Sind Sattelstützen mit Federung ein Ersatz für eine Vollfederung ?

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Von den Federsattelstützen gibt es sehr billige von 20 Euronen, bis über hundert. Aber, eine Sattelstütze ersetzt niemals eine Federung zu 100%. Einerseits sind die paar Centimeter oft weitaus weniger, als eine richtige Federung aufweist und andererseits wird nur dein Hinterteil abgefedert. Eine Federgabel und eine Hinterradfederung sind nicht nur da, um den Fahrer weniger durch zuschütteln, sondern sie bringen mehr Bodenkontakt. ungefedert Fliegen Räder über kurze Löcher und springen beim überfahren von Hindernissen hoch. Eine Federung führt das Rad in ein Loch und nimmt den Druck von einer Erhebung. Das ganze wird also bei gleicher Geschwindigkeit viel sicherer.

Eine Federsattelstütze bringt etwas für den Hinterteil beim Citybike und auf Naturstrassen, sofern letztere gut befahrbar sind.


Duracell 
Beitragsersteller
 01.02.2010, 18:09

Naja so richtig Gelände fahr ich eher selten, aber vielleicht probier ich es einfach Mal aus wenns wieder soweit ist! Danke euch allen

Ich hatte eine Zeit lang eine Sattelstütze mit Federung montiert, da ich Probleme mit meinem Rücken bei "hügligen" Strecken hatte. Mittlerweile habe ich wieder eine normale Sattelstütze, da ich die Probleme anderweitig in den Griff bekommen habe. Dennoch hat es mir für das Problem aber durchaus geholfen. Gruß stef

Ich betreibe Radsport und halte von der Sattelfederung nicht viel. Bei höheren Geschwindigkeiten bzw. schnellen Trittfrequenzen stört das leichte Gehopse, was je nach Sattelfedereinheit am Gesäß auftaucht, doch ungemein. Darüber hinaus reicht bei einem MTB in meinen Augen die herkömmliche Federung vollkommen aus.

Federn in der Sattelstütze mögen für den Hobby-Radler ja recht komfortabel sein, für den sportlich ambitiomierten Fahrer bringen sie aber einen entscheidenden Nachteil: durch das Federn in unebenem Gelände (bei MTB) und durch das kaum zu unterdrückende Auf- und Abschwingen des Sattels bei hoher Trittfrequenz (Rennrad, s. auch Juergen63) ändert sich permanent der Abstand zwischen Sattel und Tretlager und somit die Sitzhöhe. Das hat zur Folge, dass Knie und Hüftwinkel regelmäßig oder gar periodisch den Winkelbereich optimaler Krafterzeugung verlassen. Das kann u.U. zu schnellerer Ermüdung führen.