Als ambitionierter Hobbyradler fahre ich auch so um die 9-12 Stunden in der Woche. Wochentags die Hausrunde, am Wochenende dann mehr. Im Winter ist es jetzt etwas weniger, eben weil das Wetter nicht so sonderlich viel zulässt - aktuell sind es hier -10°C, puhh. Zum Training zähle ich neben dem Radfahren, auch Joggen, Spinning und Rücken-/Armtraining. Also grob: nen Stündchen am Tag sollte schon drin sein.
Kann uneingeschränkt das Cube Overland empfehlen - liegt im ähnliche Preissegment:
http://www.preissuchmaschine.de/in-Fahrrad/Cross-Bike/Cube-Overland-Lady.html
Mit dem Cube bin ich mittlerweile über 6000km gefahren, ist etwas über 2 Jahre alt und hatte bisher absolut keine Macken, Pannen und läuft ausnahmslos gut. Entsprechende Pflege vorausgesetzt.
Ich kann die Conti Grandprix 4000 auch empfehlen. Die halten schon Ewigkeiten und ich fahre jeden Tag damit meine Hausrunde - Sommer, wie Winter. Hatte bisher keine einzige Pannen damit. Die normale Schwalbe-Schläuche, wie ebenfalls hier erwähnt, tun ihren Job auch wunderbar. Die sind nicht ganz so dünn und daher sehr haltbar.
Bei Schläuchen muss niemand aufs Gewicht gucken - da isste Mittag mal ein Schnitzel mehr und das wiegt mehr. Finde das sowieso recht affig bzw. esoterisch bei Reifen und Schläuchen aufs Gewicht zu gucken. Ich denke, dass die Gummimischung, die Breite und das Profil da viel entscheidender sind. Und selbst hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass es oft nur um "Cents" geht. Ein soliden Reifen kannst Du problemlos auch im Winter fahren. Wenn es richtig glatt oder nass ist, kommt auch der beste Reifen ins Rutschen - da nützen die ganzen Tests auch nix. Meine Empfehlung ist daher wirklich auf die Witterung zu achten und je nach Straßenzustand dementsprechend vorsichtig zu fahren: zB Kurven ausfahren und nicht reinlegen, keine harten Bremsungen, etc.
Das ist schon ungewöhnlich und bitte lasse Dir die Lust am Sport nicht nehmen. Geschwollene Beine müssen kein Venenproblem sein, das ist schlichtweg spekuliert. Im Normalfall äußert sich sowas anders, z.B. in Form von Krampfadern. Wichtig wäre hier auch die Frage wie alt Du bist und ob es familäre Veranlagungen gibt. Hast Du vielleicht generell damit Probleme.
Das sollte aber in jedem Fall ein Arzt prüfen, denn eben normal ist es auch nicht. Dicke Beine könnten Zeichen von Wasserablagerungen sein, allerdings kommt sowas nicht spontan beim Sport. Auf der anderen Seite geht aber beim Sport der Muskel auch auf, weil er durchblutet wird. Kennt man ja eigentlich, vielleicht reagiert da dein Körper stärker drauf.
Gibt es denn sonst irgendwelche Probleme? Aber wie gesagt, würde das beim Doc checken lassen. Wenn's so ist, dann ist so - beim Sport muss man nicht schick aussehen.
Es ist sehr menschlich Spektakuäres als irre und unglaublich zu beschreiben. Das macht sich jeder Trapezkünstler im Zirkus zu Nutze. Klar, da steckt viel Arbeit dahinter und hartes Training. Was für mich aber als Sportler an der Grenze des Unglaublichen kratzt, sind viele Radrenn-Events. Das schaut alles völlig unspektakulär aus, aber schaut Euch mal im Detail an, was da für Leistung aufgefahren wird. Im Zeitfahren sind das teils 400-500 Watt. Setzt Euch einfach mal auf ein Ergometer und schaut nur mal, wie sich 300 Watt treten. Die meisten werden denken, dass da was klemmt. Ich fahre ja auch nicht wenig, aber ein 40km/h-Schnitt z.B.: grenzt schon an eine Maschine. Generell denke ich, dass die Ausdauersportarten die härtesten sind und wirklich viel abverlangen.
