Hallo Daniello,

vor knapp einem Jahr habe ich mir einen "Newport"-Queue gekauft. Da ich wirlich begeistert davon war (gut verarbeitet, schön und mit Verlängerung, was beim Snooker ja wichtig ist), habe ich mir noch weitere davon gekauft. Allerdings komme ich überhaupt nicht mehr zum Spielen - brauche deshalb gar nicht mehrere Queues.

Wenn du in der Nähe von Bad Neuenahr-Ahrweiler wohnst, oder dir der Weg dahin nicht zu weit ist, könnte ich dir einen unbenutzten Queue verkaufen, den du dir bei mir aussuchen kannst und sogar ausprobieren! Beim Preis habe ich an 60 Euro gedacht. - Das ist bestimmt nicht zuviel für dieses wirklich gute Queue.

Leider habe ich keine Ahnung, ob du auf diese Nachricht von mir hier antworten kannst. Deshalb schreibe ich dir mal meine E-Mail-Adresse. Das macht auch Sinn, denn ich sehe wirklich sehr selten bei "sportlerfrage.de" rein.

Lieben Gruß,

Rolf.

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Hallo Hommy,

die "400m" waren meine "Spezialdisziplin"; flach und mit Hürden. Darin war ich so erfolgreich, dass ich in der Deutschen Nationalmannschaft war und noch heute, nach mehr als 25 Jahren, den Rheinlandrekord über die 400 m Hürden halte, obwohl ich nachher sogar noch schneller gelaufen bin (400m flach 45,5 sec. in der Staffel, 400 m Hürden: 49,98 sec.). Das schreibe ich nicht um "anzugeben", sondern weil ich klar machen will, dass ich echt "fit" war.

Auf dem Höhepunkt meiner Leistungsfähigkeit hatte ich einen Autounfall als Beifahrer und lag über 5 Wochen im Koma. Ich gebe dir mein Ehrenwort, dass in meinem etwas über 4-monatigen Klinikaufenthalt wirklich keine Vorhersage eines Arztes eingetroffen ist, denn in ihrer Erfahrunng hatten die nie einen so leistungsfähigen und auch willensstarken Patienten erlebt! Als Beispiel haben haben meine Eltern nach 42 Tagen zum ersten Mal von einem Arzt gehört, dass ich jetzt "die Chance" hätte, zu überleben - jedoch geistig behindert und körperlich sowieso!

Ich habe überlebt, mir geht es gut, ich bin körperlich fit und habe all das meiner damaligen körperlichen Verfassung und geistigen Einstellung zu verdanken.

Das Herz eines 400m bzw. eines 800m Läufers ist topfit und deshalb lebe ich überhaupt noch! Bis ich vom Unfallort abgeholt und in die Unikliniken nach Köln gebracht wurde, musste mein Körper ohne die Hilfe von Maschinen auskommen.

Schäden gibt es selbst durch ein Hochleistungssport-mäßiges Training bestimmt nicht - im Gegenteil!

Lieben Gruß, Rolf.

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Hallo ganzanders,

aus Spaß habe ich diese Frage ebenfalls einmal in unserem Forum "sportlerfrage.net" gestellt, obwohl ich die Antwort darauf bestens kannte. Über das Thema "Sportförderung" habe ich früher mal eine mehr als 70 Seiten lange "Facharbeit" geschrieben, die von ihrer Bedeutung einer Diplomarbeit nahe kommt.

Also, hier eine kurze Erklärung; wenn du eine ausführlichere möchtest, schreib's mir einfach:

LEISTUNGSSPORT richtet sich - nach den erbrachten Einzelleistungen und orientiert sich an bestehenden Rekorden (persönlichen, Vereins-, Kreis-, Bezirks- oder sonstigen), - bzw. beim Mannschaftssport am Tabellenstand, meist mit vorgegebenen Zielen, wie Klassenerhalt, Aufstieg oder ein angestrebter Tabellenplatz.

