Was meinst du denn genau mit "verbessern"? Ob es effektiver wird im Sinne von Muskelaufbau oder Fettverbrennung? Das glaube ich eher nicht. Wenn ich gelöster bin und positiv an die Sache heran gehe, dann fällt es mir leichter. Ich muss mich weniger "quälen" und nehme Anstrengung weniger stark wahr. So seltsam es klingt, schneller schwimme ich dadurch aber nicht unbedingt! Etwas Verbissenheit hilft mir da mehr. Aber für das Training selbst ist es sicherlich gut, wenn man einen guten Tag hat, es eben einfach "läuft" und die positive Einstellung in Verbindung mit weniger Stresshormonen sorgt für ein besseres Körpergefühl, das ist ganz bestimmt so!
Was ich weiß, ist dass in den neuen Schwimmbädern das Wasser nicht selten intern aufbereitet wird. Bei uns ist das so, da hat das Wasser einen geschlossenen Zyklus und verlässt das Schwimmbad nicht. Und dort wird Ozon beigemengt, um das Wasser zu reinigen. Ob ganz auf Chlor verzichtet wird, weiß ich nicht, aber es ist in jedem Fall viel, viel weniger.
Du verbrauchst beim Schwimmen sehr wahrscheinlich mehr Kalorien. Anders als beim Joggen ist der ganze Körper involviert und damit die Anstrengung höher.
Die Temperatur hat auf jeden Fall einen Effekt! Ich empfinde es auch bald als schlimmer, wenn das Wasser zu warm ist und bin sensibel bei wenigen Grad. Gerade weil ich auf langen Strecken arbeite. Man darf nicht vergessen, dass man auch beim Schwimmen schwitzt und dass der Körper bei 26 oder 27 Grad Wassertemperatur Schwierigkeiten hat, die Körpertemperatur bei Anstrengung auszugleichen. Und wenn der Körper zu warm ist, stimmt eben die Leistung nicht. Andererseits kann auch zu kaltes Wasser hinderlich sein, weil die Muskeln verkrampfen, wir sagen "fest werden". Du springst rein und bist sofort kalt. Das ist auch nicht super, lässt sich aber eventuell noch durch das Schwimmen selbst aufarbeiten. Bei einem Wettkampf ist das schlimmer, aber im Training kann man damit besser umgehen als mit zu warmem Wasser. Heißt eben: Längere AUfwärmphase und kürzere Pausen.
Man kann sich den Hochleistungssport gerade bei den Ausdauersportarten wie eine Industrie vorstellen: Ständig gibt es Produktverbesserungen. Ernährung, Trainingsmethoden und die Technik werden mit modernen Hilfmitteln (medizinische Analysen, Psychologen, Unterwasserkameras etc.) optimiert. Ich habe mal gesehen, wie die Psychologen mit den Sportlern der Nationalmannschaft der USA arbeiten - fast an der Grenze der Menschenrechte, möchte ich sagen. Mit Filmen und Musik wird gezielt Aggressivität geschührt und auf das spezielle Rot der Leinen gelenkt, wie sie sich im Schwimmbecken finden. Tatsächlich sind die Kopfhörer auch das Letzte, was die Typen vom Kopf nehmen. Wenn die ins Wasser springen, sind das Pavlovsche Hunde... Was ich damit sagen will: Man kann schon einiges in dieser Hinsicht ausreizen.
Fakt ist aber auch, dass die Rekorde ihre Grenzen haben. Ich meine, das ist eine reine Sache der Logik: Weniger als 0,01 Sekunde kann man für 50m Kraul nicht brauchen. Genauso wie man beim 100m Sprint nicht endlos schneller werden kann. Von außen möchte ich sagen, dass es an diesem Grenzwert (wo immer der liegen mag) zwei Möglichkeiten gibt: Doping und Technologie z.B. bei den Materialien zulassen, oder keine Rekorde mehr fordern und sich auch so am Sport erfreuen.
Es gibt einen von Speedo, den würde ich empfehlen. Die Ohrhörer halten gut (wenn man sich auch etwas an den straffen Sitz gewöhnen muss) und man hat für 9 Stunden Musik. Der Player ist super klein, hat allerdings den Nachteil, dass man ohne Display auskommen muss. Speedo AquaBeat heißt das Ding und hat 2 GB. Näheres auf der Homepage von Speedo: www.speedoaquabeat.com
Die Antworten sind schon ganz richtig: Wirkliche Kraft aufbauen ist beim Schwimmen schwer. Du kannst aber etwas für die Schultermuskulatur tun, indem du nur die Beine bewegst. Das Schaumstoffteil hat allerdings nichts mit einem Jungen zu tun, sondern heißt pull buoy, aber das ist nicht so wichtig. Zusätzlich kannst du noch mit sog. Paddles (Handbretter) den Wasserwiderstand erhöhen und damit die Muskeln noch etwas mehr fordern. Vorsicht ist aber angesagt, weil man sich damit auch leicht die Technik versaut.
