Wie motiviere ich Kinder im Schwimmtraining?
Wenn ich meinen Kindern im Alter von 11-14 Jahren training gebe, merke ich manchmal dass sie nicht sehr motiviert sind, eine hohe Leistung zu erbringen. An was könnte das liegen? Ich möchte sie gut auf den nächsten Wettkampf vorbereiten und habe etwas Angst dass sie, wenn das Training für sie zu streng ist, irgendwann keine Lust mehr haben und aussteigen...
2 Antworten
Kinder motivierst Du am besten immer über Spaß. Ich mache mit meinen jüngeren in der Gruppe gerne Spiele. So habe ich zum Beispiel Schwimmkarten vorbereitet. DAs heißt, pro Karte eine Aufgabe, z. B. "schwimme 100 m Rücken" oder "mache 5 Startsprünge vom Startblock und schwimme dann Kraul mit Tempo bis zum Bahnenende" oder auch mal "gehe 3 Minuten duschen" (Als Auflockerung). Diese Karten habe ich mit einer bunten Rückseite versehen und einlaminiert. Man braucht schon mindestens 20 Karten. Die werden dann von den Kindern immer nacheinander gezogen. KOmischerweise schwimmen sie diese Aufgaben ohne Meckern und Murren... anders, als bekämen sie die Anweisung nur von mir gesagt. Sehr beliebt ist ein andere Spiel, bei dem ich eine ganze "Aufgabenschlange" entworfen habe auf einem DINA3 Blatt - mit einzelnen Feldern. AUch das muss einlaminiert werden oder vor Wasser geschützt verpackt werden. Dann wird gewürfelt und mit Spielfiguren auf das jeweilige Feld gezogen. Da steht dann meinetwegen "50 meter Brust nur Beinschlag mit Pull-Buoy" oder "schwimme 100 M kleine Lagen" oder " schwimme mit einem Ball 50 m Kraul" oder was auch immer. Die schwimmen wie die Wilden und merken kaum, dass sie wirklich nicht nur rumplätschern, sondern stramm trainieren. Der Kreativität im Spieleausdenken sind keine Grenzen gesetzt. Natürlich müssen Schwimmstile so gefordert werden, dass man auch die TEchnik üben kann und als Trainer auch beobachten kann, wo der Stil noch nicht ganz sauber ist. Also immer auch Strecken einbauen. Hoffe, das war ein bissel hilfreich.
Warum sollen sie den mit 11-14 schon Leistung bringen? Wollen sie oder willst Du? Nicht ohne Grund wollen Kinder, bei dem was sie tun, SPASS haben. Ein wichtiger Faktor - nicht nur für Kinder - ist dabei die Abwechslung. Trainiere doch auch mal an Land, lege spielerische Technikeinheiten ein, lass sie mal anderes ausprobieren, die Möglichkeiten ihres Körpers auf breiter Basis entdecken und entwickeln. Hat Sandra Völker nicht durch Leichtathletiktraining einen Leistungsschub bekommen?
Elementary school: Sports psychology expert Rick Wolff, author of Good Sports, stresses that parents of kids ages 5-12 need not be concerned with their child's excellence at such refined sports skills as corner kicks and drag bunts. "Those are unimportant," Wolf advises. "The key here is having your child develop a sense of passion for the sport."
Parents and coaches need to be aware of what kids can accomplish at their differing developmental levels -- physically, intellectually, emotionally, and socially. Don't make unrealistic expectations concerning your child's sports performance -- be it in the area of muscle coordination, dedication, or attention span. Many kids lose their passion for youth sports during these years because they feel they can't live up to their parents' and coaches' expectations.
Quelle: http://life.familyeducation.com/sports/behavior/29512.html
Ohne Leistung kein Trainingseffekt!Das wäre dann plantschen.