Hallo, interessante Frage, aber pauschal kaum zu beantworten.

Im Spitzenbereich ist jede Sportart anstrengend. Für Anfänger ist Tennis wohl schwerer, vor allem, wenn zwei Neulinge gegeneinander spielen.

Das Zuspielen ist sehr schwer.

Mit weicheren speziellen Trainingsbällen (gibts mehrere Abstufungen) kann man sich den Start erleichtern. Und erst mal aus dem Halbfeld beginnen.Viele Tipps findest Du auf tennisfragen

Viel Spaß beim Tennis!

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Die mentale Seite des Tennis wird leider immer noch unterschätzt. Dabei ist sie eminent wichtig für den Erfolg. Das Match Djokovic vs. Seppi hat das gerade wieder eindrucksvoll gezeigt. In einer Zeit, in der Multitasking im Alltag bis zum Excess getrieben wird, ist Konzentration auf eine Aufgabe eine selten geübte Fähigkeit.

Außerdem muss sich der Spieler auf verschiedene innere und Äußere Abläufe konzentrieren und dies optimal steuern. Routine und Matchpraxis erleichtern dies.

Natürlich ist auch die grundsätzliche Mentale Verfassung und Einstellung wichtig.

Es gibt auch Übungen, wie autogenes Training usw.

Schau mal hier rein http://tennisfragen.de/psychotricks-im-tenniswettkampf/ da findest Du u.a. auch einen wertvollen Link bzgl. Autosuggestion, Psychoregulierung usw. Auch in den Beiträgen "Emotionen außer Kontrolle" vom Sportpsychologen Thomas Teubel und "Muss man im Match immer lächeln? " auf meiner Seite wird detailliert auf die Psyche des Tennisspielers eingegangen.

Schließlich kann man auch noch einen Sportpsychologen konsultieren, der individuell helfen kann.

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Deine Bedenken sind grundsätzlich berechtigt. Siehe meinen Beitrag http://tennisfragen.de/schnelligkeit-4/ Allerdings ist es im Einzelfall wirklich schwer, zu entscheiden, wieviel Muskeln gut sind und wann es zuviele werden.

Die deutschen Spitzenspielerinnen habe ja alle ordentlich Muskelaufbau betrieben. Vor allem im Oberschenkelbereich und bzgl. der Gesäßmuskulatur findet man im Spitzentennis sehr ausgeprägte Muskulatur.

Wichtig wäre aber, dass die Technik (schnelle Bewegungen) nicht verloren geht. Dazu sind einige Hinweise in obigem Beitrag enthalten.

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Wenn Du nur hin und wieder Tennis spielst, ist diese Frage für Dich eher theoretischer Natur, denn eine eventuell gewünschte Umstellung ist immer mit einer gewissen Spielhäufigkeit verbunden.

Allerdings habe ich auch schon mit einer sehr einfachen Übungsanordnung sehr schnelle Erfolge erzielt, siehe weiter unten.

Die Vorspannung, im Englischen als "Loading" bezeichnet, ist da A und O für die größtmögliche Nutzung Deiner Muskelleistung für die Beschleunigung des Schläger. Das gilt für die Vorhandpeitsche genauso, wie für den Service und die einhändige Topspin-Rückhand. Bei der Beihändigen ist der Effekt auch vorhanden, aber nicht so ausgeprägt.

Diese Vorspannung kann nur Bruchteile von Sekunden aufrechterhalten werden. Deshalb wäre ein Verweilen des Schlägers in der nach hinten ausgeholten "Endstellung" genau das Falsche, obwohl viele Trainer mit ihren Rufen "früher ausholen" genau das erreichen.

Die Vorbereitungsstellung für die moderne Vorhandpeitsche ist hingegen das Verweilen des Schlägers ungefähr parallel zum rechen Ohr, so in etwa 30 bis 40 cm seitlichem Abstand vom Kopf (der Schlägerkopf weist dabei senkrecht in den Himmel, der Knauf senkrecht zu Boden). Wenn der Ball kommt, zügig den Schläger aus dieser Stellung weit hinter die rechte Gesäßhälfte bringen (der Arm ist dabei gestreckt) und nach vorne zum Ball peitschen. Das ist eine Bewegung.