Die "Fronten" sind eigentlich ziemlich klar aufgeteilt: Dein Herz-Kreislaufsystem trainierst Du mit Ausdauer. Klar, der Herz ist nur ein Muskel und wird gestärkt, indem er gefordert wird. Das passiert im Krafttraining eher selten. Nimm dir mal eine Pulsuhr - da siehst Du, wie das Herz gefordert wird. Genau das bringt den Aufbaueffekt.
Krafttrainig wiederum stärkt vor allem wichtige Muskelpartien, die beim Laufen "zu kurz" kommen. So kannst Du zB positiv den Stützeffekt am Knie beeinflussen, was ja immer so eine "wunde" Stelle ist. Selbiges gilt für den Rücken. Deine aufrechte Haltung wird durch gestärkte Rückenpartien begünstigt, was wiederum woanders Kraft spart und (vor allem) Schmerzen vorbeugt. Kraftraining ist daher das optimale Gegenstück zum Ausdauertraining.
Stelle erstmal das Creatin wieder in den Schrank - da streiten sich die Götter heute noch. Muskeln baust Du durch Training auf, indem Du den Muskel forderst und gezielt leicht überlastet. Im selben Zuge wird Fett verbrannt und abgebaut. Das ist aber nicht mal mit einer fixen Idee gemacht, sondern ein langer Prozess. Wenn man aber länger dabei bleibt, entwickelt sich ein Bedürfnis daraus und die Sache macht richtig Spaß.
Um abzunehmen und Muskel aufzubauen empfiehlt sich, wie schon richtig erkannt, Kardio-Training - Radfahren, Joggen, Schwimmen, usw. - ca. 30-45min täglich, damit die Fettverbrennung auch zum Einsatz kommt. Zwischendurch ist ein Krafttraining durchaus angebracht, um zB Rücken und Arme zu stärken.
Da gibts unzählige Tipps im Netz, aber schlage Dir bitte aus dem Kopf, dass Du in 6 Wochen zum Sportler-Ass aufsteigst und mit nem Sixpack rumläufst. In ca. 3 Monaten hast Du aber deine Fitness um 200% verbessert und nach 6 Monaten sind auch gern 5 Kilo oder mehr dauerhaft runter. Runterhungern, etc. ist alles Quatsch und hat noch nie geklappt. Du musst das, was an Kalorien reinkommt auch adäquat verbrauchen. Zum Abnehmen muss die Bilanz leicht negativ sein. Daher: Bewegen, Bewegen, Bewegen!
Bringt sicherlich die selbe Steigerung wie das Gesöff mit dem zusätzlichen Sauerstoff (Active O2 oder so?)... nämlich einen aufgeblähten Magen nebst entsprechender Entlastung über den oberen Verdauungstrakt. ;-)
Männlich oder weiblich?? Auf die elektronischen Waagen würde ich nicht so viel setzen. Besser ist da die Bestimmung mit der Fettzange, wobei die etwas Übung erfordert.
5% ist jedoch schon arg wenig, wie auch den Gewicht. Leistungssportler kommen da gerade mal auf etwas unter 10%. In puncto BMI liegst Du doch sicher auch unter 18. In jedem Fall würde ich noch ein paar Kilo drauffuttern, sonst ist ja quasi nichts auf den Rippen ;-))
Generell ist das auch keine Voraussetzung für den Sport und einsetzender Fettverbrennung bei längerer Belastung. Die setzt nun mal irgendwann ein, egal ob 20% oder 5% Körperfettanteil. Im Zweifelsfall würde ich das auch mal beim Sportmediziner gegenchecken, die haben da Methoden, wo der Strom durch den gesamten Körper geht.
Sorry, aber das sind wieder diese typischen Nichtradler-Fragen: Wie schnell biste mal gefahren? Kurzzeitige Höchstgeschwindigkeiten bringen nicht mal im Zeitfahren Punkte. Es ist viel wichtiger eine gewisse Leistung über Dauer abzurufen. Ich behaupte mal, dass der große Schnitt der Rennradler, die man so auf der Straße antrifft irgendwo um den 30er-Schnitt rumtrampeln. Es mag da Ausnahmen geben, aber deshalb sind es ja auch Ausnahmen.