HOCHLEISTUNGSSPORT definiert sich NICHT an dem Trainingsaufwand, den Erfolgen oder sonstwas, sondern dadurch: Beim Hochleistungssport werden nicht alleine die Interessen des Athleten bzw. des Vereins vertreten, sondern es gibt immer auch noch andere, für die der Sportler tätig ist! Beispielsweise freut sich die ganze Nation, wenn ein deutscher Athlet, in welcher Disziplin auch immer, eine Medaille gewinnt, oder der Sponsor greift bei erzielten Erfolgen zwangsläufig tiefer in seinen Geldbeutel, damit der Sportler auch künftig mit seinem Logo auf den Sportklamotten rumläuft.

Glaube mir bitte, dass es ganz, ganz oft und falscherweise an dem Trainingsaufwand festgemacht wird, ob jemand Hochleistungssport macht. - Das ist aber ein "Pups", denn ich habe in meinem Leben bereits zahllose (gemeint ist: viele) Langstreckenläufer, als Beispiel, kennen gelernt, die jeden Tag trainieren, sich diätetisch ernähren, bei jeder neuen Bewegung auch in Betracht ziehen, ob ihnen das schaden könnte. Hier kann man aber ganz sicher nicht von Hochleistungssportlern sprechen, denn gerade solche Sportler sind allzu oft nur für sich selbst interessant. Also nochmal: Beim Hochleistungssport werden immer auch die Interessen von Geldgebern vertreten!

Lieben Gruß,

Rolf der Große.

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Hallo Oskruman55,

in meiner langen sportlichen Laufbahn (als Sprinter) habe ich mich nur ganz, ganz selten verletzt, weil ich von meinen wirklich sehr guten Trainern gelernt habe, dass man "in sich hinein hören" muss. Gerade als Sprinter ist es wichtig, keine schnellen Belastuhgen zu machen, wenn man nicht ausgeruht ist - oder wenn man einfach mal "nicht so gut drauf" ist!

Kein Athlet ist bei jedem Training gleich gut in Form, und es ist unsinnig, Läufe in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren, nur weil das so im Trainingsplan steht! Ich habe in meiner Sportlerzeit eine Menge an Leuten kennen gelernt, die das so gemacht haben - keiner von denen ist "gut" geworden; ehrlich!

Wenn das Wetter stürmisch oder regnerisch ist, dann sollte man nicht nur deshalb langsamer laufen, sondern auch, weil man dann viel konzentrierter sein sollte. Gleiches gilt, wenn man gestern spät ins Bett gekommen ist, schlecht geschlafen hat oder aus einem anderen Grund "nicht so richtig wach im Kopf" ist.

Ein Dauerläufer muss "sein Pensum" absolvieren, damit die Muskeln sich der Belastung anpassen können. Beim Sprint findet ein großer Teil des Könnens "im Kopf" statt. Ein Sprinter ist schneller als die anderen Kinder, weil er nicht nur kräftiger ist, sondern weil er sich von Motorik und nervlicher Steuerung aus einfach "schneller bewegen" kann! Wenn er aber aus Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder was auch immer nicht dazu in der Lage ist, dann muss man ein Training auch mal abändern oder umstellen (gemeint ist z.B.: "Sprints mache ich morgen, heute etwas anderes!"). Was meinst du, wie sehr du dann beim nächsten Lust hast, endlich wieder mal "die Socken qualmen" zu lassen!

Als Ergänzung noch ein Hinweis: Mein letzter Trainer (Chef-Trainer der LG Bayer 04 Leverkusen) hat uns Athleten bei jedem Training immer nur "langsam" machen lassen - nie durften wir so schnell wie wir eigentlich konnten. Wenn dann der nächste Wettkampf kam, waren wir schon alleine aus diesem Grund total heiß drauf, "volle Pulle" wetzen zu können!

Alles Gute, Rolf der Große.

PS: Solltest du (positive) Erfahrungen mit meinen Tipps machen, lass mich doch mal davon hören!

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Huhu!