Das Timing dazu lernt man sehr schnell (Selbstorganisation), wenn man dazu genötigt wird. Z.B. wenn ein Spielpartner einem den Ball aus der Hand (aus näherer Entfernung und mit moderater Geschwindigkeit) wirklich erst dann zuspielt, wenn man diese Vorbereitungsstellung eingenommen hat. Am besten so lange die linke Hand mit am Schläger belassen. Wenn man das so macht, wie ich es hier vorschlage, braucht man sich um nichts mehr zu kümmern oder über irgend Etwas nachzudenken. Das Richtige kommt von ganz alleine. Sogar die moderne Griffhaltung, die den Schläger sehr kurz fasst (rechter Winkel zwischen Unterarm und Schlägergriff) stellt sich automatisch ein. Warum das so ist, beschreibe ich in www.tennisanalyse.de "Die vier Elemente der Vorhandpeitsche" Die Seite wird gerade modernisiert und die Beiträge werden gleichzeitig überarbeitet, aber in der noch aktuellen Version sind die wesentlichen Erklärungen enthalten.

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Ich würde mir Puder drauftun, beim Spielen evtl. Talkumpuder. Außerdem kann man die Hände mit Leukoplast abkleben. Evtl, so habe ich das früher immer gemacht, um die Blase herum eine kleine Wulst aus Tempotaschentuch formen (Loch in das mehrfach gefaltete Tuch schneiden) und einen kleinen Pappdeckel drauf. Dann alles schön abkleben, damit nichts verrutscht. Dadurch wird der Druck von der Blase genommen. Dabei geht natürlich das normale Gefühl für den Schläger am Anfang etwas verloren.

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Hallo, Anthei, ich mäkel im Allgemeinen nicht an den Fragestellungen herum. Anderseits ist Deine Frage schon beantwortet (mehr Overgrip umwickeln). Und mich würde doch interessieren, weshalb Du den Griff runder oder oval haben willst. Früher war das durchaus üblich, weil die Spieler nicht oder kaum den Griff im Spiel änderten (Umgreifen). Die Feinjustierung der Griffhaltung konnte dann während der Schläge erfolgen. Heute muss der Griff nach jedem Umgreifen exakt sitzen, weil ja die Schlägerneigung von der Griffhaltung abhängt. Man kann es sich nicht leisten, die Schlägerneigung erst während mehrerer Schläge einzujustieren. Es fällt mir schwer zu glauben, dass eine ovale Form von der Hand gleichermaßen genau gelesen werden kann, wie eine mit Kanten. Für mich wäre das nur dann plausibel, wenn man die Lageinformation z.B. durch Blindenschrift-ähnliche Erhebungen auf dem Griff aufbringt (kleine Teppichnägel einschlagen). Ich empfehle seit langem, das Griffband wegzulassen und nur mit Overgrip zu spielen um die Kanten besser zu spüren( www.tennisanalyse.de, Kybernetik des Tennisschlägers). Deshalb nun meine Frage, weshalb willst Du die Kanten weg haben?

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Benender hat Dir schon mit gutem Tipp zur Vorbereitung geholfen. Der zweite Teil Deiner Frage, die Anpassungsfähigkeit zu verbessern, bleibt noch unbeantwortet. Auch wenn Spitzenspieler sich sehr umfassend auf einen neuen Belag und neue Bälle vorbereiten (die Sorten sind von Turnier zu Turnier unterschiedlich und in höheren Lagen z.B. Bergregionen absolut gewöhnungsbedürftig)so stellt man schon im Freizeitbereich fest, dass die Spieler sich unterschiedlich gut auf derartige Materialkomponenten einstellen können. Das kann am Schlagstil und dem bevorzugten Schnittanteil liegen. Möglicherweise aber kann man auch die Kompetenz, sich umzustellen trainieren (siehe differentielles Lernen Prof. Schöllhorn, näher unter www.tennisanalyse.de). Möglicherweise sollte man unter der Woche mit extrem unterschiedlichen Bällen trainiern. Um nicht mißverstanden zu werden: im Set sollten identische Bälle benutzt werden, weil die Umstellung niemals von einem gespielten Ball zum nächsten erfolgen kann. Aber man kann mal mit leichten oder mit schweren Bällen trainieren. Die Medenspielbälle des letzten Jahres sind nach meinem Empfinden deutlich leichter gewesen, als die von 2011 (TVN, jedesmal Dunlop). Das hat mir Probleme bereitet, weil ich vor den Medenspielen mit den (frisch geöffneten Dosen-) Bällen der Saison 2010 trainierte und jedesmal überrascht war, wie schwer sich dann die aktuellen Turnierbälle auf dem Schläger anfühlten. Aber auch viele Kaufhausbälle habe andere Materialparameter. Das Trainieren mit verschiedenen Bällen in einem Set wird von Sportwissenschaftlern empfohlen, um die Reagibilität zu erhöhen, (die Video-Clips der Sporthochschule auf meinem Homepage, siehe oben).

