Reißen dünne Tennissaiten schneller als dicke?
Soviel ich weiß, gibt es bei Tennissaiten ziemliche Unterschiede in Bezug auf die Dicke der Saite. Das Spektrum reicht da von 1,10 Millimeter bis zu etwa 1,40 Millimeter. Da mir selbst schon mal eine Saite gerissen ist, frage ich mich, ob es nicht besser wäre immer die dickste Saite zu nehmen, damit diese nicht so schnell reißt. Sind da nicht die dünnen 1,10 Millimeter-Saiten deutlich im Nachteil? Wie ist da der Zusammenhang?
1 Antwort
In erster Linie hängt es von der Schlaghärte und der Schlagart ab. Am meisten wird jede Tennissaite durch harte Topspin-Schläge beansprucht. Je härter man schlägt, desto großer wird die Reibung auf der Saite. Man sieht das daran, dass sich diese Filzflusen vom Tennisball regelrecht in die Saite einbrennen. An den Kreuzungspunkten wird die Saite durch den Schlag gegeneinander langsam dünngerieben, bis sie reißt. Bei so einer Spielweise kriegt man auch relativ schnell eine 1,40 mm Saite durch. Im Gegensatz dazu kann man mit einem glatten Schlag (zB Drive) auch mit einer dünnen Saite zb 1,15 mm relativ lang spielen, weil die Belastung auf der Saite geringer ist. Dann spielt auch noch die Besaitungshärte eine Rolle wie schnell die Saite reißt, und auch der pflegliche Umgang mit der Saite, also nicht der Feuchtigkeit aussetzen, nicht in der Sonne liegen lassen, und keine allzu großen Temperaturschwankungen.