Es ist garantiert NICHT schlecht, wenn man als Sprinter zwei Tage lang Pause macht; es ist sogar sinnvoll, gerade nach einer anstrengenden Trainingseinheit eine Ruhephase zu haben. Denn dann können sich die Muskelfasern auch vernünftig verstärken. Wenn sie sich vom Querschnitt her verstärken, was ja vom Trainingseffekt gewünscht wird, dann ist es sogar empfehlenswert, sie in dieser "Wachstumsphase" in Ruhe zu lassen, damit sie nicht direkt wieder zerreißen!

Es ist totaler Quatsch, ein oder zwei Tage nach einem anstrengenden Sprinttraining schon wieder ein Sprinttraining zu machen - davon wird man sicherlich nicht besser!

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Übrigens: Du solltest lernen, "in dich hinein zu hören". Ein guter Sportler weiß genau, wenn und was er trainieren soll - egal, was auf seinem Trainingsplan steht! Wenn man müde ist, weil man schlecht oder nur kurz geschlafen hat, dann ist es sogar verletzungsgefährlich, schnelle Sachen zu machen. Vor einem Training sollte man sich als Leistungs- oder gar Hochleistungssportler fragen, ob die beabsichtigten Übungen bei der entsprechenden "Tagesform" sinnvoll sind. Das macht auch den Unterschied zwischen einem "Sportler" und einem "guten Sportler" aus, und außerdem macht es sehr viel mehr Spaß so zu trainieren!

Tschüß, Rolf der Große (1,97 m).

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Huhu!

Beim Abdrücken rutscht der (Turn-) Schuh immer etwas nach hinten - je fester man abdrückt, desto mehr.

Spikes verhindern dieses leichtere oder mittlere Wegrutschen, weshalb eine optimale Kraftübertragung erfolgt. Es ist garantiert ohne Zweifel so, dass jeder Läufer mit Spikes schneller laufen kann als ohne!

Lieben Gruß, Rolf.

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Huhu!

Also, wenn du "nur so zum Spaß" Sport machen willst, dann ist ein Schnupfen bestimmt nicht allzu schlimm!

Bei einer Infektion im Körper ist es nur nicht gut, wenn man eine >extreme< Belastung macht, also wenn der Puls so richtig hoch geht. Meines Erachtens geht der beim Volleyball nicht so hoch und bei der Leichtathletik kommt es ja wohl sehr auf die Sportart an: Beispielsweise sind Wurf- und auch Sprungdisziplinen völlig ungefährlich, genau wie ein lockerer Dauerlauf. Achte nur auf den Puls. Wenn dich etwas allzu sehr anstrengt: lass es!

Es hört sich nicht nach "Leistungssport" an, was du vorhast, also lass dich ganz von deinem "Lust drauf"-Gefühl leiten! Wenn es dem Körper nicht gut tut oder zuviel wird, dann wirst du auch keinen Spaß dabei empfinden - also hör dann auf!

Dicken Schmatzer, Rolf.

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Huhu!

Es ist tatsächlich vom Trainingszustand abhängig, wie lange man die Höchstgeschwindigkeit halten kann. Doch als ehemaliger 400m-Läufer kann ich dir garantieren, dass man "submaximal", also kurz unterhalb der Spitzengeschwindigkeit, doch ganz schön lange aushalten kann (etwa 60 Sekunden, mehr oder weniger). Wenn du dir die Zeitlupen-Wiederholungen eines 100m-Laufes im TV ansiehst, dann kannst du erkennen, dass die richtig guten Läufer ganz, ganz "locker" unterwegs sind. Das ist auch "die Kunst" beim Sprinten: LOCKER bleiben! Jeder Muskel der verkrampft, hemmt die Muskeln die in die andere Richtung arbeiten (die Antagonisten).

Früher, bei einem Länderkampf in Seoul/Südkorea, bin ich mal als 19-jähriger bei einem 400m Lauf in 20,8 Sekunden die ersten 200 m angegangen. Meine offizielle Bestzeit waren damals aber nur 21,0 Sekunden über 200m. Das soll nur deutlich machen, dass man superschnell laufen kann, ohne zu merken, dass das nahe der Höchstgeschwindigkeit ist. Man muss nur locker bzw. entspannt bleiben und den gesamten Kraftaufwand gezielt in die gewünschte Laufrichtung einsetzen!