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Ich versuche seit einigen Wochen selbst meine Aufschläge umzustellen, Vorbilder sind Raonic, Berdych, Djokovic, Cilic. Die findet man als slow-motion alle im Netz. Dabei habe ich ebenfalls festgestellt, dass mir der Aufschlag von Rechts viel schwerer fällt, als der von Links (meine Aufschläge sind automatisch immer mit Schnitt). Ich denke, es hat mit der Orientierung im Raum zu tun: da ich gegenüber früher eher mit dem Rücken zum Netz orientiert bin und den Ball eher rechts neben den Kopf werfe, kann ich mich an die neuen Positionen, auch wenn ich das mache, was ich vorhabe, nicht gut gewöhnen. Es kommt mir ungewohnt und falsch vor und ich fange den Ball dann wieder auf, obwohl der Abbruch unnötig wäre. Beim Aufschlag von Links habe ich das Problem fast überhaupt nicht. Ich versuche beim Aufschlag von rechts nun bewusster den rechten Netzfosten anzuvisieren. Das hilft zumindest für den Ballwurf (weiter rechts). Beim Aufschlag von Links macht man das sowieso. Ich trainiere schon seit 8 Wochen mindestens 800 Aufschläge pro Woche aus dem Eimer. Es wird immer besser und erst einmal klappte es gleich bei den ersten Versuchen. Ansonsten brauche ich 20 Bälle, bis ich die richtige Orientierung gefunden bzw. mich daran gewöhnt habe. Dabei habe ich folgende Optimierungsziele: Schläger senkt sich weit unter die Pobacke; zumindest rechtes Knie so gebeugt, dass der Peitscheneffekt hier kraftvoll seinen Anfang nimmt; Loading für volle Pronation des Unterames in rechtem Schulterbereich spürbar. Siehe auch "Roddick 150 mph Serve Analysis" im Netz. Zur Pronation beim Aufschlag siehe www.tennisanalyse.de Ein neuer Beitrag wäre allerdings längst fällig.

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Das hängt auch von der Saite sowie von der Grundkonfiguration ab. Eine profilierte Saite (mit eckigem Querschnitt) spielt sich nach ein bis zwei Wochen glatt: der Extragrip ist dann weg. Die Elastizität einer Saite nimmt in den ersten 10 Tagen rapide ab. Gleichzeitig verlängert sich aber das Saitenmaterial, so dass die Bespannhärte nachträglich abnimmt. Im günstigsten Fall bleiben die Spieleigenschaften durch diese Kompensation der beiden entgegengerichteten Effekte halbwegs ähnlich. (siehe hierzu www.tennisanalyse.de was bringt der DT-Wert?). Deshalb gibt es im Freizeitbereich gute Spieler, die ewig mit ihre alten Schätzchen spielen und diese routiniert beherrschen. Ein frisch bespannter Schläger verändert seine Spieleigenschaften in den ersten Tagen dagegen recht dramatisch. Durch Vorrecken beim Bespannvorgang kann dieser Effekt reduziert werden. Allerdings wird die ursprünglich gegebene Elastizität des Saitenmaterials dadurch von vornherein etwas reduziert.