Rückenschulen und -übungen finden man eigentlich zu Hauf im Internet:
http://www.medizinfo.de/ruecken/schule/kurzprogramm.shtml
Die Frage ist, ob die Ursache deiner Probleme Bewegungsmangel ist oder auf ungenügende Muskulatur zurückzuführen ist. Nicht selten ist es ein Mix aus beidem. Daher reicht es oft nicht aus ein wenig zu Dehnen, sondern man muss gleichzeitig ein wenig Muskelaufbautrainig betreiben.
Hier hilft entweder ein spezielles Programm im Studio/Physiotherapie oder ein kleines Aufbauprogramm für zu Hause. Die Übungen dazu findet man auch oft im Netz oder in diversen Ratgeberbüchern.
Im Zweifelsfall und starken Beschwerden auch einfach mal den Arzt hinzuziehen.
Sport ist nicht gleich Sport und Radfahren ist nicht gleich Radfahren. Das dies trügen kann, sieht man ja im vorliegenden Fall. Fitness wird oft sehr individuell interpretiert und gewertet. Bei sportlichen Ausdaueraktivitäten kann man sich deshalb leicht verschätzen, was den persönlichen Fitness-Zustand angeht.
In Deinem Fall schlage ich, wie schon andere sagen, einen Fitness-Aufbau vor, denn hier ist nicht das Rad und die Pedale Schuld. Der Sinn der Sache ist, dass man Ausdauersport oft und regelmäßig betreiben muss, um eben den Kreislauf und das Herz zu stärken und aufzubauen. Mit übermäßgen Ehrgeiz ist hier nichts gewonnen, daher langsam beginnen und Tempo und Strecke nach Befinden steigern. Fange bei 10km an und steigere das. Oft ist nach ca. 3 Monaten schon ein deutlicher Fitness-Gewinn zu bemerken, wenn Du das Trainig konsequent 3-4 die Woche durchziehst. Einmal kurz am Wochenende raus hilft da nicht.
Kaufe Dir ggf. auch eine Pulsuhr und überprüfe deine Werte während der Fahrt. Mag anfangs erstmal nur der Sicherheit dienen, später wenn Du eventuell in die sportliche Ecke willst, macht das schon Sinn. Ist kein Muss, aber in nützliches Utensil, um zB Muskelkater zu vermeiden und mögliche Intervall im Tempo zu steuern.
So richtig wissen die Mediziner heute noch nicht, wie und wann genau welcher Stoffwechselvorgang greift. Das ist alles sehr individuell und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Von daher sollte man eigentlich nichts aus die tollen Anleitungen geben, sondern alles selbst probieren. Unterm Strich bekommt man schon mit, was einem liegt, hilft und zur Figur/Fitness beiträgt.
Der Mythos ist sicherlich so entstanden: Der Körper schaltet erst nach einer gewissen Zeit die Fettverbrennung hinzu. Das kommt sicherlich auf deinen Trainingszustand und damit verbundenen Kohlenhydratspeicher zusammen. Die Fettverbrennung setzt also irgendwann ein und das bekommt man auch nicht mit. Wichtig ist auch wann Du was isst - nimmst Du vor dem Start schnell verwertbare KH zu Dir, setzt die Fettverbrennung später ein. Ich trainiere zB jeden Tag ca. 1h Ausdauer und meine KH-Speicher sind trainiert bzw. esse ich 2h vorm Training was zuckerreiches - heißt, dass es da prinzipiell kaum ans Fett geht. Ich nehme daher weder ab, noch zu (was gewollt ist) Bei längeren Strecken ist das anders, weil diese Menge nicht über die normale Nahrung zugeführt werden kann.
Aber bin kein Mediziner, das sind mal so die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Zum Abnehmen und schlank bleiben ca. 1h Sport im Grundlagenausdauerbereich (GA1) - wegen 30min zieht sich ja niemand um. Dann passt das schon.
Vielleicht auch einfach mal das aktuelle TOUR-Magazin kaufen - da gibts mehrere Seiten Rennradmarkt. Finde ich vom Angebot her um Längen besser, als vieles aus dem Internet. Wäre zumindest mein Tipp.
Training oder vielleicht besser Bewegung geht schon jeden Tag. Es kommt, wie hier bereits erwähnt, darauf an, wie intensiv man bestimmte Einheiten durchführt. Auf 2-3 Tage Training folgt sinnvollerweiße ein Ruhetag. Aber auch diesen Ruhetag kannst Du mit Bewegung füllen, in dem Du ein Kompensationstraining (EB) einbaust. Konkret heißt das "Training" im niedrigen Pulsbereich. Dies hilft dem Körper die Abfallprodukte aus Körper abzubauen und sich zu regenerieren.
