Welche Schwimmart ist am Anfang am besten geeignet?
Ist es wirklich Brustschwimmen oder sollte ich als Anfänger lieber mit einer anderen Schwimmart anfangen?
3 Antworten
Wasserfloh hat erst einmal schon alles richtig beantwortet. Aber man muss unterscheiden. Willst Du einem Nichtschwimmer schwimmen lernen oder eine Schwimmrt besser lernen. Im Anfägerschwimmen ist als erstes die Wassergewöhnung wichtig. Damit wird schon die Angst vor dem neuen Element Wasser abgebaut. Schwimmen ist atmen. Rhythmisches EinAtmen über Wasser und Ausatmen ins Wasser. Kopf unter Wasser bringen (tauchen). Gleitübung in Bauch- und Rückenlage. Alles noch ohne Schwimm-bewegungen. Keine Schwimmhilfen am Körperschwerpunkt anbringen. Der Anfänger muss den Auftrieb spüren. In brusttiefes Wasser springen, ohne Nase zuhalten. Durch die Nase ausatmen, durch den Mund einatmen. Wenn das alles klappt, wie von Wasserfloh beschrieben weitermachen. Bei Schwimmlernkursen in Bädern nimmt man sich oft nicht die Zeit für die beschriebenen Vorübungen. Viel Erfolg.
Da muss ich meinen Vorrednern widersprechen. Wenn man das Schwimmen erlernt, ist das Rückenschwimmen die mit Abstand einfachste Schwimmart und jeder, der über das Ziel "Seepferdchen" hinaus einem anderen Schwimmen beibringt und auch nur etwas davon versteht, wird mit dem Rückenschwimmen anfangen. Die Gründe sind einsichtig: Du kannst frei atmen. Das Rückenschwimmen verlangt keinen speziellen Atemrhythmus und du kannst dich daher auf deine Technik und die richtigen Bewegungen besser konzentrieren. Zweitens sind die Bewegungen einfach und verlangen im Verhältnis eine weniger komplizierte Koordination. Drittens sind Hilfestellungen beim Rückenschwimmen einfacher, weil die Möglichkeit zum Blickkontakt besteht. Man beginnt mit dem Training der Beinbewegung, oft mit einem Brett unter dem Kopf, das so bald wie möglich über dem Kopf gehalten wird, um die richtige Wasserlage zu haben. Dann werden die Armbewegungen ergänzt. Es ist mit Abstand die einfachste Schwimmart und man muss sich lediglich daran gewöhnen, dass man die Wand, auf die man zuschwimmt, nicht sieht.
Niemand sollte mit dem Brustschwimmen beginnen! Sie ist technisch die anspruchsvollste Schwimmart mit einer komplexen Arm-Bein-Synchronisation und Bewegungen, die erst mit großen Können fließend und gleitend werden. Für das Definschwimmen fehlt es am Anfang an Kraft und Wassergefühl und auch hier ist die Koordination kompliziert. Das Kraulschwimmen erlernt man i.d.R. nach dem Rückenschwimmen, weil es im Prinzip den gleichen Bewegungsablauf hat und das Atmen sozusagen als zusätzliche Schwierigkeit ergänzt wird.
Schwimmen ist gut für Fitness und Kondition. Mit Unterstützung eines Trainers kann man am Besten alle Stile ausprobieren. Alleine ohne Kenntnisse empfehle ich ein bisschen Brust,Rückenbaden, Kraul üben. Immer kurze Strecken,langsam und genau und viel Pause