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Ich denke es ist sinnvoll, wenn man es richtig macht und nicht zu viel erwartet. Schon das Anschauen von Videos hilft, Deine Motorik zu trainieren. Variiere auch die Bewegungen und lass Dich bei den Schlägen filmen. Vergleiche diese Filme dann mit Deinen Vorbildern. Das Problem ist nämlich, dass Du nur wenig Rückmeldung hast, ob Du das machst, was Du eigentlich anstrebst. Ich hatte vor vielen Jahren im Winter sehr intensiv mit der Ballwurfmaschine trainiert. Das ging dann so gut, dass ich garnicht mehr richtig hinzuschauen brauchte. Machte ich dann auch kaum noch. Dazu schliffen sich Bewegungen ein, die auch nach damaligem Wissensstand nicht optimal waren (nach heutigem sowieso nicht). Aber das Peitschengefühl kann man sehr schön auch oder gerade, trocken ausbilden. Der Übergang in die Realsituation auf dem Platz ist aber dann wieder eine kleine Hürde. Irgendwie gibt es anscheinend Auslöser, die das in Situation A Gelernte nicht in Situation B abrufen lassen. Z.B. Erlernen des Aufschlages ganz allein auf dem Platz einerseits, oder wenn mit einemmal ein Returnspieler gegenüber steht, andererseits (merkt man sogar, wenn der Returnspieler ganz nahe an die T-Linie aufrückt). Noch evidenter ist der Unterschied zwischen Trockenübung beim Aufschlag - klappt super - aber wehe der hochgeworfene Ball ist fallend unterwegs. Dann werden wieder die alten Bewegungsprogramme aktiviert. Da habe ich noch heute mit zu kämpfen. Das spricht aber nicht dagegen, trotzdem die Trockenübungen zu machen, wenn man im Winter nicht genug unter Realbedingungen trainieren kann. Übe auch ruhg Kunststückchen mit Ball und Schläger. Wenn es in der Wohnung zu laut wird, geht auch ein Softball. Bewegungsmuster kannst Du reichlich auf www.tennisanalyse.de bekommen. Auch Geschicklichkeitsübungen mit dem Ball sind dabei (UNI Gießen). Und unterwegs immer das Auge trainieren, schnell und präzise Bewegungen zu erfassen (Autokennzeichen usw.). Und im Fernsehen bewusst schnelle Bewegungen analysieren (Boxen). Und bei Joggen nicht nur geradeaus laufen, sondern auch seitwärts, rückwärts usw. Treppensteigen sowieso. Viel Spaß!

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Das Wort "Endstand" von Gast höre ich nicht so gerne - aber er schränkt das ja selbst gleich ein: Du musst Einiges anders machen, wenn Deine jeweiligen Lernkurven im Sättigungsbereich liegen. Aber was? Ein Bezirkstrainer kann Dir sicher weiter helfen; bitte Deinen Trainer, einen Kontakt herzustellen. In welche Richtung kannst Du nun erstmal selbst weiter arbeiten? 1. Schlagtechniken auf neuesten Stand bringen. Analysiere den Unterschied zwischen Federer und Djokovic und Nadal und mache Dir klar, wo Du in etwa einzuordnen wärst (schau in www.tennisanalyse.de rein, lass Dich von Freunden filmen - muss nicht slwo-motion sein, dafür aber aus allen Winkeln aufgenommen - das sollte Dir weiterhelfen). 2. Variabilität verbessern. Bewusst riskante und extreme Schläge bzw. Abweichungen ausprobieren und im Training und Trainingsmatches umsetzen: differentielles Lernen, siehe Link oben. 3. Das eigene Risikoverhalten überprüfen. Bist Du in der Lage, an der Grundlinie eher sicher, aber am Netz auf schnellen Punktgewinn zu gehen? 4. Vielleicht spielerischer und taktischer an die Sache herangehen. Bewusst ofter mal Katz und Maus Spiel mit dem Gegner versuchen und nicht nur "arbeiten". Oder bei Dir ist es vielleicht umgekehrt, ich weiß ja nicht, wie Du programmiert bist. 5. Kondition müsstest Du ja als Fußballer genügend mitbringen. Vielleicht Kraftausdauer in den Muskelgruppen trainieren, die beim Fußball nicht so zum Tragen kommmen, obwohl mir da jetzt nichts spontan einfällt.

Leider hast Du nicht geschrieben, woran Du Deinen (ausbleibenden) Fortschritt misst. An Freunden, an Ergebnissen in den Turnieren oder hast Du eigene Bewertungsgesichtspunkte? Vielleicht merkst Du garnicht, dass du auch letztes Jahr besser geworden bist.