Lieben Gruß, Rolf.

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Huhu Sportiva,

Leichtathletik-Training auf dem Rasen ist toll, toll, toll!

Die Vorteile sind:

  1. Gelenke schonendes Training

  2. geringes Verletzungsrisiko beim Hinfallen

  3. beim Laufen und bei Sprüngen ist durch den nachgebenden Untergrund ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich. - Das ist beim Training ja durchaus sinnvoll

  4. wenn es sich nicht gerade um einen "Zierrasen" handelt, ist der Gras-Untergrund ja selten gerade (gemeint ist: eben). Dadurch werden die Bänder an den Sprunggelenken (=Fußgelenke) benötigt, damit die Füße nicht umknicken. Dadurch werden diese gefestigt, denn es gibt für die Bänder am Fuß nichts Schlimmeres als sich immer auf (oft sogar hartem) geradem Untergrund zu bewegen. Sollten sie wirklich mal benötigt werden, dann sind sie in ihrer Funktion nicht optimal einsatzfähig, wenn es gilt, den Fuß zu stützen.

Einziger "Nachteil" ist, dass der Läufer/Athlet durch die Unebenheiten leichter umknicken kann. Das ist logisch (s.o.), doch ein Sturz tut ja nicht allzu sehr weh!

Schmatz, Rolf.

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Huhu!

Ja, man kann mit einem Snooker-Queue auch Billard spielen; durch die schmalere Spitze sind die Stöße sogar viel präziser!

Einer der bekanntesten Snooker-Spieler ist wohl Steve Davis. Wenn er Billard spielt, was er mit seinem langsamen Rückzug aus der Snooker-Szene immer häufiger macht, dann spielt er immer mit einem Snooker-Queue. Allerdings spielt er mit sehr, sehr viel Gefühl. Und wenn z. B. dein Kumpel einen "ziemlich festen Stoß" hat, dann sollte er vielleicht seine Technik umstellen, denn es macht viel mehr Spaß, wenn man den Spielball durch >den mitgegebenen Effet< dazu bringt, bis dahin zu rollen, wo man ihn haben will! Statt "fest" zu spielen, kann man den weißen Spielball einfach mal "oben" anspielen, damit er nach dem Kontakt weiter läuft.

Lieben Gruß, Rolf der Große.

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Huhu!

Bei einem Muskelfaserriss musst du dafür sorgen, dass die betreffende Stelle ordentlich durchblutet wird. Denn im Blut sind all die "guten Sachen", die diese Miniaturverletzung braucht, um zu heilen (vor allem: Sauerstoff). Also: Heißes Bad, öfters mal mit der Handdusche draufhalten (schon: so warm wie möglich; es soll aber nicht schmerzhaft heiß sein!) lange Unterhose (sieht ja keiner) oder auch öfters mal eine Streichmassage an der betroffenen Stelle - aber nicht dran "rumkneten" sodass die Verletzung in der Heilung gestört wird!

... Kopf hoch, Rolf der Große.

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Huhu!

Die drei Antworten, die du bereits bekommen hast, sind gut. Doch ein Aspekt fällt mir noch als Ergänzung ein: Der Startpass weist aus, für welchen Verein ein Athlet an Wettkämpfen teilnehmen darf. Ansonsten könnte sich ein Verein z. B. für Mannschaftsmeisterschaften bessere Athleten "ausleihen" um erfolgreicher zu sein. Schließlich kann ein Trikot ja ganz einfach "ausgeliehen" sein!

Schmatz, Rolf der Große.

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Hallo Mimic,

das STÄRKERE Bein sollte im Startblock vorne sein, also beim Springen wäre das das ABSPRUNGBEIN! Das ist schon deshalb logisch, weil man ja nach dem Startschuss >so schnell wie möglich< wegkommen will. Bis zur vollen Streckung werden die Beine durchgedrückt, damit der maximale Beschleunigungsweg ausgenutzt wird!

