Welcher Ausdauersport passt am besten zu Kampfsport?
Ich denke mal laufen passt immer. Aber ist für einen Kampfsportler anderer Ausdauersport sinnvoller? Oder braucht ein Kampfsportler vielleicht was ganz anderes? Ist schwimmen oder Fahrradfahren ein besserer Ausgleich und Unterstützung? Was könnt ihr mir warum raten?
4 Antworten
So pauschal kann die Frage wohl nicht beantwortet werden. Erstens hat jede Kampfsportart ihre spezifischen Anforderungen. (V-Max, Maximalkraft, Dauer der Belastung usw.) Zweitens musst klar sein, ob zu bestimmten Zeiten des Jahres Wettkämpfe gemacht werden. Dann müsste das Ausdauertraining stark periodisiert werden. "Just for fun" käme außer Schwimmen und Laufen auch noch Radfahren in Betracht.
Am besten Kampfsportspeziefische Fitness, sprich spezielle Kraft und Ausdauerübungen, die die Koordination, die Schnelligkeit und die Explosivität verbessern.
Ich würde dir auch zum Schwimmen raten, allerdings nicht unbedingt nur weil dort sehr viele Muskeln angesprochen werden, sondern weil auch Kampfsport sehr auf die Gelenke geht. Daher finde ich persönlich Schwimmen sehr angenehm, da dort die Belastung viel geringer ist! Gruß Murmel
Welchen Ausdauersport Du wählst, ist eigentlich egal, weil Du die allgemeine Grundlagenausdauer mit jedem Ausdauersport aufbauen kannst. Die allgemeine Grundlagenausdauer trainiert v.a. die Ermüdungswiderstandsfähigkeit, so dass Du z.B. bei Wettkämpfen, die über mehreren Runden gehen, von der ersten bis zur letzten Runde durchhalten kannst, ohne dass Deine Konzentration nachläßt und Deine Bewegungsabläufe ungenauer werden. Dadurch steigt Deine Chance auf ein gutes Wettkampfergebnis und sinkt Dein Verletzungsrisiko. Sportangepaßte Ernährung spielt natürlich auch eine Rolle. Intensives Ausdauertraining brauchst Du im Kampfsport nicht, weil Du dort überwiegend azyklische anaerobe Belastungen hast. Intensives Ausdauertraining würde Dich langsamer machen. Du brauchst v.a. schnelle Reflexe und schnellkräftige Bewegungen, was Du in erster Linie über sportartspezifisches Training trainierst. Das wird im Ausdauertraining nicht trainiert. Du kannst einen Grundlagenausdauerblock in Deiner ersten Vorbereitungsperiode setzen und ab der zweiten (wenn Du so etwas hast) das Ausdauertraining (je nach Anzahl der wöchentlichen Trainingseinheiten) etwa auf maximal zwei reduzieren. Das erhält Dir Deine notwendige Ausdauer für die Wettkampfperiode. (Falls Du wettkampfmäßig unterwegs bist...)