Karrierechancen als personal Trainer?

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Hi, Potatoe5, eine gute Frage und Du hast hier schon viele gute Antworten bekommen. Man muss ja, wenn man nicht überhaupt in einen Beruf reingerutscht ist und etwas ganz bewusst plant, die Berufsperspektive im Vergleich zu anderen Berufen, die Dir offenstehen, bewerten.

Was sind die Vor- und Nachteile des Berufs Personaltrainer?

  1. er macht Spaß, ist irgendwie freizeitnah. Das bedeutet aber, viele Konkurrenten werden zu Dumping preisen auf der Matte stehen.
  2. Es gibt keine Anstellung bei Großunternehmen oder bei Behörden, die Dir Sicherheit geben.
  3. Man muss nicht in Geräte investieren und kann sich schnell selbstständig machen.
  4. Man hat Gelegenheit, sich selbst viel zu bewegen. Im Alter könnte das schon mal lästig werden, muss aber nicht.
  5. Du hast mit Menschen zu tun. Nicht jedem liegt das. Bist Du Kommunikativ?
  6. Niemand weiß, wie sich die Nachfrage nach derartigen Leistungen entwickeln wird. Bedarf ist zwar sicher da, aber für den Arbeitsmarkt wird Bedarf erst dann wirksam, wenn er bezahlt werden kann.
  7. Das gilt gleichermaßen für eine Ausweitung des Geschäftsfeldes auf Alte und Kranke. Wenn die kein Geld haben, bzw. die Versicherungen nicht zahlen, nützt es nichts.
  8. In der Berufsforschung gilt es als ausgemacht, dass individuelle Fähigkeiten mehr gelten, als durchschnittliche Arbeitsmarktdaten. Aber woher weiß man, ob man wirklich begabt ist? Eine hohe Motivation, die einen auch Widerstände überwinden hilft, ist ein guter Hinweis.
  9. Deshalb höre Dich in Deinem Umkreis um, ob man Dir das ohne Weiteres zutraut.

Viel Erfolg!


Sandro  08.02.2010, 16:00

Gute Antwort hollo43, schöne Argumente.

Das Ziel sollte es sein sich zu  spezialisieren und eine Nische zu finden. Das regionale Umfeld spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Da man ja nicht 100KM fahren will, wenn man seinen Kunden helfen will. Und wie sieht es mit dem Wetbewerb aus. Wenn alle Pukte positiv bewertet werden können dann lohnt es sich. Aber man muss einen langen Atem haben und gerade am Anfang eine längere Durststrecke zu überstehen. Ich habe einen guten Artikel dazu auf nomox gelesen. http://www.nomox.eu/magazin/sport/wie-sie-sich-als-trainer-verbessern-koennen-damit-ihr-team-sich-verbessert.html

Meine Vorredner haben beide Recht. Das ist sicherlich ein Beruf, der mit zunehmendem Alter schwieriger wird. Vielleicht kann man eine kombinierte Ausbildung mit Krankengymnastik oder Physiotherapie machen au die man dann mit zunehmendem Alter mehr Wert legt. Allerdings muss man wohl laufend Fortbildungen machen.

Hallo Potatoe5, bin Mitte 50, seit 10 Jahren Personaltrainer, und laut Vortrag auf dem Weltwirtschaftsgipfel Davos und meiner Erfahrung einer der Zukunftjobs überhaupt!!! Allerdings auch nur wenn du gut bist, also über eine komplexe Ausbildung im Sport- und Rehabereich verfügst, deine Arbeit liebst, zeitlich superflexibel bist, über hohe Sozialkompetenz verfügst, kulturell gebildet bist, gute Umgangsformen hast, eine psychotherapeutische Zusatzausbildung machst,über Ernährung solltest du auch Bescheid wissen, ja dann ist dieser Job der beste und schönste , den es gibt. - Von einer Schmalspurausbildung , wie sie z.B. die BSA-Akademie anbietet, rate ich ab.Viele Grüsse.

Ich meine das ist wie in jedem Beruf eine Sache des Willens und der Arbeitsqualität. Natürlich gibt es im Moment sehr viele Leute, die Personal Trainer sind, aber es gibt da wirklich große Qualitätsunterschiede und wer wirklich gut ist wird auch weiter empfohlen und wird dadurch gute Arbeit bekommen.