Das Aufrichten beim Beschleunigen richtet sich einzig und allein nach der Geschwindigkeit. Der Körperschwerpunkt muss ja möglichst schnell zum Ziel gebracht werden. Also liegt er beim Laufen deutlich VOR den Beinen, damit diese ihn in Laufrichtung voran bringen können. Er soll in einer Linie mit den abdrückenden Beinen liegen. Bei Langstreckenläufern ist der Obekörper daher nicht so weit nach vorne gebeugt, weil der Bein-Abdruck nicht so stark ist und man sonst Übergewicht nach vorne bekäme.

Lieben Gruß, Rolf der Große.

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Hallo fujitsu,

hier kommt nochmal ein Tipp von mir:

Mit Bergaufläufen trainierst du sehr effektiv die Schnelligkeitsausdauer - etwas, das ein 800m-Läufer ganz sicher braucht!

Allerdings muss man erst mal definieren, was mit "Bergauflauf" gemeint ist: Bei der gestern von Audre gegebenen Antwort steht etwas von einem Minimum von 1 Stunde. Von solchen Läufen halte ich gar nichts! Erstens: Wo gibt es solch lange Bergauf-Laufstrecken (Alpen?), und Zweitens: Das ist eine Mordstortur für die Waden und führt garantiert zu einem riesigen Muskelkater, also zu Kleinstverletzungen in den Wadenmuskeln!

Was ich unter Bergaufläufen verstehe und auch regelmäßig trainiert habe ist Folgendes:

Du läufst eine Strecke schnell bergauf (z. B. 100, 150, 200 oder 300 m) und gehst dann langsam wieder runter. Nach einer vorher bestimmten Zeit (2, 3 oder 4 min.) kommt dann der nächste Lauf. Je nach deiner Fitness und dem Trainingszeitpunkt bestimmtst du VORHER, wieviele Läufe du machen willst. Jetzt im Wintertraining solltest du viele längere Läufe machen, wenn es dann zur Saison hingeht, wenige und die dafür schnell. So erhälst du dann die "Spritzigkeit", die du im Winter noch nicht brauchst. Es sei denn, du läufst auch im Winter/Frühjahr einige Rennen.

LIeben Gruß, Rolf der Große.

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Hallo Fujitsu,

sei doch froh, dass du nicht dauernd auf einer Stadionbahn trainieren musst!

Du solltest im Winter die GRUNDLAGEN schaffen, um in der nächsten Saison schnell zu sein: Das machst du am besten mit Intervall-Läufen!

Glaube mir, es ist super-effektiv, wenn man sich nach einer Belastung (schnelles Laufen) bei einer Trabpause erholen muss, dann wieder schnell laufen muss und sich das immer wiederholt!

Da ich keine Ahnung bezüglich deines Trainingszustands habe, gebe ich dir einfach noch zwei Beispiele, wie ein Intervall-Training aussehen könnte:

1) 1 min. schnell, 2 min. langsam, 1 min. schnell, 2 min. langsam, 1 min. schnell, 2 min. langsam, 1 min. schnell, 2 min. langsam, 1 min. schnell, 2 min. langsam.

2) 1 min. schnell, 2 min. langsam, 2 min. schnell, 2 min. langsam, 1 min. schnell, 2 min. langsam, 2 min. schnell, 2 min. langsam, 1 min. schnell, 2 min. langsam, 2 min. schnell, 2 min. langsam.

3) 1 min. schnell, 2 min. langsam, 2 min. schnell, 2 min. langsam, 3 min. schnell, 2 min. langsam, 2 min. schnell, 2 min. langsam, 1 min. schnell, 2 min. langsam,

Entsprechend deinem Leistungsvermögen solltest du abwechselnd schnell laufen, mit einer anschließenden Trabpause. Die oben ganannten Beispiele kannst und solltest du für dich persönlich auf ihre Eignung ausprobieren, denn es hat keinen Sinn, wenn dich das Training total anstrengt oder im Gegenteil: unterfordert!

Finde heraus, ob du dich in den Trabpausen auch wirklich erholen kannst, womit gemeint ist, dass du wieder laufen kannst. Die schnellen Phasen (Intervalle) sollten jedoch deutlich schneller sein als die Trabpausen. Ist dies nicht der Fall, mach kürzere Schnelligkeitsphasen oder längere Trabpausen. Lege die Intervalle aber möglichst VOR dem Training fest, damit du nicht "nach Lust und Laune" daher rennst!

