EMS Training für muskuläre Dysbalance und Impingement Syndrom?
Hallo,
ich leide seit einigen Jahren an einem Impingement Syndrom an meiner linken Schulter, zusätzlich noch habe ich eine muskuläre Dysbalance, weil ich leider im Büro arbeite und zu lange sitze und auch in den letzten Jahren zu sehr mich auf meine Brustmuskeln konzentriert habe anstatt auf meine Rückenmuskulatur.
Ich habe mehrere Pysiotherapiesitzungen schon hinter mir, leider ohne Erfolg!
Die Versuche im Fitnessstudio, die Dysbalance aufzuheben waren leider auch ohne Erfolg, da ich sobald ich meinen Rücken trainieren möchte nach einigen Wdh. Schmerzen am linken Arm bekomme.
Jetzt habe ich von der EMS Methode gehört und würde gerne erfahren, ob es mir bei meinen Problemen helfen kann?
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3 Antworten
jein und dabei mehr "nein".
Nur wenn das Impingementsyndrom ausschließlich durch eine unzureichend ausgebildeldete Rotatorenmanschette bedingt ist, die du durch Training nicht ansprechen kannst (weil du ggfs. auch Schmerzen dabei bekommst, wie beim Rückentraining), dann kann das EMS-Training die entspr. Muskeln aktivieren. Allerdings liegen die Muskeln der Rotatorenmanschette z.gr.T. verdeckt unter dem Delta-Muskel, weswegen du die Muskeln der Rotatorenmanschette nur geringfügig durch EMS-Training erreichst. In allen anderen Fällen hat ein EMS-Training noch weniger Potential, irgendwas an einem Impingement auszurichten.
Was du selber schon angesprochen hast, sind die Alltagshaltung, die Muskelverhältnisse und die Belastungen. Wahrscheinlich hast du auch einen zu starken m. pectoralis minor und major und eine zu schwache Muskulatur des Serratus, des Trapez und der Rotatoren.
Eine evtl. fehlerhafte Übungsausführung tut dann noch ihr übriges. Dabei können auch auf den 1. Blick nicht damit in Bezug stehende Übungen das I.Syndrom verschlimmern: Schulterpressen hinter dem Kopf, Latzüge hinter dem Kopf, aufrechtes Rudern mit LH vor dem Körper usw...
Die Zeit bei/während einer Physiotherapie ist i.d.R. zu kurz (meist werden 6 Anwendungen 1x pro Woche verschrieben) und so bist du in 6 Wochen damit durch. Eine Anpassung/Gesundung der Sehnen dauert aber länger als 6 Wochen.
Für die Verbesserung der Alltagshaltung brauchst du auch kein Rückentraining zu machen. Auch Leute mit starken Rückenmuskeln müssen diese im Alltag aktivieren, um eine gute Haltung zu haben. Das Einnehmen der guten Alltagshaltung bedeutet jedoch keine große Belastung der Muskeln, eher im Gegenteil: Je aufrechter du dich hältst, umso weniger müssen die (Rücken)Muskeln arbeiten. Das ist also eher eine "habituelle" Sache. Du musst dir die Haltung angewöhnen.
Ich fand es auch schon immer interessant, habe es aber noch nicht ausprobiert. Vielleicht wäre ein Probetraining für dich das richtige und Rücksprache mit Ärzten ist bei sowas auch immer Hilfreich.
Ich habe jeztt auch ein Probetraining vereinbart. Mal gucken, ob es was bringt...
Wie ist es denn gelaufen nach dem Probetraining? Hast du dich mal von einem Arzt beraten lassen?
Das Training war recht intensiv. Kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals beim Studio so sehr geschwitzt habe, aber hat es was gegen meine Schmerzen gebracht? Nein leider nichts. Es ist eher was für Leute, die abnehmen wollen etc.