Squash: Unterschied zwischen Glascourt und einem normalen Court?
Ich habe schon paar mal bei großen Squashveranstaltungen gesehen, dass die Profis auf einem Glascourt spielen, also wo alle vier Wände aus Glas bestehen. Es sieht ja sehr spektakulär aus und auch der Ball macht ein ganz anderes Geräusch. Ist es auf so einem Glascourt aber auch schwerer zu spielen, weil mal ja auch hinaussehen kann? Gibt es sonst noch Unterschiede von der Spielweise her zwischen so einem Glascourt und einem normalen Court?
2 Antworten
Die Scheiben auf einem Glascourt sind so beschichtet, dass man sehr gut nach Innen sehen kann aber nur kaum nach Aussen, also ist das für die Spieler keine Ablenkung. Auf einem Glascourt spielt es sich aber trotzdemsehr anders. Der Ball bremst viel mehr ab und das Tempo ist etwas geringer dadurch. Das bedeutet jedoch, dass man sich extrem gut bewegen muss, da speziell Angriffbälle extrem kurz und flach bleiben. Weiters ist es schwieriger eine gute Länge zu spielen, und spielt man eine schlechte Länge kommt man gleich mal unter Druck, wenn der Gegner es versteht die Bälle gut zu verteilen. Eine wichtige Sache ist noch, dass man mit einem Weißen Ball spielt, da dieser besser sichtbar ist, trotzdem ist es sehr schwer, Bälle anzunehmen die sehr knapp an der Seitenwand sind, da es kaum einen Kontrast gibt und man nur schwer abschätzen kann wie weit der Ball von der Seitenwand entfernt ist. Die Top Profis sind das alles aber schon ziemlich gewohnt, das sie auf großen Turnieren fast ausschließlich auf Glascourts spielen.
Man darf sich natürlich nicht ablenken lassen. Das Material Glas ist sicherlich nicht schlechter, aber für den normalen Freizeitsquasher sit es wahrscheinlich besser mit undurchsichtigen Wänden zu spielen. Bei den Profis sind aus Gründen der Zuschauerfreundlichkeit die Glaswände einfach besser.