Lieben Gruß, Rolf der Große.

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Nein, lieber ronckson, du musst dir KEINE Sorgen machen!

Die Trainerin deines Sohnes sollte nicht solch undifferenzierte Dinge sagen, weil dich das ja nur im Ungewissen lassen kann.

In erster Linie ist es erstmal wichtig, dass der Sport deinem Sohn SPASS macht. Wenn dann noch die Tatsache vorliegt, dass er "gut" läuft, dann kann eine Grobmotorik kaum möglich sein! Falls dein Sohn >schnell< laufen kann, dann spricht das sogar für eine >überdurchschnittliche< Koordinationsfähigkeit. Schließlich werden die Muskelbewegungen vom Hirn gesteuert, also koordiniert. Sprinter (ich war selbst einer) sind viel "nervöser" (im Sinne von Feinsteuerung) als der durchschnittliche Mensch und sogar als der durchschnittliche Sportler, weil eine exakte und schnelle Steuerung der Muskeln sonst gar nicht möglich wäre!

Deine Angaben sind leider nicht sehr umfangreich, denn du hättest genauer schreiben sollen, was mit "er läuft sehr gut" gemeint ist und auch, wie dein Sohn aussieht. Ist er groß (für sein Alter)? Ein großes Kind muss sich viel schneller auf die veränderten Körpermaße einstellen. - Von daher können sich "große" Kinder kaum geschickt anstellen, bei gymnastischen Übungen!

In Gymnastik war ich in meinem ganzen Leben nie sonderlich begabt - trotzdem war ich jahrelang in der Deutschen Nationalmannschaft, und das als "Hürdenläufer"!

Lass dir also von einem "Pups" seiner Trainerin keine Angst machen und glaube mir: Es muss ihm einfach nur SPASS machen, der Rest kommt von alleine!

Lieben Gruß, Rolf der Große (1,97).

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Huhu!

Es gibt keine Regel, wieviele 100m-Sprints man machen muss! Es gibt allerdings doch etwas, das du beachten solltest: Hör sofort mit der Sprinttraining-Übung auf, sobald du "müde" wirst! Denn dann ist der Trainingseffekt gering - die Verletzungsgefahr aber riesengroß!

Das Problem beim 100m-Lauf ist meist dies, dass man zum Ende hin "unsauber" läuft und "verkrampft". Das kann man sehr gut verbessern, wenn man sogenannte "Serien" trainiert; man läuft dann 3-, 4- oder 5-mal eine Strecke und trabt dann jeweils langsam zurück. Es macht wenig Sinn, jedesmal 100m zu laufen, denn dann bist du wahrscheinlich spätestens nach dem 2. Lauf "platt" (müde).

Ich selbst war 400m-Läufer, bin jedoch in meinem ganzen Leben kein einziges mal diese Strecke im Training gelaufen. Du solltest trainieren, auch im ermüdenden Zustand noch gut koordinieren und ökonomisch laufen zu können. Deshalb solltest du, entsprechend deines Leistungsvermögens, vielleicht solche Serien zu trainieren wie: 3x 50m mit Trabpause (langsam zurück joggen), 5 min. Pause, dann erneut 3x 50m mit Trabpause.

Nimm die von mir genannten Zahlen bitte nur als Beispiele, denn vielleicht schaffst du ja auch Serien über 60 Meter, oder eine dritte Serie nach einer erneuten Pause von 5 Minuten. Wenn du eine längere Pause brauchst: mach sie, denn beim Sprinttraining werden nicht nur die Muskeln trainiert sondern auch deren Steuerung vom Hirn aus. Deshalb muss man beim Sprinttraining unbedingt und immer konzentriert sein!

Einen lieben Gruß, Rolf der Große (1.97m - morgens).

