Saraswati hat sie schon gut erklärt und in seinem Kommentar auch die (gravierenden) Einschränkungen erläutert.

Es handelt sich nur um Wahrscheinlichkeiten, die das Lawinenrisiko etwa halbieren im Vergleich dazu wenn man absolut naiv überall reinfährt. Es gibt auch bei Stufe 3 (erheblich) noch genügend Lawinenabgänge unter 35 Grad und bei 2 noch einige unter 40 Grad. Wer viel unterwegs ist und sich genau an die ERM hält, wird früher oder später gute Chancen haben, doch mal mit einem Schneebrett in Kontakt zu kommen.

Ausserdem ist die ERM für jemanden, der Hangsteilheiten auf +/- 2 Grad schätzen kann sowieso viel zu grob. Wer soviel Erfahrung hat, der kann auch Expositionen beurteilen, Triebschnee erkennen usw. und dann auch die Professionelle RM anwenden, die etwas detaillierter ist. Denn der Knackpunkt ist, die Steilheit eines Hanges zu beurteilen in dem ich nicht schon mittendrin stehe (dann ist es nämlich vielleicht schon zu spät).

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Die Basis ist fast immer der Lawinenlagebericht - der sagt dir schon sehr genau, wie gefährlich es ist. Bei Stufe 1 kannst Du als Anfänger fast überall hingehen, weil dort wo es dann noch gefährlich ist, traust Du dich vermutlich schon garnicht hin weil es dir eh zu steil ist :-). Bei Stufe 2 kannst ebenfalls noch viele Touren gehen - am besten dort, wo viele Leute unterwegs sind.

Das ist eine total vereinfachte Vorgehensweise für blutige Anfänger (möchte ich Dir jetzt nicht unterstellen - vielleicht hast Du dich ja schon ein wenig mit dem Thema befasst). Wenn es etwas detallierter sein soll: http://www.sportlerfrage.net/frage/wie-schaetzt-man-lawinen-richtig-ein

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Also Gore-Tex halte ich dafür absolut nicht für geeignet. Darin schwitzt Du dich zu Tode. Die sind nur als Überhosen fürs Regenwetter geeignet. Ein strapazierfähiges, dehnbares und sehr atmungsaktives, maximal wasserabweisendes Material ist dafür geeigneter. Wenn es dann tatsächlich mal länger regnet, dann kann man ja eine Überhose aus Gore-Tex o.ä. anziehen. Die meiste Zeit wird man aber doch bei trockenem Wetter unterwegs sein und dann mit einer Gore-Tex-Hose zu wandern ist totaler Schwachsinn. Ich hab für diese Zeiten z. B. von Montura die Hose Vertigo.

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Schnee liegt genügend, aber für die meisten Skigebiete lohnt es sich nicht, länger als bis Ostern zu fahren, weil danach nur noch wenige Leute in den Schnee wollen. Die oberbayrischen Gebiete am Spitzingsee und Sudelfeld schließen nach Ostern, soviel ich weiss. Dann musst Du schon in die höher gelegenen Gebiete Tirols oder Salzburgs fahren, wo Ende April oder Anfang Mai zum Saisonfinale oft günstige Preise gelten.

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Wichtig ist in erster Linie, dass dir der Rucksack gut passt und jede Bewegung mitmacht. Dann hängt es davon ab, ob Du nur Tagestouren machst oder ob du auch mehrere Tage am Stück unterwegs bis. Auch ob Du ins Hochgebirge damit gehst, wo Gletscherausrüstung erforderlich ist, weil dann deutlich mehr Zeug mitgeschleppt werden muss. Für Tagestouren reichen 25 bis 30 Liter vollkommen aus - bei Mehrtagestouren brauchst Du eher 35 - 45 Liter.

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Ich finde den Myotis 30 von der Firma Pieps sehr praktisch. Sowohl die Sicherheitsausrüstung als auch sämtliche weiteren notwendigen Dinge haben dort ihren Platz, die Verarbeitung ist gut und einige durchdachte Details, wie eine Pickelhalterung bei der man den Pickel ohne den Rucksack abzunehmen runternehmen kann sind echte Innovationen.

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Abfahren mit Fellen ist ja oberfad. Gscheit Skifahren kann man damit nicht, auch wenn man natürlich irgendwie runterkommt. Und das Fell machst Du dir auch kaputt.

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Das hängt davon ab in welcher Region du die Skitouren gehen möchtest und wieviel Zeitaufwand du reinstecken willst. Prinzipiell kann man viele Skitouren mit der Bahn machen, wenn man einen etwas langeren Anmarsch vom Bahnhof bis zum Ausgangspunkt in Kauf nimmt. Vor allem rund um die größeren Skigebiete verkehren im Winter auch viele Skibusse, die oft sogar kostenlos sind. Damit kommst Du vom letzten Bahnhof zu vielen günstig gelegenen Ausgangspunkten.

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Solange Du genügend Reserve einplanst(< 30 Grad bei Stufe 3, < 35 Grad bei Stufe 2, im Zweifelsfall < 40 Grad bei Stufe 1) und nur im häufiger befahrenen Touren- und Variantengelände bleibst ist das Restrisiko relativ gering. Die Hauptgefahr geht davon aus, dass man sich vom unverspurt lockenden Tiefschnee allzugerne blenden lässt und dann die eigentlich selbst gesteckten Limits ignoriert...

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Noch ein Skitourenklassiker am Watzmann ist die sog. Gugel - ein flacher Latschenabsatz am Fuß des NW-Grates. http://www.sportlerfrage.net/tipp/watzmanngugel-als-powderskitour. Die Skitour auf das Hocheck führt übrigens nicht - wie winterfan schreibt - übers Watzmannhaus, sondern über die Gugel.

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Da ich wenn irgendwie möglich abseits der Piste unterwegs bin, sind Freeride-Ski für mich die besten Ski. Für lange Skitouren sind klassische Tourencarver, die noch etwas leichter und schmaler sind zu bevorzugen - aber ich denke, das war mit der Frage dann nicht gemeint.

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Ein bisschen hilft es, das Gewicht etwas nach hinten zu verlagern. Außerdem erstmal Schuss fahren, um Schwung zu bekommen und auch dann eher lange, weiche Bögen ziehen. Wenns zuviel Tiefschnee hat, helfen aber einfach nur noch richtig breite, lange Latten, um halbwegs Auftrieb zu bekommen.

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Sind hier lauter Dynafit-Geher :-)?. Ich bin mit dieser Bindung im Großen und ganzen auch sehr zufrieden. Was manchmal nervt, ist das ständige Drehen des Hinterbackens (Steighilfe), was mir aber früher mit der Fritschi auch passiert ist, dass die Steighilfe rausgeklappt ist. Ausserdem hat die Bindung schon einige Male unvermittelt ausgelöst, wo sie das nicht hätte sollen. Ich hab sie jetzt härter eingestellt als in der Beschreibung empfohlen und seither passt es. Für Leute, die viel damit auf Piste und Varianten fahren, ist daher vielleicht die Fritschi-Freeride noch etwas besser, auch wenn sie zum Aufsteigen nie an die Dynafit herankommen wird.

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