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Hallo, Martin12233, Prince hat schon die fundamentalen Hinweise gegeben. Aber man kann natürlich noch viel mehr machen. Gegner vorher beim Spiel beobachten (wenn möglich), befreundete Gegner des Gegners aushorchen, vielleicht bekommst Du Hinweise (und wenn es nur die Linkshändigkeit ist). Ich kenne Spieler, die sich auf einem Zettel notieren, dass sie variabler spielen sollen. Denn wenn man aufgeregt ist, fällt einem oft nur der Standardschlag ein. Lockeres Training am Vortag (30 Minuten, am besten mit nagelneuen Turnierbällen - leider teuer) hilft vielen Spielern. Sich am Turniertag einschlagen lassen: der Gegner, wenn er unangenehm ist, sabotiert nämlich eventuell ein normales Einschlagen. Den Kreislauf in Fahrt bringen (kleiner Lauf um den Platz). Und dann Mentaltraining (sich positive Spielsituationen vorstellen usw). So, dass man in eine lockere Spielfreude kommt, die dennoch nicht zur Leichtfertigkeit und Überheblichkeit ausarten darf. Man muss empfinden und akzeptieren, dass man nun volle Leistung abgeben muss. Von dem, was von Prince und mir hier vorgeschlagen wird, wird im Allgemeinen nur ein Bruchteil vom normalen Clubspieler umgesetzt. Aber Du hast ja gefragt. Viel Erfolg!

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Hallo, Andreas, ich kann mir schwer vorstellen, dass die Schulterbelastung durch die Saite beeinflusst wird. Hast Du beim Wechsel des Saitentyps denn wirklich eine Verbesserung bemerkt? Es ist natürlich klar, dass eine weicher bespannte oder nachgiebigere Saite mehr Beschleunigung bringt und deshalb einfach weniger Kraft erfordert. In die gleiche Richtung wirkt auch ein leichterer Schläger, der, zumindest im Prinzip, eine höhere Ballbeschleunigung gerade des ruhenden Balles ermöglicht. Das sollte beim Service in jedem Fall zum Tragen kommen, da hier die Peitsche generell gut ausgebildet ist. Anderseits erfordert die Peitsche eine hohe Anfangskraft, die sich besonders in der Schulter entwickelt. Ich bin daher gespannt, wie sich Deine Versuche entwickeln. Allerdings ist eine so grundsätzliche Umstellung auch riskant, weil Dein Bewegungsablauf auf den alten Schläger eingestellt ist. Die Frage, welcher Schläger von welcher Firma letztlich optimaler ist, interesssiert mich weniger, weil ich nicht an gravierende Unterschiede glaube. Zur Peitsche und zur Ballbeschleunigung: www.tenniswissen.de

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Hallo Genuine, Tennismaus hat schon einen guten Vorschlag gemacht. Dieser und Ähnliche von Jan Hasper - der mit der Dissertattion über Tennis - findet sich auf meiner Website www.tenniswissen.de Viel Spaß hollo43

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Hallo, Nougat, der breite Rahmen dient dazu, dem leichten Schläger mehr Steifigkeit zu verleihen, mit möglichst wenig Material. Im Profibereich werden oft schmalere Schläger verwendet, die auch mehr Vibrationen zulassen. Dieses Vibrationen geben dem Spieler eine bessere Rückmeldung über den Ballkontakt und ermöglichen dadurch mehr Touch bwz. Gefühl.

Mit der Ballbeschleunigung hat der breitere Rahmen insofern etwas zu tun, als ein leichterer Schläger - bei moderner Vorhandpeitsche - eine höhere Beschleunigung erlaubt, anders, als im Allgemeinen vermutet wird (siehe www.tenniswissen.de, Beitrag "Schlägertick").

Außerdem kann man mit gleichem Materialeinsatz die Schlägerfläche größer machen. Dadurch wird der Ball höher beschleunigt. (siehe auch dazu obigen Link, Beitrag: was kommt nach dem DT-Wert?).