In deinem Fall rate ich hier nicht zum Laufen (Puls zu hoch), sondern eher zB zum Walking oder Gehen. Vielleicht mag das in deinen Augen dann kein Training sein, aber dein Körper baut so wegen der erhöhten Durchblutung den Muskel schneller auf, als wenn du gar nichts machst. Es darf halt nur keine erneute starke Belastung auftreten. Liegestütze und Situps würde ich hier explizit aussetzen - das bringt unterm Strich nichts!
Das kennt wohl jeder, der öfter mal Rennrad fährt. Gegen das Taubheitsgefühlt und Drücken helfen die Cremes nicht, die sind für die Haut da. In erster Linie muss man sich dran gewöhnen und öfter fahren. Auch einfach mal zwischendurch 5 Minuten Pause einlegen und etwas dehnen und lockern, dass gibt dann wieder "Sitzfleisch". Sollte man nicht unterschätzen.
In jedem Fall solltest Du den richtigen Sattel finden. Das kann manchmal lange dauern: man probiert viele, viele durch, damit einer wirklich passt. Mein Tipp wäre daher mal den Sattel zu prüfen - der Rest ist dann mehr oder weniger gewöhnungsbedingt und kann nicht per "Mittelchen" abgestellt werden. Aber wie erwähnt, das geht fast jedem so - vor allem auch das taube Gefühl in den Händen/Armen.
Das ist in der Tat schwierig zu beantworten, da wir zB nicht mal dein Alter haben. 60kg bei 1,80m (männlich) ist eigentlich schon extrem wenig, 70kg eher das Idealgewicht. Was möchtest Du denn da noch abnehmen? Man muss ja nicht als Strich durch die Landschaft laufen!
Wie auch immer, Training ist ja nicht schlecht - achte aber auch insbesondere darauf, dass Du Dich nicht in das Untergewicht trainierst. Die Pulsbereiche sind sehr unterschiedlich und individuell. Die Faustformel 220-Lebesalter ist immer so eine Sache, aber im Grund besser als jeder Blindflug. Die daraus resultierende maximale Herzfrequenz ist Grundlage für alle weiteren Berechnungen und sollte man schon irgendwie wissen. Besser also die Faustformel sind Tests oder schlichtweg Erfahrung. Höre insbesondere auf deinen Körper. Kein falscher Ehrgeiz. Im Zweifelsfall doch zum Doc und einen Test gemacht.
Schaue Dir für deine Trainigsbereiche die gängigen Tabellen im Netz an und berechne die Bereiche Grundlagenausdauer 1 (GA1, z.B. 60-70% der max. Herzfrequenz) und Grundlagenausdauer 2 (GA2). Wichtigste Kenngröße ist, neben der max.HF, die Laktatschwelle - alles, was über dieser Schwelle stattfindet ist anaerob - oder zu gut deutsch: man bekommt Muskelkater bei längerem Training in dem Bereich. Das sind meist Pulsbereiche bei 160 oder mehr. Damit sollte man als Anfänger auch nicht rumspielen. Über den Daumen rate ich Dir daher anfangs einfach im Bereich GA1/GA2 zu bleiben - am ehesten nur GA1, um eine Grundlage zu schaffen, dann in Intervallen auf GA2 - mal 5min Gas geben. Das also irgendwo bei 60-80% deiner max.Herzfrquenz, grobe gesagt ist das 120-140 Puls bei mittlerem Alter, normalem Ruhepuls. Da machst du sicher nichts verkehrt auf deinem Trainer. Um das Training jedoch effektiver zu gestalten, musst Du die Bereiche für dich richtig herausfinden und Erfahrungen sammeln.
Aber wie gesagt, BITTE nicht die Pulsangaben als absoluet Vorlage hinnehmen. Die kann sehr variieren und individuell abweichen, zB bei Hochpulsern, Leuten mit Herzeinschränkung, etc. Guter Anhaltspunkt ist halt auch die gefühlte Anstregung. Du solltest beim Training nie außer Atem sein - achte darauf, immer reden können!! Wenn Du keuchst und den typischen metallischem Geschmack im Mund hast, Seitenstechen & Co. aufhören und Intensität nach unten fahren! Ich hoffe das hilft dir, war ja viel dabei ...
