürlich ebenso als einzige Sportart ausüben, aber eben auch als Hobby- und Freizeitsport, wenn du die Grundlagen des sicheren Gleitschirmfliegens beachtest (z.B. solide, seriöse Ausbildung, Entscheidung für einen sicheren Gleitschirm, ggf. Flugbetreuung).

Welche Art des Fliegens schöner ist, darüber streiten sich die Piloten schon immer. Fest steht, dass man mit einem modernen Gleitschirm heutzutage ebenfalls stundenlang und hunderte Kilometer weit fliegen kann - nicht so schnell wie mit einem Hängegleiter, dafür aber wesentlich sicherer, günstiger, einfacher und mit viel weniger Aufwand!

Die Statistik belegt, dass es kaum noch neue Hängegleiterpiloten, dafür aber eine gleichbleibend hohe Zahl neuer Gleitschirmpiloten gibt. Ein weiteres Indiz für diese Entwicklung ist die Tatsache, dass es schon lange praktisch keine technische Weiterentwicklung bei den Einsteiger-Drachen gibt. Anders bei den Gleitschirmen, die von mehreren großen Herstellern ständig in Sachen Leistung und v.a. Sicherheit optimiert werden.

Du wirst bei einer Recherche im Internet schnell feststellen, dass es wesentlich mehr Gleitschirm- als Drachenkursangebote gibt.

Wofür auch immer du dich entscheidest: viel Spaß,

zantafio

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