Voraussetzungen zum Kraulschwimmen lernen?
Angeblich kann JEDER Kraulschwimmen lernen, und angeblich ist dies in jedem Alter möglich. Nach meinen schon mehrfach vergeblichen Versuchen bin ich da allerdings zu einer anderen Meinung gekommen. Ich habe den Eindruck gewonnen dass einfach bestimmte körperliche Gegebenheiten und koordinative Fähigkeiten vorhanden sein müssen, ansonsten kann man es absolut vergessen.
Neben einem bestimmten Grad an Körpergefühl braucht man offenbar absolut unabdingbar die Fähigkeit, mehrere Körperbewegungen gleichzeitig ausführen zu können. Die braucht man nämlich, um die einzelnen Bewegungsabläufe des Kraulschwimmens miteinander kombinieren zu können. Es ist wirklich irrsinnig viel, was man da alles gleichzeitig machen muss!!! Zumal noch erschwerend hinzu kommt, dass man - im Gegensatz zum Brustschwimmen - nicht rechts und links das selbe tut.
Welche Voraussetzungen braucht man sonst noch? Ich stelle diese Frage deshalb, weil ich sehr viel "Leergeld" zahlen musste das ich mir - im doppelten Wortsinn - hätte sparen können. Woran also erkennt man, noch bevor man sich zu solch einem Kurs anmeldet, ob man überhaupt im Stande ist, Kraulschwimmen zu lernen?
2 Antworten
Wie bereits gesagt wurde, ist Freistil nicht die schwerste Schwimmart. Mir persönlich fällt sie leichter als Brustschwimmen.
Im Allgemeinen fällt es den meisten aufgrund der Atmung schwer, am besten mit einer kurzen Tauchphase also nach zwei Schlägen beginnen.
Und tief einatmen, in den Bauch.
Was auch oft falsch gemacht wird, ist die gleitphase, man taucht mit der Hand zu früh ein, Ich kann es nur so erklären, dass man den Arm der länge nach nach vorne zieht und nicht mit der Handfläsche sondern mit der Seite der Hand eintaucht (stell dir die gebetshaltung einer hand vor, nur eben von dir weg gesteckt ca 2 Handlängen vom Kopf entfernt) Durch die Gesammtposition der Arme zieht also der vordere nach vorne als würde man nach etwas greifen wollen.
Versuch nicht so viel zu denken und einfach zu tun, die Beinbewegung ist eher unwichtig (viele benutzen sie nur um eine bessere Bauchlage zu haben, bedeutung hat sie eher im Leistungssport und nicht wenn man aus spaß schwimmt)
Viele dinge erlernt man automatisch und man weiß gar nicht so genau wieso sich das dann unbedingt besser anfühlt, dass können Kleinigkeiten sein, die ein ungeübter Schwimmer nichtmal sieht, oder nicht weiß warum das falsch ist.
Bei der Kopfposition ist es so, dass er nicht nach oben geestreckt und auch nicht nach unten angelegt liegt. Wobei er eher ein wenig nach unten zeigt. Beim Luftholen ist die Kopfposition entscheident, liegt er zu weit oben ist es schwierig luft zu bekommen, da man wertvolle Zeit verliert, ebenso wenn er zu tief liegt, dann schluckt man Wasser, am besten pobiert man es bei einfachen gleiten aus und erkennt recht schnell wie er liegen muss. Man hebt den Kopf nicht wirklich an sondern bewegt ihn im grunde nur nach rechts oder links.
Ich hoffe ich konnte helfen und man versteht, was ich meine
Und nebenbei jeder kann es lernen: Habe erst vor kurzen meiner Mutter "Kräulen" beigebracht, dabei hat sie auch immer gemeint, sie kann es nicht.
Kraul ist leichter als Brust- nur in wenigen Ländern- wie Deutschland, wird Brust zuerst gelehrt. Bei uns haben auch einige jetzt noch angefangen mit Kraul und beherrschen es nach einem Jahr sehr gut. Man sollte halt nur die drei Komponenten einzeln erarbeiten. Arm-Bein-Atmung. Und dann erst alles zusammensetzen. Sonst geht es wirklich schief und man fühlt sich schnell überfordert. ich habe es vor drei Jahren auf diese Weise bei einem Trainer erlernt und kann jetzt über 10km am Stück entspannt und kräfteschonend kraulen.