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Einer immer wieder originelle Frage. Es gibt ja Griffbänder mit umlaufender Wulst. Die (Schräg-) Richtung der Wulst ist natürlich nicht beliebig. Ich habe es gerade mal mit einem Kugelschreiber (statt Wulst) und einem Handy (statt Schlägergriff) ausprobiert. Wenn man den Kugelschreiber auf dem Handy so anlegt, dass das am Zeigerfinger liegende Kugelschreiberende in Richtung Handgelenk zeigt, das Ganze dann in die linke Hand nimmt, hat man eine verkehrte Situation. Man kann aber das Griffband in umgekehrter Wickelrichtung aufwickeln, dann ist es wieder ausgeglichen.

Es könnte aber sein, dass ein Griffband, ausgerollt, nicht längstsymmetrisch ist (Lage der Wulst nicht in der Mitte, unterschiedliche Ausgestaltung der Überlappunkgsränder links und rechts, Aufziehlasche, da wo das Griffband fixiert wird, einseitig angeschrägt).

Dann bräuchte man ein Griffband für Linkshänder.

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Wiper-Vorhand ist die moderne Vorhand schlechthin. Ich sage Dir mal folgende Kontrollpunkte, auf die es ankommt.

  • relativ offene Fußstellung.
  • Torsion des Oberkörpers, so dass die linke Schulter zum Netz zeigt.

  • Bei der Ausholbewegung geht der linke Arm (beim Rechtshänder) so weit wie möglich nach hinten mit.. Der Schlägerkopf steht dabei ziemlich senkrecht nach oben, wird am rechten Ohr vorbei geführt. Bei Djokovic - das ist mein Orientierungsspieler - zeigt die Rückseite der Schlagfläche wie ein Scheinwerferglas auf den Ball. Das ist alles noch eine Vorbereitungsstellung, in der man auch verharren kann.

  • Dann beginnt der eigentliche Schlag: Das Ellbogengelenk öffnet sich, so dass der Schlägerkopf von über dem Kopf rechts hinter die linke Pobacke fällt.

  • Und jetzt kommt das Schwierigste: das rechte Bein ist im Boden verankert und stemmt über die Hüfte den ganzen Körper in die Rotation (so dass am Ende die rechte Schulter zum Netz zeigen wird).

  • Der Arm wird nicht nach vorne geklappt, sondern die Schulter zieht den zunächst gestreckten rechten Arm nach vorne. Dabei zeigt der Schlägergriff wie eine Taschenlampe eine Weile in Richtung Ball. Der rechte Ellenbogen folgt der Schulter und ist in Ballrichtung weit v o r dem Schlägerkopf

.

  • erst in der letzten 25 tel Sekunde schnellt der Schlägerkopf ebenfalls nach vorne und trifft den Ball. In diesem Moment steht der Spieler frontal zum Netz.

Wenn man das alles so macht, wie beschrieben, geschieht die Wiper-Bewegung automatisch aufgrund der "Voreinstellung".

Es gibt Unterschiede bei der Vorbereitungsposition. Bei Djokovic wird der Schläger in diese Scheinwerferposition gebracht. Bei Roddick und vielen anderen Hardplatzspielern wird der Schläger mehr seitlich geführt und erhält eine zeitlich gestauchte Vorspannung der Unterarm-Feder. Also der Supination, die der anschließenden Pronation (Drehung Elle-Speiche entgegen dem Uhrzeigersinn) dient.

Der linke Arm, muss man noch hinzufügen hat sich nach Lösen vom Schläger noch vorne bewegt und wird kraftvoll an den Körper geführt. Dies unterstützt die in der linken Schulter gebrauchte Schlagkraft. Zur opposite-arm-action siehe auch hier www.tenniswissen.de Auf dem dort verlinkten ADAH-Portal ist die moderne Vorhand gut gezeigt.

Die hier gegebenen Tipps basieren auf Hinweisen von Nick Bollitieri

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Bleigewichte bringen nur etwas, wenn man den Schlägerkopf nicht voll beschleunigt (Vorhandpeitsche, Killervorhand). Ansonsten muss man den schwereren Schläger mit mehr Mühe beschleunigen, so dass der Vorteil wieder zu 100% kompensiert wird. Deshalb werden in der Tendenz immer leichtere Schläger auf dem Markt angeboten. Mit der Killervorhand und dem Schlägertuning habe ich mich eingehender befasst, siehe hier: http://www.tc1913.de/Wissen/main.html Dort ist auch ein Link zu Raquetresearch, in dem alles noch genauer - aber leider auch komplizierter - dargestellt wird.