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Hallo ganzanders,

ungefähr vor zwei Tagen habe ich fast die gleiche Frage gestellt, weil ich mir sicher war, dass sich da kaum einer auskennt. Vor einiger Zeit habe ich einmal eine über 70-seitige Facharbeit zum Thema Sportförderung geschrieben, unterteilt nach den Bereichen - Freizeitsport - Breitensport - Leistungssport - Hochleistungssport

Aus diesem Grund kann ich dir diese Frage vielleicht besser als jeder andere beantworten. Also:

Der LEISTUNGSSPORT wird in Sportverbänden ausgetragen, die regelmäßig Meisterschaften veranstalten. Die erbrachten Leistungen orientieren sich an bestehenden Rekorden oder im Mannschaftssport am aktuellen Tabellenstand der jeweiligen Spielklasse.

Beim HOCHLEISTUNGSSPORT, auch SPITZENSPORT genannt, wird die erbrachte sportliche Leistung nicht nur mit eigenem oder Vereins-Interesse betrachtet, sondern es besteht hierbei auch beispielsweise ein nationales Interesse oder das eines Sponsors. Diese Form des Sports findet im internationalen Vergleich, zumindest aber im nationalen Spitzenbereich statt.

Die beiden Definitionen habe ich damals mit dem Deutschen Sportbund in Frankfurt abgestimmt.

Da ich selbst mehrere Jahre lang Hochleistungssport betrieben habe, kann ich die Richtigkeit dieser Definitionen nur bestätigen. Es ist kein Kriterium für diese beiden Bereiche, wie oft oder mit welchem Ehrgeiz trainiert wird. - Viel zu oft habe ich z. B. Jogger kennen gelernt, die bei Wind und Wetter verbissen trainiert haben. Das waren aber keine Leistungssportler!

Lieben Gruß, Rolf der Große.

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Hallo letsgo,

beim Ausdauerlaufen braucht spielt die Sprungkraft normalerweise KEINE Rolle.

Beim Sprinten kommt es jedoch auf die Kraft an, denn beim 100m-Lauf ist z. B. jeder Schritt, jeder Abdruck "maximal". Daher ist es kein Wunder, dass Weltklasse-Sprinter meist auch gute Weitspringer sind. Beispiele dafür gibt es viele, ein gutes ist Carl Lewis.

Weil dies so ist, werden übrigens die Disziplinen Sprint und Weitsprung in den Zeitpläne von Großveranstaltungen (Olympische Spiele, Welt- oder Europameisterschafen, usw.) so gelegt, dass die Athleten (wenn sie gut genug sind) am Weitsprung als auch an den Sprintdisziplinen 100m und 200m teilnehmen können. Es darf ja nicht sein, dass man direkt nach dem Sprint zum Weitsprung muss; also werden hier Erholungspausen berücksichtigt.

Die Antwort auf deine Frage ist eindeutig "JA", wenn sie sich auf die Kurzstrecke bezieht!

Als kleine Anmerkung: Der 400m-Lauf ist zwar auch eine Sprintdisziplin, doch mir ist nicht bekannt, dass es einen richtig guten 400m-Läufer gab, der auch im Weitsprung spitze war.

Lieben Gruß,

Rolf der Große.

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Hallo Xylla,

besuche doch einfach mal (möglichst größere) Vereine bzw. Stadien, dort wo du wohnst.

Meiner Erfahrung nach gibt es dort meistens defekte Hürden, die ja doch niemals repariert werden. Oft ist das Querbrett aus Holz durchgebrochen oder die Mechanik zum Höher- und Tieferstellen funktioniert nicht mehr so richtig.

Frag lieb nach, ob du diese Dinger haben darfst, und ersetze dann gegebenenfalls das Brett durch ein Gummiband. - Dadurch wird auch noch die Verletzungsgefahr beim Üben verringert.

Falls dir ein Platz- oder Hallenwart eine Absage erteilt, dann frag ihn einfach, ob er etwas für dich hat, womit du dir Hürden zum Üben bauen kannst. Oft gibt es Stangen oder Ähnliches, das ja doch nicht mehr gebraucht wird, weil Macken drin sind oder sonstwas nicht damit stimmt.

Lieben Gruß, Rolf der Große.

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