Bei uns lautet die Regel: Sobald man kein Fieber mehr hat. Vielleicht kann man das aber nicht verallgemeinern? Ein absolutes Tabu ist jedenfalls Fieber, dann ist eine körperliche Blastung absolut zu unterlassen. Bei anderen Erkältungsbeschwerden besonders der Atemwege kommt es darauf an, sie nicht stärker zu belasten als möglich. Sie kämpfen schließlich immer noch mit der Infektion und ertragen eine Zusatzbelastung also nur in Maßen. Aber wie schon gesagt: Du merkst eigentlich recht genau, wo deine Grenzen sind. Angemessener Sport hilft hingegen meiner Erfahrung nach dabei, mit einer Infektion besser fertig zu werden und sie schneller zu überwinden.
Ich hasse Fitnessstudios und wäre ich für den Muskelaufbau nicht dazu gezwungen, würde ich sie nicht einmal betreten. Dieses "Ackern" an den Geräten finde ich eintönig und bin immer froh, wenn es vorbei ist. Dann lieber ein Ballsport oder wenigstens etwas, bei dem man draußen ist wie beim Joggen oder Radfahren.
Da schließe ich mich an, das kann man als Geschmackssache gelten lassen - oder auch mal abwechseln, wenn Eintönigkeit droht. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass bei beiden Aufwärmübungen viele Muskelgruppen unberücksichtigt bleiben und wenn su diese anschließend nutzen willst, müssen sie separat aufgewärmt und auf die Belastung vorbereitet werden.
Ich weiß nicht, mit "Vergnügen" hat Leistungssport eigentlich nichts mehr zu tun. Es kann höchstens von außen "spielerisch" aussehen, aber der Kopf und der Körper sind so auf das Erreichen von Zielen getrimmt und ausgerichtet, dass sich dieses Element verliert. Zufriedenheit stellt sich mit dem Erfolg ein und daraus wird die Motivation gezogen. Aber ein spielerisches Element kann ich dem Ganzen nicht abgewinnen...
Was willst du dir bei 100m groß einteilen? Die sind doch so schnell vorbei! Ich würde immer voll anfangen, schon um zu vermeiden, dass man in einen langsameren Rhythmus verfällt als man eigentlich halten könnte. Normal ist, bei jedem Viertel ein wenig abzubauen und dann das letzte Viertel noch einmal Vollgas zu geben und alles rauszuholen, was an Kraftreserven noch da ist! Wenn du "schonend" beginnst, läufst du Gefahr, am Ende nicht mehr richtig "aus dem Quark" zu kommen.
Da muss ich meinen Vorrednern widersprechen. Wenn man das Schwimmen erlernt, ist das Rückenschwimmen die mit Abstand einfachste Schwimmart und jeder, der über das Ziel "Seepferdchen" hinaus einem anderen Schwimmen beibringt und auch nur etwas davon versteht, wird mit dem Rückenschwimmen anfangen. Die Gründe sind einsichtig: Du kannst frei atmen. Das Rückenschwimmen verlangt keinen speziellen Atemrhythmus und du kannst dich daher auf deine Technik und die richtigen Bewegungen besser konzentrieren. Zweitens sind die Bewegungen einfach und verlangen im Verhältnis eine weniger komplizierte Koordination. Drittens sind Hilfestellungen beim Rückenschwimmen einfacher, weil die Möglichkeit zum Blickkontakt besteht. Man beginnt mit dem Training der Beinbewegung, oft mit einem Brett unter dem Kopf, das so bald wie möglich über dem Kopf gehalten wird, um die richtige Wasserlage zu haben. Dann werden die Armbewegungen ergänzt. Es ist mit Abstand die einfachste Schwimmart und man muss sich lediglich daran gewöhnen, dass man die Wand, auf die man zuschwimmt, nicht sieht.
Niemand sollte mit dem Brustschwimmen beginnen! Sie ist technisch die anspruchsvollste Schwimmart mit einer komplexen Arm-Bein-Synchronisation und Bewegungen, die erst mit großen Können fließend und gleitend werden. Für das Definschwimmen fehlt es am Anfang an Kraft und Wassergefühl und auch hier ist die Koordination kompliziert. Das Kraulschwimmen erlernt man i.d.R. nach dem Rückenschwimmen, weil es im Prinzip den gleichen Bewegungsablauf hat und das Atmen sozusagen als zusätzliche Schwierigkeit ergänzt wird.