Wenn Du schreibst "zu viel Sport", wäre es interessant zu wissen, wieviel Sport du machst! Sport schwächt generell deinen Körper. Während des Sportes muss der Körper Leistung bringen und kann sich während dieser Zeit "weniger mit anderen Dinge befassen", daher also auch die Immunabwehr. Aus diesem Grund soll man nicht bei Krankheit oder Infekten Sport treiben - während des Trainings entsteht ein Abwehrloch, welches dann die Erreger ausnutzen können. Durch zu viel Sport (Stichwort Übertraining) wirst du dem Körper auch nichts gutes tun und ihn mehr schwächen, als stärken, weil Du seine Leistungsbereitschaft überlastet und er quasi ständig damit zu tun hat Leistungsreserven zu aktivieren. Für eine funktionierende Immunabwehr benötigt der Körper auch Leistung und Reserven, die kann er nun bekommen, wenn Du regeneriert bist. Daher: zu viel Sport schwächt das Immunsystem, klar.
Die Frage hier bleibt, ob Du zu viel Sport treibst oder ob das Pensum im Level liegt. Im Normalfall äußert sich ein Übertrainig aber nicht in einer Erkältung. Von daher schließe ich mal das aus. Wahrscheinlicher ist, dass Du nicht völlig gesund Sport getrieben hast und somit deine Erkältung nie 100%ig auskuriert hast. Das solltest Du vielleicht tun und der Sache Zeit geben. Eventuell auch mal den Arzt aufsuchen!
Also mir sind die beiden anderen Antworten eindeutig zu technisch. Das macht dein Training auch nicht besser, wenn du die Zähne nachzählt. Schaue lieber, mit welcher Trittfrequenz/Trittkraft du dich wohlfühlst. Das ist ein ganz wichtiger Faktor. Unterm Strich kommt überall das selbe raus, entweder schnell treten und leichter oder langsam und kraftvoller. Das ist ein sehr individueller Prozess und da gibts keine Ritzelempfehlung!
Den jeweiligen Gang kannst Du ja am Rad einstellen - dafür ist doch die Gangschaltung da, Bahnrad wirste ja nicht fahren. Außerdem sollte man drauf achten, dass die Kette nicht "quer" steht. Daher nicht auf dem großen Kranz fahren und hinten das größte Ritzel, das macht die Kette kaputt. Alles andere ist aber erlaubt und gut ist, was sich gut für dich anfühlt. Ich zum Beispiel fahre fast nie vorn auf dem großen Zahnkranz, immer nur auf dem mittlere und hinten die letzten 3-4 Ritzeln. Bei Trittfrequenzen zwischen 60 und 90 Umdrehungen haut das für mich gut hin. Probiere das mal - bin früher auch MTB gefahren.
Die Geschwindigkeit und Kilometer am Ergometer kannst Du prinzipiell vergessen, weil die nicht ansatzweise stimmen. Faktoren wie Rollreibung, Höhenmeter und Wind werden hier komplett vernächlässigt und spätestens beim Thema Gegenwind hört das Spaß auf. Besser ist daher die Beurteilung nach Watt(Arbeit). Wenn ein Rennradler 30km/h fährt (ohne krassen Wind, etc.) sind das irgendwo 170/180 Watt. Wenn Du also 30km in der Stunde bzw. 60km in 2h fahren möchest, solltest Du eine Dauerleistung von 170/180 Watt bringen. Das wäre dann schon recht schnell. Da gibts ganz schlaue Rechnner im Netz, womit man das umrechnen kann. Wenn Du "nur" 140 Watt bringst, sind es also entsprechend weniger km/h - denke mal so um die 27 km/h, was aber immer noch schnell ist. Kommt auf deine Kondition an. Schnell ist relativ ...
Insgesamt ist im übrigen auch egal, ob Du schnell oder langsam trittst - das Fahrrad hat ja eine Gangschaltung. Alles was zählt ist die reine Leistung bzw. physikalische Arbeit. Es ist auch egal, ob Du 26er oder 28er fährst. Die Leute glauben immer, dass ein Rennrad schnell ist, weil es ja größere Räder und andere Gänge hat ... na bravo ... gute 5 Jahre Physik in der Schule und nix gelernt!