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Hallo, wiprodo, das ist eine harte Nuss! Da ich kein Physiologe bin, erschließen sich mir die Schlüsselbeinunterschiede der beiden (hübschen) Spielerinnen eigentlich nicht. Was ist da unterschiedlich, außer vielleicht der Länge?

Auch der Zusammenhang mit der Beweglichkeit des Schultergelenks war mir nicht bekannt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es da Zusammenhänge gibt. Man lernt ja nie aus.

Eine zweite Frage wäre die Folgerungen für die Effektivität des Service. Eine Schulterkippe ist ja eindeutig wesentlich beteiligt.

Zum Aufschlag habe ich natürlich viele biomechanische Darstellungen gesehen. Insbeondere im US Portal tennisplayer.net - leider ein Bezahlportal, bei dem im Moment meine Lizenz abgelaufen ist - gibt es Messungen und tabellarische Darstellungen über die Anteile einzelner Bewegungskomponenten an der Gesamt-Schlägerkopfbeschleunigung. Die müsstest Du Dir anschauen, um aus Deiner Kenntnis über die Bewegungseigenheiten, wie von Dir beschrieben, Schlüsse zu ziehen. Auf meinem Wissensportal http://www.tc1913.de/Wissen/main.html findest Du den Link zum freien Portal revolutionarytennis. Schau dort Part 5. Nach meiner Erinnerung sind auch Prozentsätze im Text wiedergegeben, vermutlich, um den Anteil von Pronation und Handgelenkklappen zu klären.

Generell denke ich, dass der Aufschlag derart komplex ist, dass man Eigenschaften, die limitierend sind, durch leichte Umstellung des Bewegungszusammenhanges kompensieren kann.

Reizvoll wäre es aber schon, dass mal zu untersuchen. Dann müsste man die Schlüsselbeinwerte - was immer das ist - gegenüberstellen den Aufschlagwerten der Spitzenspieler, die ja verfügbar sind. Wie gesagt, einen harte Nuss!

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Hi, Potatoe5, eine gute Frage und Du hast hier schon viele gute Antworten bekommen. Man muss ja, wenn man nicht überhaupt in einen Beruf reingerutscht ist und etwas ganz bewusst plant, die Berufsperspektive im Vergleich zu anderen Berufen, die Dir offenstehen, bewerten.

Was sind die Vor- und Nachteile des Berufs Personaltrainer?

  1. er macht Spaß, ist irgendwie freizeitnah. Das bedeutet aber, viele Konkurrenten werden zu Dumping preisen auf der Matte stehen.
  2. Es gibt keine Anstellung bei Großunternehmen oder bei Behörden, die Dir Sicherheit geben.
  3. Man muss nicht in Geräte investieren und kann sich schnell selbstständig machen.
  4. Man hat Gelegenheit, sich selbst viel zu bewegen. Im Alter könnte das schon mal lästig werden, muss aber nicht.
  5. Du hast mit Menschen zu tun. Nicht jedem liegt das. Bist Du Kommunikativ?
  6. Niemand weiß, wie sich die Nachfrage nach derartigen Leistungen entwickeln wird. Bedarf ist zwar sicher da, aber für den Arbeitsmarkt wird Bedarf erst dann wirksam, wenn er bezahlt werden kann.
  7. Das gilt gleichermaßen für eine Ausweitung des Geschäftsfeldes auf Alte und Kranke. Wenn die kein Geld haben, bzw. die Versicherungen nicht zahlen, nützt es nichts.
  8. In der Berufsforschung gilt es als ausgemacht, dass individuelle Fähigkeiten mehr gelten, als durchschnittliche Arbeitsmarktdaten. Aber woher weiß man, ob man wirklich begabt ist? Eine hohe Motivation, die einen auch Widerstände überwinden hilft, ist ein guter Hinweis.
  9. Deshalb höre Dich in Deinem Umkreis um, ob man Dir das ohne Weiteres zutraut.

Viel Erfolg!

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