Also wenn das gelten würde, müssten ja alle Spitzensportler jeden Monat drei oder vier Tage Trainingspausen einlegen! Hinzu kommt außerdem, dass im kühlen Wasser sowieso schwächere Blutungen der Fall sind. Das Tampon schützt (auch wenn es natürlich je nachdem gewechselt werden muss) und saugt sich höchstens mit etwas Wasser voll. In all den Jahren habe ich nie gesehen oder gehört, dass eine Sportlerin "ausgelaufen" wäre. Wie immer gibt es bei solchen Fragen zwiegespaltene Meinungen, aber für mich käme es gar nicht in Frage, nicht ins Schwimmbad zu gehen. Und ich kann dir versichern, dass viele Frauen das genauso sehen und handhaben.
Anfangen kannst du immer und wenn es dir Spaß macht, wirst du auch besser werden. Was tatsächlich geht und wo du landest, lässt sich schwer voraussagen.
Wovon ich allerdings absehen würde sind Ziele wie Weltmeisterschaften oder auch Deutsche Meisterschaften. Man sagt grob, dass ein Druchbruch beim Schwimmen etwa nach 10-12 Jahren Training zu erwarten ist (ganz grober Richtwert). Mit "Durchbruch" sind wirklich die großen Leistungen im Sport gemeint. Du wirst an solchen Wettkämpfen nicht teilnehmen können, dafür beginnst du zu spät. Aber das heißt ja nicht, dass man nicht in einem Verein für Wettkämpfe trainieren kann, zum Beispiel für lokale Schwimmfeste, und vielleicht in ein paar Jahren bist du gut genug für eine Masters-Mannschaft...?
Die gute alte Spucke ist meiner Meinung nach immer noch das Beste! Etwas einwirken lassen, ausspülen und du hast klare Sicht ;-)
Ich weiß, dass viele Menschen in dem Alter Spaß an der Aquagymnastik finden. Auch immer mehr Männer sehe ich in den Kursen! Das belastet die Gelenke nicht so, es macht Spaß und man arbeitet ordentlich. Die Kurse bei uns im Schwimmbad sind immer voll und gerade morgens sind es vor allem Senioren, die es sich zur Angewohnheit gemacht haben, zum töttern, zum Sport und manchmal auch zum anschließenden Saunen regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen. Das erscheint mir eine gute Mischung aus Sport und Gesellschaft - und gut für die Gesundheit ist es allemal!
Ich möchte hier auch noch einmal eine Warnung aussprechen und sagen: Trainiert auf jeden Fall ordentlich ab!!! Die Gründe wurden bereits genannt: Der ganze Körper verändert sich durch regelmäßigen, intensiven Sport. Zum Beispiel vergrößert sich das Herz, weil es mehr leisten muss, die Lungen und ähnliches. Bitte unterschätzt diese Dinge nicht!
Vor meiner Zeit, es dürfte so 7-10 Jahre her sein, da hatten wir eine Schwimmerin von Weltklasseniveau bei uns im Team. 14 Jahre lang Hochleistungssport hat sie betrieben und dann sehr abrupt aufgehört. Sie wollte mit dem Schwimmen nach der aktiven Phase nichts mehr zu tun haben, kein Wasser mehr sehen. Anstatt aber alternativ mit einer anderen Sportart abzutrainieren, hat sie einfach gar nichts mehr gemacht. Von 10 Trainingseinheiten die Woche runter auf Null... das ging ein halbes Jahr gut. Dann brach sie eines Tages nach dem Treppensteigen im Hausflur zusammen: Herzstillstand. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Ist ein extremes Beispiel, natürlich. Aber bitte, unterschätzt das Risiko nicht! Das ist keine Kleinigkeit, auch wenn man vielleicht keinen Bock drauf hat...
Ich würde mit den Beinen anfangen. Die sind beim Schmettschwimmen besonders wichtig, sonst kriegst du die Arme nur schwer aus dem Wasser. Je mehr Power aus den Beinen kommt, desto leichter haben es die Arme. Dafür bietet sich auch ein Training mit Flossen (optimal: Monoflosse) an. Die Kraft muss immer aus dem Rücken, Hüfte und Oberschenkel kommen, nie aus den Knien! Überprüfe ansonsten (mit Hilfe eines Lehrers), ob die Armführung bei dir soweit korrekt ist, sonst vergeudest du viel Kraft. Und wenn du schnell müde wirst, dann nutz' die 15 Meter Tauchphase möglichst gut aus! Das sind 15 Meter weniger Armzüge ;-)
Obwohl dort schon Schnee liegt sind viele Gebiete noch zu. Meines Wissens nach beginnt die große Eröffnungswelle nach dem Feiertag am 08. Dezember. Ab dann kann man mit offenen Skigebieten rechnen. Von Sestriere weiß ich, dass es noch zu ist.